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re: Kann Geist ohne Körper existieren?
naurmel * schrieb am 15. August 2011 um 13:05 Uhr (1405x gelesen):

Erst einmal sollte ein Atheist nichts glauben. Jemand, der die Existenz einer übergeordneten Struktur negiert, der stützt sich auf das Wissen und Können, nicht auf den Glauben.

Was kann der Mensch wissen? Ob es einen Geist gibt, der den Körper überdauert? Nein, das wissen wir noch nicht. Es gibt Ansätze, die auf ein Wissen hindeuten, dass wir in bestimmten Rauschzuständen abrufen können. Das ist auch schon wissenschaftlich begleitet worden. Aber wir messen dieser Form der Bewusstseinserweiterung keinen wissenschaftlichen Wert zu, weil ihre Wirkung individuell verschieden ist.

Es gibt bei Menschen und Tieren Verhaltensmuster, die abgerufen werden können, ohne dass eine entsprechende Lernphase voraus gegangen ist. Das bedeutet, wir reagieren auf neue Situationen mit Mustern, die wir nicht gelernt haben, die aber scheinbar in uns programmiert wurden. Solche Situationen werden gern mit Instinkt beschrieben. Wobei die Definition von Instinkt mittlerweile auf "angeborenes Verhalten" eingedampft wurde. Woher kommt dieses Programm?

Die gleichen Wissenschaftler, die jedem Menschen ein signifikant abweichendes neurologisches Schaltmuster im Gehirn zugestehen, glauben fest daran, dass angeborenes Verhalten durch die Verdrahtung der Nervenzellen entsteht. Also müsste jeder Mensch über andere angeborene Muster verfügen. Tatsächlich reagieren wir ähnlich.

Wenn mir jemand erzählt, dass er die Seele oder den Geist als ein Konstrukt seines Bewusstseins betrachtet, damit der Körper einen Fixpunkt für seine Sensorik hat, dann würde ich fragen, woher dieses Konstrukt stammt. Wer hat's erfunden? Die Schweizer?

Wenn es eine natürliche Folge der Evolution ist, wo beginnt in unserer Evolution die Stufe der Begeisterung? Vor 100.000 Jahren? Vor 1 Million Jahren? Vor 10 Millionen? Welche komplexen Lebensformen mit ähnlich stark ausgeprägten neuronalen Strukturen erschaffen sich ebenfalls ein ICH?

Und sollten wir dann nicht allen konstruierten Ich's die Ich-Rechte zugestehen? Wäre doch logisch, oder?

Und wo ist der Unterschied zwischen einem erfunden Geist und einer existierenden Seele? In der Wirkung kann man kaum einen feststellen. Und wenn der Körper tot ist, dann ist sowohl die Seele weg als auch die Vorstellung davon.

Wenn ich eine Seele frage, ob es mit oder ohne Körper besser ist, dann bevorzugt die Seele den Körper. Um dann eventuell nach ein paar Jahren sehnsüchtig auf das Ableben zu warten, weil es doch nicht so einfach ist, wie man sich das rein theoretisch vorstellt. Ok, die meisten Seelen kommen ganz gut klar und lieben die Körper. Aber es gibt Ausnahmen.

Solche Ausnahmen heißen dann geistige Störung oder seelisches Ungleichgewicht. Ist schon komisch, wie wir rein sprachlich mit unseren Vorstellungen umgehen.

Ich postuliere den Körper als Materialisierung einer Seele, und ich denke, dass der Geist die mentale Keimzelle unseres Bewusstseins ist. Das innere Bild unseres Selbst. Von unserer Seele haben wir keine Vorstellung. Aus einem guten Grund.

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