Index über Geistergeschichten

 
 

    "Der Engel am Telefon"    


(© copyright, Michaela, 2012 )

heute möchte ich dir gerne einige Begebenheiten aus meinem Leben berichten, vielleicht für Menschen, die Gottvertrauen wiederfinden möchten - wer weiß?

Ein Engel am Telefon! häh??

Es war erst der 6. des Monats. Ich tätigte einige Überweisungen, die vom Sprachcomputer meiner Bank auf das falsche Konto geleitet wurden. Heute regle ich alles über "echtes Personal". Zudem kam noch, dass meine Arbeit nicht in Gang kommen wollte. Ich bin als Lebensberaterin selbstständig. Ich rief bei Günter an, dem das Geld fälschlicher Weise zugegangen war und erfuhr, dass er nahe dem Tode im Krankenhaus lag. Er hatte sich völlig überarbeitet und an seine Gesundheit nicht gedacht. Ein Schock!! Mein guter Freund dem Tode nahe! Da konnte und wollte ich nichts zurückholen. Ich rief ihn auf seinem Krankenzimmer an und half ihm, seine Situation zu verstehen. Auch sah ich mit Hilfe der Karten, dass er noch mal genesen würde, was zutraf.

Dazu kamen noch weitere Unkosten, kurzum, ich war finanziell am Ende! Abends klagte ich Tom, dem Trancemedium aus meinem vorigen Brief, mein Leid. Ich wollte schon eine Fastenkur mit Salzwasser einleiten. Doch dann geschah es!! Mitten im spätabendlichen Telefonat schlief Tom ein und machte in jener Tiefenentspannung einem Wesen platz. Plötzlich redete er von ganz persönlichen Spielzeugen meiner Kindheit und nahestehenden Verwandten, die Tom unmöglich kannte. Dann sagte der Fremde: "Ich bin ein Engel, nun in Menschengestalt. Also das war zuviel des Guten. Der spinnt ja wohl! „aha", sagte ich spitzfindig. "Vergiss es! Ich weiß, dass manche Jenseitige sich gern mit fremden Federn schmücken! nun denn, ich spiele mal mit! Bin ja gespannt welche beweihräuchernden Worte du mir entgegenhauchst! Gehen wir also davon aus, dass es stimmt. Ich habe gelernt, dass Engel reine, nah bei Gott befindliche Wesen sind, die nur ab und zu als Botengänger eingesetzt werden. Sie haben mit unserer alltäglichen Sphäre nichts zu tun!! Und, wie heißt du denn? Michael, Gabriel? Na los!" "Ach, Namen sind wie Schall und Rauch! Eure Kirchenväter und Leittiere haben uns der Menschen entrückt. Sie wollten die Macht über Fühlen und Denken. Euer Unglaube an die Wahrheit eurer Führer und Schriften ist die Mauer zwischen uns. Sonst nichts!" Er sagte dies nicht grollend, sondern in einer alles verstehenden Güte, was mich völlig aus der Fassung brachte. Mein so ordentlich geplanter Rausschmiss eines Foppgeistes war dahin. ich fühlte seine Trauer und Leid! Und was noch dazu kommt: Ein Gefühl der Wahrheit!! "also seid ihr gar nicht so abgehoben?" sagte ich kleinlaut. "Nein, meine Liebe!" "Meine liebe", entrüstete ich mich. "also das geht zu weit! Ich bin zwar unwissend, aber kein dummes Schaf, dass man mit ach so lieben Lockrufen nach Hause ins Ställchen bringt. Merk dir das! Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank! Und warum wehrt ihr euch nicht, wenn wir euch doch so viel bedeuten, hähh?" Ruhig entgegnete er: "Ist denn eine Liebe ein dummes Schaf? Das ist ja eine Liebesvorstellung! Hätte ich von dir nicht erwartet.“ Ich musste grinsen, denn er hatte Recht. Ich hatte mein Denken seinen Worten überlagert. "Euren freien Willen achten wir. Also, wenn ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe, dann kann ich auch sagen, dass dein Arsch auf Grundeis geht." Nun war alles zu spät! Ich lachte lauthals: "Ein Engel, der "Arsch" sagt. Ich könnte mich wegschmeißen. Das gibt Stress bei deinen Kollegen." "Warum? Ich hab doch nur deine Sprache gesprochen. Ich möchte dir helfen! Es soll dir an nichts fehlen. Sei gesegnet! Sollen deine Augen leuchten von innerer Zuversicht, Freude und Kraft. Trage es in die Welt hinaus, wie es dir beliebt." Ich war fix und alle, total gerührt! Da spricht jemand, wer immer das auch ist, in meiner Not so liebe Worte. Ich fühlte die Aufrichtigkeit und eine "magische"? Kraft, die jenen Segen begleitete. "Warum tust du das? Ich bin doch nur ein kleiner Mensch! Und andere in ärmeren Ländern haben so etwas nötiger als ich." "Du liegst mir am Herzen!" Das war das Letzte, was ich vernahm. Tomis gleichmäßiges Schnarchen drang an mein Ohr. ich legte auf. Meine Gedanken überschlugen sich kurz, dann schlief ich ruhig ein, noch immer den Segen fühlend.

Und dann geschahen sie, die kleinen Wunder!! Eine Dame sprach mich auf der Straße an und schenkte mir 10 Euro. Eine große Tomate rollte gemütlich die Straße hinunter, meinem Mitbewohner vor die Füße. Eine herrenlose Tüte voller Süßigkeiten und Früchten stand in der U-Bahnstation. Überall tauchten Pfandflaschen auf. meine Familie schenkte Geld und meine Arbeit vervielfachte sich. Ein Apfel lag an der Busshaltestelle. Ich war gerettet!! Nun weiß ich, dass wir nicht nur Mauern aus Stein um uns bauen. Reißen wir sie nieder und versuchen wir, die Welt mit eigenen Augen zu sehen. kein Augenblick gleicht dem Nächsten.

Alfred, Bitte verändere den Text nicht! Denn genau so ist's passiert.