Geistwesen sind wir
(Woher kommen wir, wer sind wir?)
Wir tanzen durch die Welt,
geschaffen aus Leere
und der Illusion des Festen.
Geistwesen sind wir,
freies Bewusstsein,
die Formen ein Spiel.
Vielfältig ist unsere Art,
doch auf der Bühne Welt
sind wir gleich, sind "Mensch“.
Du bist meine Stimme
(Jenseitiger an ein Medium)
So manchen Fehler hab ich gemacht auf Erden
- es reut mich.
Welch Segen,
wenn jemand an meiner statt das sagt,
was mich bedrückt
und Versöhnung bringt.
Denn aus der Welt der Verstorbnen
ist meine Stimme nicht hörbar,
für jene, die ich gekränkt
und die sich mir deshalb verschließen.
Der Jahrmarkt
(Lebensernte)
Bevor du geboren warst, gab man Talente dir,
damit du nicht mit leeren Taschen kommst
und hier auf Erden Gutes mögest tun und lernen.
Gelingt es dir, so war es wohl die Reise wert.
Doch gib acht, ein Jahrmarkt ist die Welt!
Er ist verwirrend und benebelt deine Sinne.
Du blickst um dich, es bezaubert dich ein Glitzern,
du nimmst die goldnen Münzen und es ist dein.
Es riecht so gut, du füllst den Magen dir,
obwohl du keinen Hunger hast,
Das muss ich haben, es ist so bunt!
Und wieder fühlst du reicher dich.
So kommst du heim, mit Tand beladen.
„Goldne Münzen gaben wir dir für den Weg“.
Es kommt der Ruf. „Was hast du heimgebracht?“
„Jahrmarkttand“, haucht es verschämt zurück.
Der Rat
(Bitte an die jenseitigen Helfer)
„Helft, ich brauche euren Rat“,
so schallt mein Ruf hinauf in Himmels Höhn.
Es bleibt nicht ungehört mein Ruf;
wartend schon steh’n hohe Geister,
ich fühl es klar, um mich im Kreis,
lauschend meinem Begehren.
„Was soll ich tun, frag ich.
Was hab’ ich falsch gemacht?“
Doch Stille herrscht!
Noch mal stell ich meine Frage.
„Lausch' in die Stille“, hör ich,
„in dir ist schon die Antwort,
du brauchst nicht unseren Rat.“
Widerwillig vernahm ich das von innen.
Ich wusst' es wohl, doch war es mir nicht recht.
Ich wollte diese Antwort nicht,
deshalb der Ruf im Hoffen anderes zu hören,
als das, was meine Stimme mir sagte.
Ich bin dir immer nah
Du kannst mich erspüren,
ich bin dir immer nah,
vertraue deinem Fühlen,
es wird dich sicher führen.
Zweifel konnt' den Mut dir rauben
an der Möglichkeit mir zu begegnen,
er nahm dir alle Zuversicht
und zerstörte deinen Glauben.
Endlich hast die Fesseln überwunden.
Wie lange habe ich gewartet,
dass die Liebe uns vereint
und du heimwärts hast gefunden.
Astralreisen
Wenn Mondschein die Welt verzaubert,
sich müde die Augen schließen,
das innere Sehen erwacht,
betrittst du eine andre Welt.
Es ist die Welt der Träume,
eine Welt der Illusionen,
- ich muss lachen, ich meinte:
andre Illusionen als am Tage.
Manchmal kann es geschehen,
dass wenn eines guten Geistes Finger
dir deine Stirne sanft berührt,
wird’s hell um dich, klar wird dein Denken
und du betrittst die Welt der Geister.
Nimm dich in acht, es ist kein bloßer Traum!
gib acht und handle nicht gesetzesfrei,
wie sonst gewohnt in deinen Träumen,
gewogen wird auch hier dir jede Tat.
Antwort an Helferlehrlinge
(die neunmalkluge Ratschläge geben)
Schauen und Erkennen in der Stille,
Kraft und Klarheit, eis'ner Wille!
Auf diesem Weg sind and're Werte,
als Tugend, die erworben durch die Gerte!
Stille ist des Gevatters Lehre,
die zeitlos ist und ewig währe!
In nightly dreams
In nightly dreams,
oh soul, it seems,
you are not sleeping but you're free.
Flowers and fantastic towns you see,
meeting friends long lost by time,
love and happines in golden shine.
At the morning ends the freedom of the night,
the body bows by sorrows of the daily plight.
Gehe unbeirrt den Weg zum Licht
Gehe unbeirrt den Weg zum Licht,
zweifle nicht, zweifle nicht!
Lass Dich nicht von Dunkelheit umfangen,
Sei nicht im Irdischen gefangen!
Erhebe Deine Seele und sei frei,
wisse, dass Dein Ziel die Freiheit sei!