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Studie: 90 Prozent aller Herzinfarkte vorhersagbar
Ismar schrieb am 30. August 2004 um 17:24 Uhr (434x gelesen):

In Deutschland ließen sich jährlich über 245.000 Infarkte vermeiden, wenn die Betroffenen ihr ungesundes Leben umstellen würden. In einer internationalen Studie konnten Forscher neun Faktoren identifizieren, die 90 Prozent aller Infarkte verursachen.

Geahnt hatte es wohl jeder, nur den endgültigen Beweis war die Wissenschaft schuldig geblieben. Nun belegt eine internationale Studie: Ganz gleich ob in China, Frankreich oder den USA - wer ungesund lebt, dem droht überall auf der Welt der Herztod.

Doch die Ergebnisse der Untersuchung "Interheart", die gestern auf dem noch bis zum 1. September laufenden Europäischen Kardiologenkongress in München präsentiert wurden, machen auch Hoffnung. Denn bislang hatten die Forscher angenommen, dass lediglich 50 Prozent aller Herzinfarkte vorhersagbar sind. Tatsächlich aber sind Mediziner heute in der Lage, bei 90 Prozent der Betroffenen eine erhöhte Gefahr nachzuweisen. Würden die so heraus gefilterten Patienten ihr Leben umstellen, ließen sich allein in Deutschland von den jährlich rund 273.000 Herzinfarkten, die die Deutsche Herzstiftung zählte, mehr als 245.000 verhindern.

Dem Papier zufolge führen Zigarettenrauchen und ein ungünstiges Verhältnis bestimmter Blutfette die Infarkt-Hitliste an. Vor allem das abnorme Verhältnis von Unterfraktionen des Cholesterins, die Blutfette Apolipoprotein B zu Apolipoprotein A-1, verrät viel über den drohenden Knock-Out des Herzens. Zudem tragen Blutdruck, Diabetes, Stress, ungesunde Ernährung mit wenig Obst und Gemüse und Bewegungsmangel erheblich zum Erkrankungsrisiko bei, erläuterte Salim Yusuf von der kanadischen McMaster University, der "Interheart" federführend betreut hatte.

Moderater Alkoholkonsum hingegen habe eine gewisse Schutzwirkung. Was die Mediziner jedoch am meisten überrascht hatte: Der Herzinfarkt trifft einfach jeden, der diese Faktoren aufweist - in allen Regionen der Welt, unabhängig von ethnischer Herkunft und Geschlecht.

So zwangsläufig der Herztod auch scheint, so leicht ließe er sich umgehen. Denn die konsequente Lebensstil-Änderung führe "zu einer 80-prozentigen Verringerung des Herzinfarkt-Risikos", wie die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) betont. Die Studie stelle einen Meilenstein dar. "Interheart" liefere die wissenschaftlichen Grundlagen für nationale und internationale Programme zur Verringerung einer der häufigsten Todesursachen.

An "Interheart" hatten insgesamt 15.152 Menschen teilgenommen, die bereits einen Herzinfarkt erlitten hatten, sowie 14.820 Personen ohne Herzleiden. Die Teilnehmer kamen aus 52 Ländern, darunter 7000 aus Europa, 2000 aus Lateinamerika, 6000 aus China, 4000 aus Südasien, 2000 aus anderen Teilen Asiens, und 1400 aus Afrika.

Die Studie, die unter Herz-Spezialisten für großes Aufsehen sorgt, soll den Kongressveranstaltern zufolge am 11. September im britischen Fachjournal "The Lancet" veröffentlicht werden. Sie wurde den Canadian Institutes of Health Research, der Heart and Stroke Foundation in Ontario und weiteren 37 Sponsoren unterstützt.

LG
Ismar

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