Kollektive Schicksalskr�fte
Sabrina Schellnock und Alfred Ballabene
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Kollektives Karma
Wir m�ssen beachten, da� der Mensch kein isoliertes Wesen ist, sondern in eine Gesamtheit mit all den daraus resultierenden karmischen Kr�ften eingebettet ist. Etwa so wie eine K�rperzelle in den Verband des Organismus eingebettet ist. Daraus resultieren unvermeidliche Abh�ngigkeiten.
Kollektive Schuld unterschiedlichster Art lastet auf jedem einzelnen Menschen, beginnend bei der gegenseitigen Abh�ngigkeit innerhalb seiner Familie bis hin zu den kollektiven Schicksalskr�ften seines Volkes oder seiner Religion. Alle jene Kr�fte, die kreuz und quer wirken, sich �berlagern oder ausgleichen, werden Teil der Kr�fte, die sein Schicksal bestimmen. Es ist deshalb irrig den einzelnen Menschen isoliert zu sehen, um in seinem Schicksal bis ins kleinste Detail nach Belohnung und Strafe seiner Taten zu suchen. Das sind altreligi�se Vorstellungen, die man sicherlich als �berholt betrachten kann.
Ein Beispiel: Ein Mensch, w�hlen wir uns zum besseren Verst�ndnis einen alten Menschen aus, der im Irak oder Syrien geboren wurde, leidet gegenw�rtig unter Krieg und Verfolgung. Karma-Puristen werden sagen, er hat sich sein Geburtsvolk ausgesucht, um dort seine eigene Karmaschuld abzutragen. Ich glaube nciht, dass das so stimmt. Die Zukunft, auch die eines Volkes ist nicht vorhersehbar. Zur Zeit der Geburt jenes alten Syrers oder Irakers wusste niemand, weder hier auf Erden noch im Jenseits, dass diesem Volk einmal ein dertart schreckliches Schicksal treffen w�rde.
Viele Geschehnisse auf Erden lassen sich solcherart erkl�ren. Etwa die zunehmende Geburtenanzahl der Menschen und die Spannungen und Aggressionen, die hier ausgelebt werden. Eine der vielen Ursachen hierf�r kann sich in der Schuld der Menschen finden, welche Tiere, die f�r den Verzehr vorgesehen sind, unn�tig qu�len.
Nur damit wir uns dessen besser bewusst werden einige Beispiele
�lpest:Pelikan im �lschlick
Die Ansammlung von M�ll- und Plastik-Treibgut im Pazifik ist bereits derart gro�, dass man von einem neuen Kontinent sprechen kann � etwa zweimal so gro� wie die Bundesrepublik Deutschland. Unz�hlige Fische und V�gel verenden an Plastikteilen, die f�r Nahrung gehalten wurden.
Schweine im Tiertransport
Es geht nicht darum ob der Mensch Fleisch isst. Es geht darum welche Achtung und R�cksicht der Mensch den Tieren und Pflanzen entgegen bringt.
Hier, links und rechts in unserem Alltag, beginnt unsere Verantwortung. Wir sind nicht machtlos dem Trend ausgeliefert. Es sind nicht alleine die Geschehnisse, die z�hlen, auch unsere Gef�hle und unsere einstellung fallen ins Gewicht.
Da ein jeder Einzelne auch an dem Karma der gesammten Menschheit mittr�gt, sollte es schon aus diesem Grund sein innerstes Anliegen sein, zumindest in seinem kleinen Umfeld f�rderlich einzuwirken.
Schicksalsverpflichtungen (etwa in einer Familie)
Wenn sich jemand mit anderen in einer Lebensgemeinschaft bindet, etwa mit einem Lebenspartner und Kindern, so nimmt er eine Kette kausaler Zusammenh�nge auf sich, die sein Schicksal entscheident ver�ndern. Wir sprechen in diesem Fall von einer Schicksalsverflechtung, die nat�rlich auch ohne Heirat und auf die vielf�ltigste Art zustande kommen kann. Schon wenn zwei Menschen in einem Auto fahren, ist ihr Karma f�r die Dauer der Fahrt verbunden. W�hrend der eine vielleicht einen Unfall herbeizieht, strahlt ihn der andere ab. Wir haben also eine �berlagerung von zwei Feldern vor uns. Wie viele Kr�fte bei einer Schicksalsverflechtung wirken, wie sie zum Beispiel die Ehe darstellt, ist erst recht nicht �bersehbar.
Biologisches Karma
Darunter verstehen wir alle Schwirigkeiten und N�te, die der Mensch durch seine Inkarnation in einem grobstofflichen K�rper auf sich nimmt. Die Belastungen durch den physischen K�rper sind nicht gering. Hilflos nach der Geburt ist der Mensch in seiner Jugend der Willk�r seiner Eltern ausgesetzt, um dann nach seinem arbeitsreichen Leben ein gebrechliches Alter zu erwarten. Von der Warte eines Geistwesens ebenfalls belastend sind die biologischen Grundgegebenheiten wie Essen, Ausscheiden, Atmen und die tr�ge Bewegungsm�glichkeit. Wir empfinden dies nicht mehr so, wir haben uns daran gew�hnt, aber f�r ein freies Geistwesen ist diese Daseinsart niedrig und beschwerlich. Welche Erl�sung das Freiwerden aus k�rperlicher Gebundenheit bedeutet, ersehen wir aus den zahlreichen Berichten von Menschen, die kurz das Jenseits betreten durften. Ganz drastisch k�nnen wir das biologische Grundkarma bei den Tieren nachempfinden. In der Regel neigt der Mensch dazu, in der Existenz der Tiere, nur ein Liebreiz wahrzunehmen. Er sieht alles nur unter der Sonnenperspektive naturbelassener Sorglosigkeit. Wenn wir ihn aber fragen, ob er das Dasein eines Tieres f�hren m�chte, so trifft ihn das fast wie ein Schock.
Geburt, Alter und Tod - diese Rechnung zahlen wir, wenn wir als Mensch geboren werden m�chten