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Re: Traumdeutung: Zähne fallen aus / Nadel in Solarplexus

Erwinio schrieb am 24. Januar 2003 um 10:10 Uhr (621x gelesen):

Hallo zurück
Zuerst: Sämtliche Aussagen sind rein spekulativ. Ich befasse mich seit Jahren mit Traumdeutung, weiss aber vielleicht genau deshalb, dass man nie 100% richtig liegen kann. Vor allem, wenn man die Hintergründe des Träumers, seine Lebensumstände, seine Traumserien, nicht kennt.
Wenn der Text ein bisschen zu lange geworden ist, entschuldige ich mich.
Wichtig scheint mir, was Du mit dem Zahn assozierst. Es könnte ja auch sein, dass Dir in einer Sache der nötige Biss fehlt, resp, dass Du Dich selber behinderst und beschränkst. Du möchtest eigentlich mehr "Biss" (um ein Ziel zu erreichen?), immerhin versuchst Du den Zahn wieder einzusetzen, damit Du wieder zubeissen kannst. Nur verkehrt herum! Könntest Du etwas umkehren in Deinem Leben? Es müsste etwas sein, dass Du eigentlich wissen könntest. Immerhin nervt es Dich ja im Traum. Du weisst, wenn Du den Zahn wieder richtig einsetzen kannst, dann lässt's sich wieder beissen. Das schwache Zahnfleisch könnte ebenfalls auf zuwenig "Biss" oder auf Energielosigkeit hindeuten. Du kennst vielleicht die Redewendung "auf dem Zahnfleisch gehen..."
Auf Energielosigkeit und wenig Biss deutet auch hin:
- Dein Leben verläuft schon lange unverändert...
- Der Stachel ins Nervengeflecht lähmt Dich...
- Der Stachel ins Nervengeflecht "tötet" das vegetative Nervensystem
- Der zustechende Mensch mit seiner Nadel machte Dich innerlich schwächer
- Du fühltest Dich ausgeliefert...
- Du suchst den bequemsten Weg um Schutz zu erhalten (Kissen). Ansätze von Faulheit?
Vielleicht hast Du Dich beim zustechenden Menschen bedankt, weil er Dich auf einen Wesenszug aufmerksam machen wollte, der Dich behindert.
Nun kommt ein Skorpion - ich assoziere mit ihm symbolisch (das heisst nicht unmittelbar auf Dich anzuwenden!) grosse Gefahr, Tod, Gift - und macht dies Jahre später nochmals. Du hast also den Rat aus dem Traum fünf Jahre früher noch nicht umgesetzt. Vielleicht droht etwas in Dir zu sterben? Ein Gefühl, etwas geistiges?
Hattest Du als Kind Visionen, Träume und Vorstellungen, die Du vergessen oder verdrängt hast, Dir aber dann und wann wieder in den Sinn kommen? Liessen sich diese mit mehr Biss erreichen? Hast Du eigene Werte verraten, weil um Dich herum alle anderen anders handelten?
Wie in einem vorigen Beitrag erwähnt: Der wirklich Sinn kann Dir auch Jahre später erst klarwerden. Es gilt, keine Vorschnellen Antworten zu akzeptieren, jedoch auch mit gesundem Ehrgeiz Antworten zu suchen.
Wünsche Dir dabei viel Erfolg,
Erwinio

> Ich habe letztens geträumt, daß ein Zahn ganz locker gewesen wäre und er so locker war daß ich Angst hatte, ihn verlieren zu können.
> Ich habe ihn dann doch raushenommen, weil er nervte mit seinem lockeren rumgewackele. Er hing noch etwas am Zahnfleisch fest, habe ihn dann aus Angst wieder hineingesteckt, aber ich glaube verkehrt herum, sodaß er nicht mehr richtig paßte und noch mehr nervte.
> Ich schätze mal es hat etwas mit Abschied von alten Gewohnheiten/Dingen zu tun, dem ablegen von irgendwas.
> Man hat sich so sehr daran gewöhnt, daß man es nicht loswerden will und man Angst davor hat, aber wenn man einmal sich darauf hat eingelassen, es kein zurück mehr gibt. Stimmt das so in etwa? Ich wüßte jetzt allerdings überhaupt nicht, mit was das in meinem Leben in Zusammenhang steht, denn es hat sich seit Jahren nichts mehr verändert.
>
> Dann noch ein Traum:
> Ich träumte, vor mir wäre irgendein Lebewesen, ein Reptil, sowas wie ein Skorpion. Es hatte einen Stachel und ich wußte, daß es diesen langen Stachel (wie eine lange lange Nadel) auf einen abschießen würde, wenn es sich bedroht fühlt. Also hab ich versuch ein Kissen zu nehmen und es zwischen mich und diesem Wesen getan, leider war ich zu spät und dieses Wesen hat seinen Stachel abgeschossen und zwar genau und direkt oberhalb des Bauchnabels, genau in den Solarplexus hinein.
> Es hat überhaupt nicht weh getan, aber es war ein Gefühl als hätte mich jemand angegriffen und ich mich nicht hab dagegen wehren können, vielleicht ein gewisses Gefühl von "Ausgeliefertsein".
> So einen ähnlichen Traum hatte ich vor 5 Jahren schonmal, dort war es aber ein Mensch, der eine lange Nadel hatte und diese mir in den Solarplexus gestochen hat. Auch hierbei keinerlei Schmerz, aber ich verlor meine Kraft in den Beinen dadurch und wurde innerlich irgendwie "schwächer" und sank auf meine Knie. Aber ich bedankte mich bei diesem Menschen für dieses Tat, warum weiß ich selber nicht. Es war keine feindliche Atmossphäre, eher leicht bedrückend weil da etwas auf mich zukam, was ich zwar irgendwie fühlte und wußte, aber es war halt unangenehm.
> Kann damit irgendwer etwas anfangen und mir etwas weiterhelfen?

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