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re: sie dort - du hier
myrrhe * schrieb am 31. Oktober 2007 um 20:29 Uhr (823x gelesen):

Hallo melissa,

einiges von dem, was du schreibst, kenne ich auch ...
Ich möchte dir aber zunächst mein tiefes Mitgefühl ausdrücken. Seine Mutter zu verlieren, zu der wir die vielleicht engste Bindung haben - ob bewußt oder nicht: das ist immer ein ganz tiefer Einschnitt ins Leben. Auch wenn wir es immer wissen, daß die Eltern vermutlich eher gehen werden: so glauben wir doch immer, sie leben "ewig" ...

Auch meine Mutter hatte Angst vor dem Tod - und sie wollte nicht sterben, aber sie hatte resigniert, weil die Krankheit schlimmer wurde, und hat dann gesagt, daß sie gehen will. Die Hoffnungslosigkeit ist dann stärker als der Lebenswille ...
Daß du ihr gesagt hast, sie könnte gehen, war richtig - du hast ihr das Gefühl gegeben und ihr versichert, daß du sie losläßt. Das war umso wichtiger, als du ja vorher gesagt zu ihr gesagt hattest, "laß mich nicht allein". Mach dir also keine Schuldgefühle - es war vollkommen ok so!! Deine Mama hätte sonst vielleicht nicht so schnell loslassen können und hätte sich unnötig gequält zwischen Hier und Dort.
Deine Mama hat ganz bestimmt gewußt, daß du ihren Körper gestreichelt hast, daß du ein schlechtes Gewissen hattest wegen deiner Aussage - und ich bin sicher, auch sie hat es ok gefunden!

Weil du das Telefon und das Weinen gehört hast: Wenn deine Mama sehr schwer krank war und nicht sterben wollte, so kann es sein, daß sie einfach noch desorientiert war. Was du direkt gehört hast, das war bei mir im Wachtraum. Ich wurde ans Tel. gerufen, nahm den Hörer ... und dann war da eine unheimlich tiefe Stille , die ich noch jetzt, nach vielen Jahren "höre" ... und dann kam, ganz entfernt und verhallt, die Stimme meiner Mutter: "Die Verbindung ist so schlecht" - und dann war aus. Ich rief ins Telefon: Mutti, Mutti! aber nichts war mehr zu hören. Den Traum habe ich nie vergessen.

So wie meine Mutter damals, so war oder ist auch deine Mama vermutlich noch nicht wirklich "angekommen" drüben. Sie will Verbindung zu dir und deiner Familie, aber muß feststellen, daß sie nicht so wie als Lebende gehört wird. Sie geht durch euch hindurch, sie sitzt im Zimmer, aber keiner bemerkt sie. Schwierig, wenn man das nicht gewohnt ist!

Meiner Meinung nach solltest du folgendes tun (und, wenn möglich, auch deine Familienmitglieder): Sprich mit ihr, und erzähle ihr, daß sie tot ist und ihr sie deshalb nicht wahrnehmt (ohne Körper geht das eben schlecht in unserer Welt!), daß ihr aber wißt, sie lebt und ist ganz "sie", die sie immer war. Daß sie über Gedanken mit euch Kontakt haben kann. Aber daß es für sie wichtig ist, sich dort umzuschauen, wo sie ist - und ihre Eltern (bzw. andere Familienmitglieder von denen du weißt, daß sie gestorben sind) und gute Freunde drüben schon auf sie warten. Vielleicht sieht sie auch ein Licht? oder eine lichtvolle Gestalt? (ihren Schutzengel, geistigen Helfer). Ich weiß ja nicht, wie viel du über das "Jenseits" schon gehört hast: aber sag ihr einfach das, was dir in den Sinn kommt. Wichtig - sehr wichtig - ist, ihren Zustand des Lebendigseins im Tod anzuerkennen. So weiß sie, daß ihr wißt, daß sie da ist.

Versuch's mal auf diesem Wege - und versuche, über deinen großen Schmerz hinaus auch Zuversicht zu finden und auszudrücken: daß es keine wirkliche Trennung gibt.

Ich wünsche dir ganz viel Licht und Kraft und umarme dich,
alles Liebe,
myrrhe

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