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Bernhard
9.Nov. 2000
Ich habe nun seit 6-7 Monaten immer wieder komische Erlebnisse beim Einschlafen, die ich nach Studie Ihrer Homepage vielleicht als Losl�sungsph�nomene bezeichnen kann. Mein Problem ist nun dies, dass sich die Erlebnisse je mehr Angst ich davor bekam umso unheimlicher wurden.
Was genau passiert:
Alles beginnt immer damit, dass mein K�rper steif wird und von Wellen von
Energie durchstr�mt wird.
Mein erstes Erlebnis hatte ich im Juni dieses Jahres. Ich wollte unbedingt einmal so etwas erleben und betete wie verr�ckt, dass Gott mir doch bitte solch ein Erlebnis erm�glichen wolle. Kurz darauf �berrollte eine Welle von Energie meinen K�rper, ich wurde aus meinem K�rper gezerrt und stie� gegen die Zimmerdecke. Ich hatte irrsinnige Angst und konnte nach krampfhaften Versuchen endlich aufwachen, dann fiel ich zur�ck und �ffnete wieder die Augen. Nach diesem Erlebnis beschlo� ich es mit solchen Erfahrungen lieber sein zu lassen, da ich mich anscheinend zu sehr vor diesen f�rchtete und die Furcht das Ganze sehr negativ zu beeinflussen schien.
Mein Problem, es h�rte nicht auf. Von diesem Erlebnis an erlebte ich 2
Wochen lang fast jede Nacht das gleiche:
Ich wollte einschlafen, als mein K�rper wieder steif wurde und mich
Energie durchdrang. Es f�hlt sich nie gut an, immer b�se. Dann war es so,
als ob mein Astraler K�rper gewaltsam in einen Tunnel aus meinem K�rper
herausgezogen wurde. Ich war mir dieses Erlebnisses immer voll bewu�t und
setzte meine ganze Anstrengung darein nicht in den Tunnel zu fliegen, weil
alles so dunkel und b�se schien. Mit viel Anstrengung schaffte ich es
letztendlich immer doch in meinem K�rper zu bleiben und dann aufzuwachen.
Dass es kein Traum war bin ich mir 100% sicher da sich in einem Traum normalerweise, wenn man sich so verkrampft wie ich es habe und noch dazu aufrichtet, sich normalerweise auch der physische K�rper verkrampft, dies tat er aber nicht. Er bewegte sich nicht einmal, was ich erfuhr als mir solch ein Erlebnis einmal in Gegenwart meiner Freundin passierte.
Zu dieser Zeit begann ich mit Kriya Yoga. Einen Tag nach meiner
Einweihung in diese Technik hatte ich dann das f�r mehrere Monate letzte
solche Erlebnis:
Wieder wurde mein K�rper steif und die immer negativer zu werdende
Energie durchdrang mich. Diesmal nahm ich mir vor, w�rde ich mich
hineinziehen lassen. Und es passierte auch wieder. Trotz eines gro�en
inneren Widerstandes und gro�er Angst lies ich mich in den Tunnel
hineinziehen und landete, ich wei� nicht genau wie ich es beschreiben soll.
Es war als ob ich am Ursprung des Universums landete, gro�er unendlicher
Raum worin ich schwebte. Ich f�hlte, dass hier noch jemand war, etwas
Gro�es Unheimliches. Ich fragte wer da ist - Antwort "Ich bin Gott". Die
Antwort kam mit der d�stersten Stimme, die ich je geh�rt hatte und in
diesem Moment dachte ich der Teufel h�tte mich gefangen (mittlerweile
ist's nimmer so schlimm, wahrscheinlich hat sich das Erlebnis durch meine
�ngstliche Haltung voller Panik in das entwickelt vor dem ich mich am
meisten gef�rchtet hatte, dass der Teufel meine Seele aus meinem K�rper
rei�en will). Auf jeden Fall bin ich schreiend aufgewacht (nur scheinbar),
befand mich im Ashram und bin zu meinem Guru Paramahamsa Prajanananda
gerannt. Diesem hab ich die Geschichte erz�hlt, woraufhin er mich
beruhigte, mir die Hand auf meinen Kopf legte und sagte es wird nicht mehr
passieren. Dann wachte ich wirklich auf. Dies war mein letztes solches
Erlebnis bis vor ein paar Wochen.
Es ist zwar nicht mehr das gleiche Erlebnis, wo ich in den Tunnel gezogen
werde, aber es beginnt wie immer damit, dass ich die Energie sp�re, die mich
durchdringt ich Angst bekomme und versuche dagegen anzuk�mpfen. Es ist
mir immer sehr gut gelungen, aber vorige Woche ist mir ein nicht
angenehmes Erlebnis passiert:
Ich sp�rte die Energie kommen und verkrampfte mich so sehr, dass ich mich
aufrichtete und zu schreien begann. Pl�tzlich sah ich wie mein Vater die
T�r �ffnete. Ich schrie, aber sp�rte auch, dass er mich so nicht sehen
konnte. Er kam zum Bett sagte nur " Ich hab ja gar nicht gewu�t, dass er
schon schl�ft" und ging wieder. Als er die T�r zu machte wachte ich auf.
Nun zu meiner Frage. Sch�n und gut, dass sie alle so wild darauf sind Ihren K�rper zu verlassen. Ich aber habe eine solche Blockade dagegen aufgebaut, dass es f�r mich KEIN sch�nes Erlebnis ist. Kann man irgendwas machen, dass diese Erscheinungen aufh�ren??
Au�erdem f�hlt es sich f�r mich am Abend immer so an, als ob mich
irgendwelche b�sen Wesen besuchen kommen. Ob Einbildung oder nicht, ich
hab auf jeden Fall immer f�rchterliche Angst, was nicht selten in
n�chtelangem Lesen oder Computer spielen endet, da ich Angst habe die
Augen zu schlie�en. Gibt es irgend eine Weg eine Barriere gegen solche
Besuche aufzubauen?
Danke im vorhinein
Bernhard
Lieber Bernhard,
zun�chst hei�t es die Angst abzubauen, das ist das Wichtigste, denn wie Du schon richtig festgestellt hast, zieht die Angst das herbei, was man f�rchtet. (Angst ist eine negative "Wunschkraft" und wenn Du Deinen Yogalehrer fragst, wird er Dir sagen welch gro�e Bedeutung "Wunschkr�fte" im Yoga haben - sie lenken das Schicksal, gestalten das Karma). Genau gesagt wurden durch diese Tunnelvorg�nge in Dir schlummernde, unbewu�te �ngste aktualisiert - das ist insoferne ein Vorteil, als Du jetzt wei�t, dass solche �ngste latent in Dir sind und damit kannst Du beginnen sie aufzuarbeiten. Ohne Aktualisierung w�re alles beim alten geblieben und h�tte sich bei Dir unbewu�t und unkontrolliert irgendwie ausgewirkt.
Bleiben wir also beim Tunnel und den b�sen Wesen.
Setze Dich zur Meditation und verbinde Dich mit Deinem Satguru. Bleibe etwas in Stille und stelle Dir dann die Gegenwart solcher Pr�senzen vor (da es ja nun in der Meditation eine Vorstellung ist, kann es Dich ja nicht derma�en erschrecken als sonst). Nun beobachte die Situation und stelle dann f�r Dich fest, dass obwohl diese b�sen Wesen da waren, Dir nichts passiert ist. Hierzu gibt es nur zwei Erkl�rungen - entweder es sind Kr�fte aus Deinem UBW, dann sind sie also Illusion, oder sie haben keine Macht �ber Dich und versuchen Dich nur zu beeindrucken. Dies mache so lange, bis Du zu innerer Sicherheit gefunden hast und von Deiner eigenen St�rke �berzeugt bist. Dann schlie�e diese Introspektion wieder mit einer Verbindung zu Deinem Satguru ab (Sri Yuktesvari, Lahiri Mahasaya, Babaji oder wer auch immer).
OBE Versuche machst Du in dieser Zeit nat�rlich keine.
Eine kleine Bemerkung noch, als Du zu Deinem Guru in den Ashram gelaufen bist, um Schutz zu finden, das sind die OBEs, auf die man hinzielt, und am Allersch�nsten ist es, wenn man seinen Satguru trifft und von ihm Segen und Liebe erh�lt.
Alfred
© copyright Alfred Ballabene, Wien