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re: DIe unmöglichkeit Sich selbst zu hinterfragen.
naurmel * schrieb am 2. Juni 2011 um 18:08 Uhr (2365x gelesen):

Du animierst mich, auch etwas dazu zu schreiben.

Warum sollte ich mich hinter-fragen? Das kann ich doch auch ganz frontal machen. Wer bist Du?

Wenn ich dann meinen Verstand frage, komme ich nicht weit. Denn meinem Verstand ist es zu eigen, sich in krummen Wegen auszudrücken. Er flüchtet vor der Erkenntnis. Denn das ist wie bei der Begierde – sobald man es hat ist es wertlos.

Frage dein "höheres Ich". Stelle ihm die Fragen und Du bekommst ehrliche Antworten. Wer bin ich, was bin ich, wohin gehe ich, was will ich, wieso bin ich hier, usw.

Vielleicht verstehe ich Dich auch nicht richtig. Mit Hinterfragen meinst Du "den Dingen auf den Grund gehen" oder eher das Grübeln über eine Sache? Mit Grübeln wirst Du nichts bekommen. Das ist reine Selbstbefriedigung des Verstandes. Hin und her und Zottelbär.

Den Dingen auf den Grund gehen, das ist schon eher möglich. Es gibt hier im Forum viele Akademiker, die das ausgesprochen perfekt beherrschen. Nur wenn es keinen Grund gibt? Wenn die letzte Frage lautet: gibt es einen Gott? Bilde ich mir meine Existenz ein? Gibt es eine Welt ausserhalb meiner Wahrnehmung? Tja, das wird schwer. An dieser Stelle flüchtet man am besten in einen -ismus.

Oder Du setzt dich still hin und findest es selbst heraus. Alles was dazu nötig ist bringst Du schon mit. Und es ist dir vielleicht vergönnt, zu dir selbst zu finden. Ein kompletter Mensch zu werden, dich und deine Existenz mit dir selbst auszufüllen, eins zu werden.

Dann hat diese Frage keinen Sinn mehr.

Ich hinterfrage mich nicht. Ich stelle mir ständig Fragen, ja. Hinterfragen hat etwas mit Misstrauen zu tun. "ich muss genau ergründen, was dahinter steckt." Und wenn es das nicht gibt? Die Welt ist ziemlich ehrlich mit uns. WYSIWYG auf allen Bewusstseinsebenen. Nur wenn Du schon dir selbst nicht traust, dann macht es keinen Sinn. Denn die Wahrheit lässt sich nicht hinterfragen. Das geht nur mit der Täuschung.

Ich versuche, mich meiner Täuschung zu stellen. In welchen Bereichen bin ich bereit, der Wahrheit ins Auge zu sehen und wo schütze ich mich durch Selbsttäuschung? Und warum schütze ich mich überhaupt? Sobald ich verstanden habe, worum es geht, kann ich erfahren, dass es überflüssig war. Es wird mein persönlicher Glückstag sein, wenn ich die letzte Täuschung abgelegt habe und nur noch im reinen Erkennen stehe. Es ist zweifelhaft, ob es gelingt. Aber das soll mich nicht vom Versuch abhalten.

Das zu hinterfragen würde bedeuten, dass ich mir nicht traue. Das tue ich aber. Warum soll ich mich ständig mit Zweifel überziehen? Wem nutzt das? Wessen Verhalten ahme ich damit nach? Welchem Wunsch werde ich gerecht? Sind das meine Ambitionen oder folge ich den Erwartungen anderer Menschen?

Ganz klar, fragen ist ok, hinterfragen fühlt sich falsch an.

Liebe Grüße
naurmel

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