Astrale Welten

 

 



Ajna Chakra

copyright KaliShivaTara 2003

 

 

Gleich von meiner ersten Astralreise an, startete ich meine Tunnelreisen durch das Ajna Chakra. Sobald ich die Augen schloss, erschien dort ein Tunnel und ich sauste hindurch. Also bin ich in meiner Naivität davon ausgegangen, dass dieses Chakra bei mir aktiv ist. Ich habe mir sogar eingebildet, mein "drittes Auge" wäre aktiv :-).

Das hört sich ja auch erst mal für einen Anfänger ganz logisch an: Ich reise von dort durch Tunnel, ergo bin ich in diesem Chakra "drinnen".
Dem war aber nicht so, leider wird das auch in vielen esoterischen Büchern so propagiert.

Mein Lehrer ließ mich in dem Glauben weil er darauf hoffte, dass ich eines Tages von alleine die Erfahrung machen würde, wie es sich anfühlt, wenn wirklich das dritte Auge aktiv wird und ich WIRKLICH in diesem Chakra "drinnen" bin. Nach einer weiteren langen Zeit habe ich diese Erfahrungen dann auch gemacht.

In den ganzen Monaten, in denen ich die unteren Chakren intensiv durchlaufen habe, war IMMER eines der unteren Chakren ausschlaggebend für meine Reisen. Mein Ajna Chakra war nur ausführendes Element. Götterbegegnungen hatte ich schon in den unteren Chakren, diese änderten sich radikal, ab dem Anahata Chakra. Die Götter erschienen mir auf eine völlig andere Art und Weise und meine Erlebnisse wurden ganz anders. Das bedeutet nicht, dass ich nicht auch zwischendurch ganz normale Reisen machte, ich war und bin ja nicht stabil nur in einem Chakra drinnen, sondern es wechselt. Einmal bin ich im Wurzelchakra, ein andermal im Bauchchakra etc. Nur eines davon ist immer das dominante Chakra und die oberen Chakren können eben nur dann richtig dominant erlebt werden, also mit deren intensiver Schwingung, wenn man die unteren auch aktiviert hat. Sonst macht man eher mentale Reisen aus dem Kopf heraus, die sind aber lange nicht so farbig und emotional gefärbt wie die Reisen, die bei voll aktivierten unteren Chakren stattfinden.

Als ich die ersten Male im Ajna Chakra war, sah ich plötzlich ein intensives leuchtendes Kobaltblau, viel intensiver, als man das in dieser Welt kennt. Erst kleine blaue Flecke, dann wurden diese immer größer, manchmal war es eine deutliche blaue Perle, manchmal war einfach alles blau. Ich übte die Gedankenstille, die man in diesem Chakra durchführen kann, was mir zuerst nur für winzige Augenblicke gelang, die dann aber immer länger wurden. 

Nach kurzer Zeit bekam ich sehr starke Kopfschmerzen gegen die keine Tabletten halfen. Es ging mir schlecht, ich hatte vergessen mein Anahata Chakra anzuheizen und meine Kopfchakren hatten meine Energie verbraucht, woraus die Kopfschmerzen resultierten. Sobald ich wieder mein Herzchakra angeheizt hatte, lief die Energie von ganz alleine nach oben und ich war ohne Kopfschmerzen im Ajna Chakra drinnen.

Einige Zeit später, in der ich viel auf das Ajna Chakra übte, hatte ich dann mein erstes Auflösungserlebnis. Ich machte mit einem Freund zeitgleich eine Entspannung, der sich über tausend Kilometer entfernt befand und schickte ihm Energie, als ich auf einmal immer größer und weiter wurde, ich merkte wie ich die Entfernung zu seinem Wohnort innerhalb von Sekunden mit meiner Ausbreitung überwand, ihn in mein Energiefeld mit hineinnahm und dann löste ich mich auf. Dies alles geschah ohne mein direktes Zutun, als ich dann irgendwann aus der Entspannung kam, war ich ziemlich fertig, zitterige Knie, mein Kopf rauschte und wellte, aber ich war in einem total euphorischen Zustand, der noch eine ganze Weile anhielt.

Bei einem anderen Samadhi bin ich immer kleiner geworden, bis auf einen stecknadelgroßen Punkt und habe mich dann aufgelöst. In letzter Zeit reise ich häufig in reine Energieebenen, formlose Ebenen und dann kann ich bis zu drei Stunden (das war das Längste bisher) dort bleiben und bin in starkem Licht am Anfang, bis ich mich auch dort auflöse. Oft ist das Licht im abgedunkelten Zimmer vor meinen geschlossenen Augen so stark, dass ich in der Anfangsphase der Entspannung die Augen wieder aufmache, weil ich denke, die Sonne scheint mir direkt in die Augen, aber das Zimmer ist immer noch abgedunkelt. So etwas ist sehr schön.

Einmal bin ich vier Wochen lang ununterbrochen in einem Shivazustand herumgelaufen, natürlich nicht im Dauersamadhi, dann hätte ich ja nichts mehr hier auf die Reihe bekommen, aber es gibt ja auch "erdentaugliche" Zustände. Mir ging es supergut dabei, nichts konnte mich aufregen, ich wußte dass mir nichts geschehen konnte (ich war zu dieser Zeit für drei Wochen in Südamerika, bin das erste Mal in meinem Leben alleine geflogen, das erste Mal so weit weg und konnte kein Wort Spanisch). Es gab sogar eine Flugzeugpanne in Paraguay auf einem abgelegenen Flughafen, ich hatte früher immer extreme Höhenangst und wäre normalerweise abgedreht bei so einem Erlebnis, aber in diesem Zustand hatte ich eine unglaubliche innere Sicherheit und nichts konnte mich aus der Ruhe bringen. Ich war ganz stark in den Kopfchakren drinnen.

Eigentlich könnte man jetzt sagen: "Das ist doch ein sehr erstrebenswerter Zustand".

Fast alle Yogis wollen genau da hin. Mir fiel aber nach einer Weile, in der ich meinen Zustand sehr genoss auf, dass ich einen gewissen Abstand zu allem um mich herum bekommen hatte. Die Kehrseite meiner inneren Ruhe und Sicherheit war nämlich die, dass meine Gefühle auch irgendwie in einem Ruhezustand waren. Die starken Liebesgefühle, die ich vorher gehabt hatte, waren weg, ich liebte zwar weiter alles um mich herum, aber irgendwie "entpersönlicht", mit Abstand, so über den Dingen schwebend, völlig abgehoben.

Das wollte ich nicht, mir ist es lieber, ich rege mich auch mal auf und kann verletzt werden, aber ich bin emotional mitten drin im Leben. Liebe kann man meines Erachtens auch nur dann richtig weitergeben an andere oder ausstrahlen, wenn man den Schwerpunkt im Anahata hat und gut geerdet ist und nicht völlig abgehoben vergeistigt durch die Gegend läuft. Dieser Zustand ist für mich ein sehr egoistischer Zustand, weil eigentlich niemand etwas davon hat, außer man selbst. Man dreht sich dann im Grunde nur um seine eigene Achse, selbst wenn das Ego dabei stark in den Hintergrund tritt. Ich weiß nicht, ob ich das hier deutlich in Worte fassen konnte, es ist immer schwer Zustände zu formulieren. 

Natürlich gibt es auch eine ganze Menge unterschiedlicher Shivazustände, so wie es auch eine ganze Menge verschiedener Liebeszustände gibt. Sie sind verschieden in der Stärke, in der Ausrichtung, sogar in der Schwingung. Das Ideale wäre glaube ich, wenn man gleichstark im Ajnachakra und im Anahata drinnen ist.


 

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