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Utopia
RINOA schrieb am 29. Januar 2003 um 19:22 Uhr (470x gelesen):

Utopia
Ich stelle mir eine Welt vor, in der die Menschen in Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit leben können. Die Natur wäre uns eine gute Mutter, sie würde uns Geborgenheit und Liebe geben, wir wären gute Söhne und Töchter und würden unsere Mutter ehren. Wir würden uns an der Vielfalt des Lebens erfreuen und im Sommer durch die wilden Wiesen rennen, ein zarter Hauch würde uns umgeben und der Duft des Lebens würde unsere Augen zu leuchten bringen. Freude und Liebe wären allgegenwärtig. So stelle ich mir das 21. Jahrhundert vor. Strahlend und leuchtend im silbernen Glanz des Frühlings. Fern von Angst, Hass und Tod. Die Menschheit hat im letzten Jahrhundert viele Kriege gekämpft, gewonnen und verloren. Die Schöpfung Gottes handelt nicht immer göttlich.
Doch zum Ende des Jahrtausends wuchs die Hoffnung ein friedliches Leben auf diesem Planeten zu führen. Unsere Generation brauchte sich nicht mit Krieg, Massenvernichtung und Völkermord beschäftigen. Wir entwickelten uns zur Spaßgesellschaft. Fern von Sorgen und Problemen. Politik war uninteressant, ein Hobby der alten grauen Männer. Das Leben war schön und der Frieden eine natürliche Sache. Keine Kriege trübten unsere Sinne, Gedanken und Träume. Die letzten Jahre im Jahrtausend waren ein Utopia für die Jugend. Das silberne Zeitalter stand bevor.
Doch alles kam anders.
Der 11.09.2001 holte uns zurück auf dem Boden der Tatsachen. Zurück in die Realität. Trauer und Bestürzung zerbrachen die Mauer der Illusion. Krieg gegen Afghanistan, Terror auf Bali und Geiselnahme in Moskau sind Ereignisse der letzten Jahre. Kein sorgloses Leben. Die immerwiederkehrende Angst was als nächstes kommt. Die Ereignisse brennen sich tief ein und lassen die Frage aufkommen: Ist dem Menschen ein Leben in Frieden möglich?
Keiner weiß es und doch hofft jeder darauf.
Seit mehr als einem halben Jahrhundert leben wir im Atom-Zeitalter, wir haben uns die kleinen Teilchen nützlich gemacht und können damit das leben erleichtern und zerstören. Hiroschima und Nagasaki sind Zeugen der monströsen Kraft der gespaltenen Kerne, Zeugen dessen wozu die Menschen bereit sind. Albert Einstein sagte dazu: „Das Problem ist heute nicht die Atomenergie, sondern das Herz des Menschen.“ oder „Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren.“
Jetzt im Jahr 2003 sind wir Menschen vor einer weiteren schwierigen Frage. Wie werden wir für Frieden in der Welt kämpfen? Mit Worten oder Waffen? Mit Liebe oder Leichen? Deutschlands Regierung ist zurzeit auf Friedenskurs, in der Frage der Irak-Krise sprach sie sich gegen einen Krieg aus, ob dies so bleibt, wird die Zukunft zeigen. Doch wenn es einen zweiten Golfkrieg gibt, werden dann Abc-Waffen (atomare, biologische oder chemische Waffen) eingesetzt? Egal ob vom Irak oder von den Weststaaten. Bleiben die japanischen Abwürfe einmalig? Die USA räumen einen atomaren Gegenschlag ein, falls die Iraker Abc-Waffen einsetzen sollten. Albert Einstein sagt dazu : „Man kann ein Problem nicht mit den gleichen Denkstrukturen lösen, die zu seiner Entstehung beigetragen haben.“ und „Kein Ziel ist so hoch, dass es unwürdige Methoden rechtfertigte.“ Dann stellt sich die Frage warum dieser Krieg geführt werden soll. Ist es das irakische Erdöl? Die USA sagen „Nein“, es ginge um die Abrüstung des Iraks und um die Bedrohung des Diktators Saddam Hussein für die westliche Welt. Was nun wirklich der Grund für einen Krieg sein soll, möchte ich hier nicht erörtern, es gibt Argumente für beide Thesen.
Egal ob es nun zu einem Irak-Krieg kommt bzw. gekommen ist (falls die Entscheidung schon fiel, bevor der Artikel erschien), stellt sich eine Frage anderer Größe! Wir sind die Generation, die die Menschheit in das neue Jahrtausend führt. Irgendwann werden wir über Krieg und Frieden entscheiden, irgendwann müssen wir vielleicht in den Krieg ziehen und dort vielleicht unser Leben für eine Sache lassen (z.B. Erdöl), die den Tod nicht wert ist. Ein Zitat Albert Einsteins finde ich besonders wichtig hier zu veröffentlichen: „Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.“ Ein anderer Spruch, der zwar nicht von Albert Einstein ist lautet „ Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!“ Ich finde diese Leitgedanken sehr wichtig, da ich der Meinung bin, dass jeder seine eigenen Meinung bilden sollte und dann entscheiden wie die Zukunft aussehen soll. Ich spreche mich für Frieden aus und dafür, dass Konflikte auf diplomatische Art und Weise gelöst werden. Es sollte nach Lösungen gesucht werden, die ein Leben in Frieden, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit ermöglichen und dies weltumgreifend. Was jetzt geschieht können wir wenig beeinflussen, wir können nur unsere Zustimmung oder Ablehnung äußern, doch in der Zukunft werden WIR entscheiden und haben die Möglichkeit unsere Welt in das silbernleuchtende Utopia oder in eine Welt der Kriege und Ungleichheit zu führen.
Ich verabschiede mich mit einem Zitat Albert Einsteins und hoffe, dass er nicht recht hat!
„Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

RINOA



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