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Kilnerschirm

© copyright Alfred Ballabene & Can Ayrancioglu , Wien



 

Die Sichtbarmachung der Aura mittels fluoreszierender Lösungen

Eines Tages im Jahre 1911 entdeckte der englische Arzt Dr. Kilner vom St.-Thomas-Hospital in London folgendes Phänomen: Mittels Glasscheiben, zwischen denen eine Farblösung aus Dicyanin und Karmin eingeschlossen war, konnte er eine Aureole um den menschlichen Körper beobachten. Diese Aura erstreckte sich über etwa 15 bis 20 Zentimeter und wies deutliche Farben auf.
Aufgrund wechselnder Farben und Größe dieser mysteriösen Strahlungswolke konnte er Ermüdung, psychische Zustände und Krankheiten diagnostizieren. Bei gesunden Menschen gingen feine, gerade Strahlen vom Körper weg, bei Kranken verliefen die Strahlen in gebogenen Bahnen. Durch Magnetismus, Elektrizität und Hypnose war es möglich diese Aura zu beeinflussen. Durch obige Beobachtungen entwickelte er ganze Diagnosesysteme, die nach wie vor in der Auraforschung Gültigkeit haben.

Nachteilig an seiner Methodik war jedoch, dass seine Beobachtungen nur etwa 50% der anderen Teilnehmer reproduzieren konnten und somit kein wissenschaftliches Interesse erweckten.

Feerhow betrieb mit obig genanntem Kilner-Schirm seine eigenen Experimente. Er meinte jedoch, dass die restliche Hälfte der Personen welche anfangs nichts sehen würde, nach kurzer Zeit 95% von ihnen dann doch etwas erkannten. Dazu erklärte er, dass die chemischen Schirme von Kilner nur ein künstliches Reizmittel darstellten, um die Netzhaut der Augen zur Wahrnehmung bis dato unsichtbarer Strahlen zu befähigen.

In einigen Ländern wurde der Kilnerschirm mit dem Argument der Augenschädigung verboten.


Literatur:

1) Kilner, J.W.: „Die menschliche Aura und ihre experimentelle Erforschung“ (Übersetzung von Friedrich Feerhow), Leipzig 1912

2) Feerhow, F.v.: „Eine neue Naturkraft oder eine Kette von Täuschungen?: (Reichenbachs Od und seine Nachentdeckungen). Historisch-kritische Studie über die Strahlung des Menschen“, Verlag v. Max Altmann, Leipzig 1914, Seite 9