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Karma und Helfen© copyright Alfred Ballabene, Wien |
Vielleicht ist es für einen Menschen wichtiger einen Fehler zu machen und daraus zu lernen - dadurch entsteht Erkenntnis, Fortschritt und Entwicklung. Wir wissen aus der Erziehung von Kindern, daß Kinder, die immer wohl behütet wurden und die man andauernd vor Fehlern warnte und bewahrte, daß diese Kinder einmal zu unselbstständigen Menschen werden - oft auch mit starken Neurosen und Depressionen - denn einmal dem Schutz der Eltern entwachsen, stehen sie der Welt hilflos gegenüber. Sie sind den Anforderungen der Welt mangels eigener Erfahrung und Fehlerbewältigung nicht gewachsen. Einen Menschen zum "Guten" zwingen zu wollen ist falsch (moralischer Missionarismus). Dadurch kann man ein Leben voll Unglück und Spannungen heraufzubeschwören. Es ist ein großer Fehler in vielen Belangen, nicht nur das Verhindern eines Lernvorganges. "Gutes" muß wachsen können. Wenn man Partnerschaften eingeht, nur um zu "heilen" (etwa Alkoholiker), kann es passieren, daß man ein Leben voller Aggressionen und Leid heraufbeschwört, was für beide Seiten gelten kann. Es kann sich dann auch die Liebe nicht entwickeln, denn wenn die Menschen täglichen Spannungen ausgesetzt sind wächst in ihrem Herzen Haß. Dadurch, daß man eine althergebrachte moralische Ordnung aufrecht erhalten will, wird die seelische Entfaltung mitunter schwer gestört.
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