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@Robert Trance
Chord * schrieb am 27. August 2010 um 21:24 Uhr (1270x gelesen):

Hallo Robert,

ich hab einen neuen Thread aufgemacht, weil ich einen Teilaspekt eines Beitrags von dir aufgreifen mag.

Du schreibst "dann gibt es da noch die stuppas,das sind gebetshaeuser.
die glaeubigen umrunden sie mit sogenannten gebetsrasseln.
ist ein aehnlicher kinderkram ,wie bei den christen die messe ,oder im islam ,das umrunden des meteoriten.

auch sie haben nicht begriffen,das nicht die spiritualitaet das wichtige ist,sondern das erleben unseres geplanten lebens."

Was Spiritualität überhaupt für dich ist, hast du ja glaub ich, bislang noch nicht so wirklich definiert, es gibt mindestens eine Sichtweise, aus deren Perspektive Spiritualität = bewusstes Erleben = volle Aufmerksamkeit ist. (Mir persönlich ist dabei unwesentlich, ob das Leben von mir selbst geplant ist oder nicht, deshalb habe ich das aus der Definition rausgelassen.)

Jetzt ist aber glaub ich vom Fühlen her einigermaßen "klar", dass diese volle Aufmerksamkeit nur dann gemeint ist/sein kann, wenn es um etwas geht, das sie auch wirklich verdient - um etwas Präsentes. In jedem Moment, in dem man sich drum kümmert, wie man möglichst viel "Kapital" aus einer Sache schlägt, Gewinn macht etc. geht das auf Kosten eben dieses Momentes, deshalb ist man in solchen Momenten nicht präsent sondern mit den Gedanken in einer fantasierten Zukunft oder sonstwo.
Das nur als ein Beispiel. Seinen Raum saubermachen kann man auf eine sehr bewusste Weise - dabei kann man also durchaus sehr präsent sein, man kann aber auch einen Putztick ausleben, was ziemlich unspirituell wäre dann. Ebenso kannst du dein Essen spirituell - mit voller Aufmerksamkeit essen - oder eben nicht. Für Musikhören gilt dasselbe. Statt "präsent" könnte man jeweils übrigens genauso gut "absent" sagen ohne die Bedeutung zu verändern - nur das wobei wäre ein anderes - präsent bei den "richtigen" Dingen und in den "richtigen" Augenblicken ist dann ident mit "absent" von den falschen.
Überspitzt ausgedrückt könnte man vermutlich sagen "absentsein" von Gedanken - den meist sind es ja kreisende Gedanken, die eine/n nicht zu höherer Bewusstheit führen(im Gegenteil) geht einher mit einem Präsentsein/Bewussterwerden von Gefühlen.
Wenn man die Prämisse annimmt, dass viele Gedanken, vor allem die kreisenden, einen wegführen vom bewussten Erleben des eigentlich Wichtigen auf unwichtige Nebengefilde sozusagen, dann müsste einem jedoch jedes Signal recht sein, das den Fluss der störenden und zu Unwesentlichem hinlenkenden Gedanken unterbricht. Insofern find ich nicht, dass man solche Dinge in Bausch und Boden als Kinderkram verurteilen sollte - sie sind vermutlich nichts weiter als Hilfsmittel zur Erzeugung von Trancezuständen oder alltagskompatiblen Mini-trancezuständen (Weg-Rücken vom Unwesentlichen).

Liebe Grüße,

Chord

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