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Ballabene, Wien
�therk�rper (oder Fluidalk�rper)
Unter beiden historisch gewachsenen und etwas ungl�cklichen Bezeichnungen versteht man eine dichtere, energetische Erscheinungsform des Menschen. Der Begriff �therk�rper wurde von den Theosophen gepr�gt, vornehmlich von Helena Petrova Blavatsky (1831-1891) und von Charles Webster Leadbeater (1847-1934).
Paracelsus (Theophrastus Bombast von Hohenheim, 1493-1541) schrieb vom "siderischen K�rper", unter dem er �hnliches oder Gleiches wie den �therk�rper verstand.
In der Theosophie wird der �therk�rper als ein Bindeglied zwischen dem Astralk�rper (transzendent) und der Physis (materiell) betrachtet. Weitere Bezeichnungen f�r "�ther" im obigen Sinne: chi, ki, prana etc. Siehe auch unter "Bioplasma".
Alchemie
Neben der uns bekannten europ�ischen Alchemie gibt es auch eine indische und eine chinesische Alchemie. Vielfach wird behauptet, dass die europ�ische Alchemie in diesen �stlichen L�ndern ihren Ursprung hat.
Im Prinzip gibt es eine �u�ere und eine innere Alchemie. Die �u�ere Alchemie befasst sich mit der Umwandlung von Stoffen, etwa von Blei in Gold. Die innere Alchemie befasst sich mit inneren, spirituellen Umwandlungsprozessen im Menschen.
In Europa war die �u�ere Alchemie st�rker vertreten und aus ihr ist letztendlich die Naturwissenschaft Chemie hervor gegangen. In China und Indien war die Alchemie stark mit Heilwesen und spirituellen Auffassungen verkn�pft.
Amrita
Amrita (Sanskritwort) gilt im Yoga als "Nektar der Unsterblichkeit". Wird in Indien ikonographisch durch einen Krug symbolisiert. Amrita wird wie eine goldene Fl�ssigkeit erlebt und schmeckt nach Bl�tennektar. Entsteht nach meiner Auffassung durch Umwandlung von Ektoplasma im Herzzentrum unter Mithilfe von Kopfchakras. Nach Auffassung der Theosophen und des indischen Yoga entsteht es im Gaumen, wo das Soma-Chakra ausm�ndet. Dieses wird mittels der Khechari Mudra angeregt (Zunge wird zum hinteren Gaumen zur�ck gebogen).
Astralk�rper
ist ein Phantomk�rper, der dem materiellen K�rper nachgebildet ist = Astralk�rper (Astral)
Astralreisen (Astralwandern)
ist das Bereisen jenseitiger Ebenen (Dimensionen, Welten) mittels des Astralk�rpers. Deutsche Abk�rzung AKE
Englische Bezeichnung: astral projection, out of body experience (OBE oder OOBE).
In der Medizin wird Astralreisen als luzider Traum verstanden (engl. lucid dream LD)
Astralreisen ist in fast allen religi�sen und schamanischen Kulturen bekannt, jedoch ist die Darstellung der �berlieferungen derart undurchsichtig, dass das zugrundeliegende Erleben als solches nicht mehr erkenntlich ist (es werden nur Inhalte geschildert, nicht jedoch der Vorgang und das Entstehen des Ph�nomens).
(Innerer) Aufbau des Menschen
Aura
Feinstoffliche Ausd�nstung des Menschen, die dem Hellseher Aufschluss �ber die Gesundheit oder spirituelle Entwicklung geben kann. Eine solche feinstoffliche Ausd�nstung (Ausstrahlung) kann von unterschiedlichen feinstofflichen K�rpern aus erfolgen. Je nachdem spricht man dann von "�theraura", "Astralaura", "Aura des Kausalk�rpers" etc..
Bewusstsein
In verschiedenen Religionen wird unter "Bewusstsein" das wahrnehmende Leben verstanden. Im Tantra (siehe Tantra) vertritt man die Ansicht, dass Bewusstsein auch unabh�ngig von einem Bewusstseinstr�ger - K�rper - existieren kann. Bewusstsein wird dort als der Urgrund des Seins verstanden. In bildhafter Ausdrucksweise wird es mit Shiva (m�nnlich) gleichgesetzt. Die dem K�rper und der Sch�pfung innewohnende Lebenskraft wird Shakti genannt und als Fee oder G�ttin dargestellt.
Chakra
Chakras sind Energiezentren des Menschen. Es gibt viele Chakras. Am bekanntesten sind die 7 Hauptchakras, die in der Wirbels�ule wurzeln und zumeist auf der vorderen K�rperseite m�nden.
Dakini
Fee, mit magischen F�higkeiten. Dakinis sind die rituellen Partnerinnen der Yogis, die den Tantra Yoga aus�ben.
Dakini im Knochenkleid
Devi
Sanskritwort f�r "G�ttin". Maha-Devi = die gro�e G�ttin (Allg�ttin)
Ektoplasma, (auch Bioplasma genannt)
Dies ist ein sehr dichter �therischer Ausfluss, der f�r Materialisationen und diverse Poltergeistph�nomene verantwortlich gemacht wird.
Ektoplasma entsteht durch einen inneren alchemistischen Prozess im Abdomen.
Ektoplasma kann vom K�rper in unterschiedlicher Weise frei gesetzt werden. Es kann wie feiner Nebel aus der gesamten Oberfl�che des K�rpers ausdunsten. In seiner dichtesten Manifestation kann Ektoplasma aus K�rper�ffnungen (vornehmlich Mund) honigartig langsam herausflie�en, wobei es an den R�ndern verdampft.
Feinstofflich
Eine Bezeichnung f�r jegliche Form der "Materie", die nicht der materiellen Ebene zugeordnet wird. Es ist ein sehr ungenauer Begriff und wird gerne dann verwendet, wenn man sich nicht festlegen will (etwa auf �therisch oder astral).
Fluidalk�rper
ist eine andere Bezeichnungen f�r den �therk�rper. Der Begriff wurde von den Franzosen bevorzugt. In diesem Zusammenhang sind die Untersuchungen von Hector Durville bekannt:
Hector Durville: "Die Physik des Animal-Magnetismus (Animismus)", Leipzig, 1912
H. Durville: "Der Fluidalk�rper des lebenden Menschen" (�bersetzung von Friedrich Feerhow), Leipzig, 1912
Fl�ssiges Gold
Alchemie:
Gottheit
Gottheit (G�tter) ist ein sehr unscharfer Begriff unter dem Verschiedenstes verstanden werden kann, je nachdem von welcher Religion, Kultur oder Praxis dieser Begriff definiert wird. Im Europ�isch-nah�stlichen Raum versteht man unter Gottheiten meistens Himmelsregenten. In Indien versteht man unter Gottheiten (sanskrit: Devas) unsterbliche Wesen, die einer h�heren Daseinsebene angeh�ren - darunter sind Himmelsregenten, D�monen, Feen, Hexen, Schamanen, Yogis und andere mehr. Im Buddhismus versteht man darunter Angeh�rige eines vor�bergehenden Daseins, ein zeitbegrenztes Leben im Himmel.
In der vorliegenden Schrift versteht man darunter Intelligenzen, welche in einem Zustand des Allbewusstseins leben. Es kann vorkommen, dass ein Yogi/Yogini von einem solchen Wesen als Sch�tzling erw�hlt und gef�hrt wird und diese Gottheit mit dem Yogi/Yogini in individuell unterschiedlicher Weise in Kontakt tritt.
Hauptkanal (Sushumna)
Das ist der Energiekanal innerhalb der Wirbels�ule (Sanskrit: Sushumna) durch welchen die Kundalini bei einem "Kundaliniaufstieg" flie�t.
H�heres Selbst
(siehe auch unter "Innerer Aufbau des Menschen")
Ein Begriff, der von den Theosophen gepr�gt wurde. Darunter versteht man den h�chsten menschlichen Aspekt, der vom G�ttlichen durchdrungen und unsterblich ist. Das h�here Selbst steht �ber jenem individuellen Teil, welcher der Reinkarnation unterworfen ist.
Ida
ein Energiekanal, der sich in dreieinhalb Windungen um die Sushumna windet. Der gegenpolare Kanal zu Ida ist Pingala. In manchen Traditionen wird der Verlauf dieser Kan�le auch geradlinig beiderseits der Sushumna �berliefert.
Kundalini
ist ein Sanskritwort und hei�t im urspr�nglichen Sinne "zusammengerollt"
Mahashakti
Maha = gro� (z.B. Maharaja = Gro�-K�nig) -shakti siehe unter Shakti. Mahashakti ist die kosmische Allkraft.
Nadi
Energiekanal. Es gibt Hauptnadis und Nebennadis. Die Hauptnadis sind Sushumna, Ida und Pingala.
Naga (Wasserschlange)
In Indien (und Tibet) galten Schlangen schon seit ur�ltesten Zeiten als heilig.
Die Vorfahren der Schlangen, so hei�t es, stammen aus dem Urozean, lange vor der Erschaffung der Erde. Schlangen sind die Besch�tzer der Yogis. Sie sind Tr�ger von Weisheit und magischer Kraft. Sie sind die Beh�ter der magischen Juwelen.
Pingala
siehe "Ida"
Polarit�t
Wenn wir im esoterischen Sinne �ber Polarit�t h�ren, denken wir sofort auf Grund unserer christlichen Pr�gung an eine Polarit�t von Gut und B�se.
Im Tantra wird die Polarit�t weniger von einem moralisch-ethischen Gesichtspunkt gesehen. Laut Tantra sind die Polarit�ten Spannungskr�fte, welche in ihrer Dynamik die Sch�pfung und das in ihr enthaltende Geschehen aufbauen. In der Ikonographie werden sie als ein sich erg�nzendes Ehepaar dargestellt.
Purusha
Indische Bezeichnung f�r Bewusstsein im Sinne als "wahrnehmendes Leben". Statt Purusha wird meist die Gottheit "Shiva" in den Schriften verwendet. In der Darstellung ist es Shiva, der sich in sich selbst zur�ck zieht und die Au�enwelt (Sch�pfung) nicht mehr wahrnimmt und im Zustand des reinen Bewusstseins verweilt (Shiva in Meditationshaltung).
Raga
Feuerschlange
Reinkarnation
Wiedergeburt. Nach tantrischer Lehre kann der Mensch bei der Wiedergeburt durchaus andere Pers�nlichkeitsmerkmale haben als im Leben zuvor. Ein Teil der seelischen Fehler und Unreinheiten werden in einer n�chsten Inkarnation durch Kombination mit diversen Resten fr�herer Inkarnationen gel�utert. Eine n�chste Inkarnation ist also nicht die hundertprozentige Fortsetzung einer fr�heren Inkarnation, sondern eine Kombination aus dem Reservoir von Eigenschaften verschiedener Leben.
Shakti
Darunter versteht man im Tantra Yoga alle Aspekte von Energie, Bewegung und K�rperlichkeit. Im kosmischen Aspekt ist die Shakti dargestellt als Allmutter, Mahadevi, Parvati etc. Eine jegliche weibliche Gottheit ist die Shakti - der sch�pferische, sichtbare, gestaltende Aspekt - einer m�nnlichen Gottheit. Die Shakti kann sich in der gesamten Skala der Verdichtung beginnend von der feinsten spirituellen Erscheinungsform bis zum Erdhaften im Menschen als Qualit�t manifestieren. Energetisch-funktionell bedeutet dies, dass sich in der Skala der Chakras unterschiedliche Erscheinungsformen der Shakti manifestieren, von unten beginnend vom Erdhaften (Muladhara Chakra) bis zu den Kopfchakren, in welchen sich die h�chsten kosmischen Manifestationsformen befinden.
Tiefenpsychologisch (nach C.G. Jung) kann die Shakti als personifizierte Libido bzw. auch als Anima verstanden werden.
Shiva
In alten Funden aus Mohenjo Daro und Harappa (vor 5000 Jahren) findet sich Gott Shiva, oder seine Vorform, in Yogapositur sitzend dargestellt (anscheinend eine Dschungelgottheit). In den Inschriften findet sich die Bezeichnung Minakanna, welche auf eine alte Yogatradition hinweist. Damals in jenen fernen Zeiten wurden die Yogis wegen ihrer Askese und Selbstdisziplin Minas genannt. Sie lebten damals, wie auch bisweilen noch heute, in H�hlen.
Shiva ist nach Auffassung des Tantra Erschaffer und Erhalter der Welt und derjenige, der die Welt wieder aufl�st. Aus ihm entsteht und vergeht die Sch�pfung gleichsam als sein Atemzyklus. Dieser �Atemzyklus� des Entstehens und sich wieder Aufl�sens ist ein Prozess, der f�r jedes einzelne Individuum gilt. Ist dieser Prozess abgeschlossen, so befindet man sich im raum- und zeitlosen Shivabewusstsein, praktisch identisch mit Nirvana. Das Aufgehen in der Alleinheit Shivas ist das Ziel der asketischen Disziplinen der Sadhus und Yogis. Es zeigt sich im Asketentum in der Lebensweise durch die ��berwindung der Anhaftungen an die Welt� (Besitzlosigkeit) und symbolisch durch die diversen Attribute des Todes.
Soma
Wird manchmal im Sinne von Amrita verwendet. Urspr�nglich war Soma jedoch ein geheimnisvoller Trank mit der Eigenschaft einer erleuchtungsartigen Bewusstseinsver�nderung.
Tantrismus, Tantra
Unter Tantras (oder auch Agamas) versteht man urspr�nglich eine nach-vedische Literaturgattung aus dem 2. Jahrhundert n.Chr., die jedoch fr�hestens im 7./8. Jhd zur vollen Entfaltung kam. Die darin enthaltenen Anschauungen und Praktiken wurden pr�gend f�r den Hinduismus und sp�teren, speziell tibetischen, Buddhismus (Vajrayana innerhalb der Maha Yana Tradition).
Tantra Yoga
Die Kennzeichen des Tantra Yoga sind:
Die Darstellung und Vergegenw�rtigung geistiger Prinzipien mittels sexueller Symbolik, der Polarit�ten aktiv und passiv, bzw. m�nnlich und weiblich. Es wird angenommen, dass diese zwei Grundkr�fte durch ihre Wechselwirkung das Universum aufbauen (eine Anschauung, die sich schon in �ltesten Anschauungen findet - siehe das Quirlen des Milchozeans durch die kontr�ren Kr�fte der G�tter und D�monen).
Die harmonische Wechselwirkung der beiden Grundkr�fte wird durch die Darstellungen von Shiva und Parvati zum Ausdruck gebracht (siehe Shiva, Purusha, Shakti)
Wichtige Elemente des �bungssystems sind:
Yoga
Es gibt mehrere Yogaarten. Gegenw�rtig werden �hnliche Praktiken anderer Kulturkreise ebenfalls als Yoga bezeichnet (taoistischer Yoga, tibetischer Yoga etc.). Zumeist werden von indisch orientierten Yogis mehrere indischen Yogawege gleichzeitig praktiziert und je nach Vorliebe unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Verglichen zum Hinduismus geht der Yoga tiefer der Frage des Seins nach. In der h�chsten Stufe erkennt der Yogi, dass alle Manifestationen der Sch�pfung inklusive der G�tter Illusion sind. Das wahre Sein kann nicht beschrieben werden (neti neti = nicht dies, nicht das). In seiner reinsten Form wird dies im Advaita Yoga gelehrt (Yoga der �Nicht-Zweiheit�).
Yogi (m�nnl.), Yogini (weibl.)
Jemand, der/die Yoga praktiziert und auf diesem Gebiet fortgeschritten ist.