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Brief 08
Tatjana
16.Okt.1999

Hallo Alfred,
endlich finde ich hier etwas nach dem ich lange gesucht habe, denn auch mir passieren Dinge nicht ich nicht erklären kann u. die mich ziemlich durcheinander gebracht haben.

Vor 3 Jahren (ich selbst bin jetzt 34) war ich in Hamburg in Phantom der Oper, welches mich sehr gerührt hat. Nach langer Busfahrt ging ich dann endlich schlafen. Irgendwann spürte ich ein "Kribbeln" in den Beinen und ich hatte das Gefühl als ob mich etwas an den Beinen "zieht". Kurz danach schwebte ich hoch zur Decke u. hatte sozusagen die Deckenleuchte an meiner Nase. Als ich nach unten blickte zu meinem Bett, sah ich meinen Partner u. ich dachte mir, toll Tatjana, das war´s Du bist gestorben. ( Ich sah mich jedoch nicht!!!). Ich habe noch in Erinnnerung daß ich Schreien wollte, damit mich mein Partner hört, aber es gelang mir nicht u. dieser Zustand machte mir wahnsinnige Angst. Ich betete, daß ich wieder "runter" dürfte u. ich gleitete genauso sanft wieder nach "unten", zuckte zusammen u. ich lag wieder in meinem Bett.

Mein 2. Erlebnis ist fast ähnlich. Wieder dieses Kribbeln in den Beinen, aber diesmal schwebe ich nur kanpp aus meinem Körper u. ich drehte mich um 180 grad, so daß ich zu meinen Füßen blickte. Wieder stieg der Wunsch zu schreien u. ich kehrte wieder zu der Ausgangsposition zurück.

Vor 2 Wochen etwas ganz anderes. Ich werde während ich einschlafe in verschiedene, sagen wir "Szenen" geschleudert, daran habe ich nur sehr vage Erinnerung. Ich habe das Gefühl zu fliegen, was mir etwas unheimlich ist. Es sind Bruchteile von Sekunden, einmal bin ich in einer Landschaft u. ich höre die Jahreszahl 1698, immer wieder, dann werde ich weitergestoßen. Kann mich dagegen nicht wehren, erst als ich innerlich ruhig wurde u. der Wunsch in mir Aufstieg einfach: Stehenzubleiben, passierte etwas wunderschönes. Ich flog aus diesem Szenario heraus u. stand vor einer Landschaft wie aus einem Bilderbuch. Ewige Weite, hohes, grünes, saftiges Gras, das durch die Sonne Stimmung in mir auslöste, daß ich hätte weinen können. Ich hatte nur noch den Wunsch diese Landschaft zu erkunden u. ich flog (hatte das Gefühl nackig zu sein), weil ich die Grashalme an meinem Bauch spürte.

Was sagen Sie dazu, waren die ersten 2 Schilderungen OBE´s??? Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir kurz antworten könnten.
Sage ganz herzlichen Dank im voraus.

liebe Tatjana
ja die ersten zwei Erlebnisse waren OBEs und das dritte war Astralwandern. Manche Leute machen da keinen Unterschied - aber Sie haben es ja selbst erlebt und gesehen, daß der Erlebniswert sehr wohl unterschiedlich ist und auch die Art wie das entsteht.

Ja, dazu kann ich also nur gratulieren - ich nehme an, Ihre Welt ist dadurch reicher und interessanter geworden. Und zu Astralwandern - Sie haben gesehen, der psychische Zustand ist wie ein Magnet - die Landschaft in die sie gezogen werden entspricht der Schwingung der Psyche - also nicht fürchten, sondern genießen und sich freuen... - das ist ein Steuer, das man solcherart richtig bedient.
(habe mit Sie geschrieben, weil ich nicht weiß wie es sonst ankommt - aber ich betrachte uns "Wanderer" als eine Familie)
recht viele Grüße
Alfred


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