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re[2]: sterbebegleitung

Albine schrieb am 25. September 2005 um 16:55 Uhr (562x gelesen):

>Hallo myrrhe,

ci h bin der selben Meinung wie du. Ich hatte das Gefühl, die Sterbenden suchen in meinen Augen Schutz und Sicherheit, um keine Angst haben zu müssen.
Würdest du auf ein wackeliges Boot steigen, wenn dir eine Person die Arme entgegenstreckt, in deren Augen du zu sehen vermagst, das sie Angst hat, dich nicht halten zu können?

Sterbende sind zweifels ohne sehr sensibel!
Ich spüre ihre Angst, habe aber keine Kraft, sie ihnen zu nehmen...

>>Krankenschwestern müssen sich oft innerlich abschotten, um Leid und Abschied ertragen zu können, und verstecken dann ihr Inneres, sind "unbeteiligt".

Das ist richtig, aber findest du nicht, dass sie das Geschehen und die Schwinung, wenn auch nur unbewusst gefühlt, immer in ihrem Unterbewusstsein mit sich tragen?

Sich vor Leid abschotten heißt nicht, sich zu schützen. Heißt es, den Sterbenden zu schützen? Schützt ihn das?

Ich möchte nie so gefühlskalt werden und ich spüre tief in mir, dass ich es auch nie werde.

Alles Liebe,
Albine

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