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re[3]: Warum nicht?
myrrhe * schrieb am 2. Juli 2008 um 14:34 Uhr (1154x gelesen):

Ja, ich kann dir das nachfühlen - was bleibt, ist Unsicherheit und Zerrissenheit.
Wenn man einen lieben Menschen verliert, vielleicht die einzige Bezugsperson, dann ist eine Leere entstanden, die man zu füllen versucht. Phasen der Wut, Verzweiflung, Zerrissenheit, der Fragen - ein ewiges Pendeln zwischen Ja und Nein: Lebt er nun weiter, oder nicht? Wenn der Partner oder nächste Angehörige nichts von den Fragen hören will (weil wir ja "jetzt leben" sollen - d.h. der Tod wird verdrängt), ist es umso schlimmer.
So stelle ich es mir, ungefähr, bei dir vor. Vielleicht hattest du Schuldgefühle deinem Vater gegenüber und wolltest ihm nochmal etwas mitteilen. Vielleicht hast du allerlei Kontaktversuche hinter dir, wolltest klare, beweisbare Antworten auf deine Fragen. Vielleicht drehte sich alles nur noch um ein Thema, und das Umfeld hielt das nicht aus.

Was auch immer es war - Trauerarbeit ist individuell, und so ist auch ihre Dauer. Ja, man sagt, etwa ein Jahr (man durchläuft ein ganzes Jahr mit allen Festtagen ohne den Liebsten); aber wenn eine wirkliche Sinnkrise dazu kommt, können auch Jahre vergehen.
Ich will deinem Bericht nicht vorgreifen - aber mach dir keine Schuldgefühle. Es war, wie es war, und manches ergibt erst nach Jahren, in einer Rückschau, einen Sinn, oder man erkennt daran eigene Entwicklungsschritte. Jeder hat zu lernen an einer solchen Situation, alle Beteiligten. Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan - aber versuche, abzuschließen.

Lieben Gruß,
myrrhe

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