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re: ein paar Behauptungen

felina * schrieb am 25. Februar 2007 um 13:29 Uhr (872x gelesen):

hi,

hier also (m)eine antwort:

> Aus Jesus seinem Körper, aus seiner Haut entwich ein drogenähnlicher Stoff wenn er verletzt wurde, diese Substanz war ein Selbstheilungsprozess, so entstand das Turiner Grabtuch.

das erklärt nicht die erscheinung seines gesichtes auf dem tuch, welches ja das eigentliche mysterium ist.
>
> Jesus war nicht der Sonn Gottes, sondern Sohn oder nicht Sohn oder selbst der Teufel? (Frage: warum muss der Teufel böse sein? weil die Kirche und die Medien und TV uns so eintrichtern?) oder etwas anders gesagt: er bekam seine Fähigkeiten nicht von Gott (so wie wir den Begriff Gott verstehen) sondern vom "Teufel", ich bevorzuge den Begriff höheres Wesen.

der teufel ist lediglich der gegenpol zum göttlichen. ohne das göttliche macht der teufel keinen sinn (umgekehrt sehr wohl). per definitionem ist der teufel, was er ist. wenn jetzt der teufel wie gott und jesus sein sohn ist, dann wäre gott der teufel. das macht aber keinen sinn, weil wir damit nur den namen ausgetauscht hätten.
die frage, ob das böse "böse" ist und was man überhaupt darunter versteht, macht nur sinn, wenn man sich mit der integration des eigenen schattens beschäftigt. das "absolut böse" wie das "absolut gute", welche durch die begriffe gott und teufel symnolisiert werden, sind für uns gar nicht vorstellbar. dies in frage zu stellen, bedeutet, einer art größenwahn aufzusitzen. das hat wenig mit der kirche und nichts mit den medien zu tun.
>
> Judas wusste das und hat ihn verraten, Jesus wurde gekreuzigt

judas hat was verraten? dass jesus der sohn des teufels bzw. der teufel selbst ist? das ist völlig widersinnig. wir reden hier nicht über belegte geschichte, sondern die symbolik darin, da die wahre geschichte keiner kennt.
>
> direkt daraus entstand die Hexenverfolgung.

die hexenverfolgung war die auslöschung einer kultur, die vor dem christentum in europa bestand und die die patriarchalischen machtstrukturen in frage stellte. die hexen hatten mit dem teufel nicht per definitionem zu tun. was jesus gewollt hätte, können wir nur ahnen. was die kirche daraus gemacht hat, ist geschichtlich dokumentiert. die tendenz, sich als alleinige absolute wahrheit allem anderen überzustülpen, notfalls mit gewalt, ist eine begleiterscheinung organisierter monotheistischer religion allgemein. inwieweit sie damit einem teuflischen prinzip unterliegt, ist ein lange diskutierter punkt und der grund, weshalb sich viele leute von ihr abwenden.
aber jesus hier als hexenmeister darzustellen und die hexenreligion grundsätzlich dem teufel zuzuordnen, scheint mir das ergebnis unzureichenden wissens zu sein.

lg, felina

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