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Wissen
Elisabeth schrieb am 7. Mai 2005 um 15:45 Uhr (1137x gelesen):

Das liegt an den Unzulänglichkeiten der Sprache, die blöderweise unter einem Begriff "glauben" zwei völlig konträre Dinge vereint, bzw. eigentlich drei.
Das eine ist "glauben, dass" im Sinn von vermuten "ich glaube, dass es morgen regnet", "ich glaube, dass es einen/keinen Gott gibt", das zweite ist das "glauben an" im Sinn von Überzeugung "ich glaube an die Liebe", "ich glaube an etwas Göttliches", und das dritte ist das "glauben" im Sinn von Erfahrung, für das es eigentlich keine Worte gibt, und was sich allenfalls in Poesie und Bildern und Musik und Tanz usw. noch am ehesten ausdrücken lässt.
Wenn das zweite, das "Glauben aus Überzeugung" von außen aufoktroyiert ist, ist es nicht echt. Das ist wie mit allem anderen auch.
Das zweite, dieser "Glauben aus Überzeugung" kann aber auch aus dem dritten, dem Erfahren erwachsen sein. Und dieses Dritte kann man durchaus auch als Wissen bezeichnen. In diesem dritten Sinn ist Glauben tatsächlich ident mit Wissen. Allerdings kann man über diesen dritten Sinn eigentlich nicht sprechen bzw. nur sehr unzulänglich.

Wenn du nun auf jemanden trifft, der aus Überzeugung glaubt, sind alle Fälle möglich - dass diese aus dem dritten Sinn erwachsen und damit echt ist, dass sie von außen aufoktroyiert und damit unecht ist. Bis zu einem gewissen Grad merkt man das an Übereinstimmungen bzw. Diskrepanzen zwischen Anspruch und Tun, aber die meisten Menschen sind auf der Suche und irgendwo auf diesem Weg. Unvollkommenheit ist daher normal. Und der Schein trügt oft, nicht zuletzt weil du nur das Resultat des Bemühens siehst, aber nicht das Bemühen selbst. Was einem als Diskrepanz erscheint, die auf mangelnde Übereinstimmung hinweist, verschwindet, wenn man selbst "weitergekommen" ist womöglich, auch das Umgekehrte ist denkbar, dass man dann erst merkt, dass man zuvor eine Diskrepanz übersehen hatte und zu leichtfertig diesen Menschen etwas zugesprochen hatte, über das sie (noch) nicht verfügten. Aber im Grunde sollte man dabei sowieso nur auf sich selbst achten, darum ist das auch nicht wichtig, ob man andere Menschen hier mal falsch eingeschätzt hatte, weil derartige Einschätzungen sowieso unwichtig sind und immer nur auf den Moment bezogen.

Liebe Grüße,

Elisabeth



> Sorry, aber das ist doch Blödsinn, was du da schreibst. Wissen kann nie Glaube sein.
>
> Dunkle Grüße
>
> Uriel

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