Heilige und Satgurus


Der Guru � ein spiritueller Lehrer

Guru ist ein Sanskritwort, das einen spirituellen Meister bezeichnet, der die h�chste Ebene des Gottesbewu�tseins verwirklicht hat. Gem�� den vedischen Schriften vereinigt der Guru die drei g�ttlichen Aspekte, Brahma, der Sch�pfer, Vishnu, der Erhalter und Shiva, der Zerst�rer in einer Person. Durch neue samskaras erschafft er Sehnsucht nach moksa (Befreiung) und erh�lt das k�rperliche, geistige und spirituelle Wohlbefinden des Sch�lers. Er zerst�rt die Wirkungen von schlechtem Karma und tiefliegenden W�nschen und f�hrt den Sch�ler zum Licht.

Die Silbe gu bedeutet das Unsichtbare, also Gott, w�hrend ru das Sichtbare bezeichnet. Das Unsichtbare ben�tzt das Sichtbare als Instrument. Im speziellen ist ein Guru ein Meister, der die Wahrheit durch den Weg des Yoga erkannt und den puls- und atemlosen Zustand des nirvikalpa samadhi erreicht hat. In der Bibel steht: �Jeden Tag sterbe ich�. Das bedeutet: �Jeden Tag gehe ich in den Zustand ein, in dem es keinen Puls und keinen Atem gibt�.

Ein Meister besitzt umfassende Kontrolle �ber seinen Geist, seinen Atem und �ber alle Systeme seines K�rpers. Er ist sich seines inneren Selbst und Gottes jederzeit bewu�t. Ein Acharya ist ein spiritueller Lehrer, ein Guru ist ein verwirklichter Meister, ein Erleuchteter. Es gibt viele Lehrer, Meister gibt es jedoch nur wenige. Ein Swami kann ein Sch�ler, ein Acharya, aber auch ein Meister sein.

'Oh mein Sch�ler Parvati, viele ernennen sich selbst zum Guru und loben sich selbst, st�ndig schielen sie auf den Besitz ihrer Sch�ler und suchen materielle Dinge zu erlangen, doch der wahre realisierte Guru ist st�ndig bestrebt Gefahren, Schwierigkeiten, Unruhen, T�uschungen und Unwissen von seinem Sch�ler fernzuhalten'.

DIE ROLLE DES GURUS

Ein Guru oder Lehrer ist f�r jede spirituelle �bung unentbehrlich. Nach den Schriften ist der Guru Brahma der Sch�pfer, Vishnu der Erhalter und Shiva der Zerst�rer. Durch neue samskaras (innere Ausrichtungen), erschafft Er Sehnsucht nach moksa (Befreiung) und bewahrt das k�rperliche, geistige und spirituelle Wohlbefinden des Sch�lers. Er zerst�rt die Wirkungen von schlechtem Karma und tiefliegenden W�nschen und f�hrt den Sch�ler zum Licht. Der Guru ist Gott in Seinem manifesten und pers�nlichen Aspekt. Gu bedeutet das Unsichtbare, also Gott, w�hrend ru das Sichtbare bezeichnet. Das Unsichtbare ben�tzt das Sichtbare als Instrument. Die Beziehung zwischen Guru und Sch�lern ist ewig. Er ist f�r seine Sch�ler verantwortlich, bis sie moksa erlangen.

Die indische Kultur legt besonderen Wert auf die beziehung zwischen Guru und Sch�ler. Wer Sch�ler werden m�chte, sucht durch Demut, Liebe und Dienst, Zugang zum Guru. Ein wahrer Guru hat Selbstverwirklichung erlangt, womit vollkommene Meisterschaft �ber den puls- und atemlosen Zustand, d.h. samadhi, gemeint ist. Nur unter dieser Voraussetzung ist jemand der Aufgabe eines Gurus gewachsen und nicht etwa, weil er ein guter Redner ist oder eine gro�e Gefolgschaft hat. Wenn jemand ernsthaft nach Erleuchtung sucht, sorgt Gott daf�r, da� er einen wahren Guru bekommt.

Die meisten Menschen scheitern mit ihrer Suche nach Wahrheit, weil sie sich im Wald der Theologie verlieren und von einer Theorie zur anderen irren. In guten B�chern finden sich zwar religi�se Prinzipien, ihre ganze Bedeutung bleibt aber so lange unbegreiflich, bis ihre Verwirklichung im Leben eines Gurus gesehen wird. Ein Erleuchteter kann seinen Sch�lern helfen, vorausgesetzt diese befinden sich mit ihm in Einklang. Sp�ter ist die physische Gegenwart des Meisters zur F�hrung nicht mehr so wichtig. Der wahre Guru ist Gott selbst. Der menschliche Guru ist nur sein Werkzeug oder Vermittler.

Ein Aspirant, der nach Gott sucht, mu� sich zuerst �ber das Bewu�tsein des K�rperlichen und Materiellen erheben. Durch �ben der gro�en Yoga-Methode, die von den Weisen Indiens enth�llt wurde, kann er leicht �ber das begrenzte K�rperbewu�tsein hinausgehen und seine Einheit mit Gott f�hlen. Er sp�rt, da� die eigene Existenz Geist ist. Der Mensch ist Anfang und Ende von allem. Er kann f�hlen, da� ER durch alle H�nde arbeitet, durch alle Gem�ter denkt und sein eigenes Herz in allen Herzen schl�gt. Er sp�rt die eigene Gegenwart in allem und erkennt, da� die Sterne nichts als Schmuckst�cke an seinem riesigen K�rper sind. Er breitet sich �ber die Sterne aus, erstrahlt aufgrund ihrer Helligkeit, und die Sch�pfung treibt auf dem Ozean ewiger Existenz.

K�rper und Verstand sind nichts anderes als zwei Formen von Geist. Geist als Materie manifestiert, ist immer noch Geist. Die spirituelle Tradition Indiens lehrt zu erkennen, da� dieser Geist in uns lebt. Durch die Bindung an K�rper und Materie vergi�t die Seele ihre wahre Natur. Darum mu� ihr g�ttliches Ged�chtnis erst wieder wachgerufen werden. Dann erst kann der Mensch herausfinden, da� er selbst Gott ist, alles Gott ist und nichts au�er Gott existiert. Dieses Erkennen der h�chsten und absoluten Wahrheit ist der Schatz Indiens, den man mit Hilfe der Technik von Kriya Yoga erlangen kann.

Alle wahren Gurus leben noch, ungeachtet dessen, ob sie ihre k�rperliche Form behalten haben oder nicht. Am Anfang der spirituellen Suche kann man viele Lehrer haben, es gibt jedoch nur einen Guru. Sch�ler sind jene, die f�r eine ewige Beziehung zum Guru kommen. Der Guru ist die lebende Verk�rperung der spirituellen Wahrheit. Sobald der Sch�ler sein Herz gereinigt hat, sendet ihm Gott einen Guru, da es einfacher ist, einer lebenden Verk�rperung der Wahrheit zu folgen, als von abstrakten Vorstellungen zu zehren. Kein Buch, wie erhaben es auch sein mag, kann den Guru ersetzen.

Die Frage ist, wie man wissen kann, wem die Rolle des Gurus auf dem Weg zur Selbstverwirklichung zusteht. Shri Shankara sagt: �Ein echter Lehrer ist, wer mit den Veden wohl vertraut und ohne S�nde ist, nicht von Begierden hingerissen und der Beste unter den Kennern des Brahman ist, wer sich in Brahman zur�ckgezogen hat, ruhig ist wie ein Feuer, das seinen Brennstoff verbrannt hat, wer ein unendlicher Quell der Gnade ist, unverletzbar und ein Freund aller guten Menschen, die sich vor ihm verbeugen.�

Die Gita sagt, der Mensch, dessen Geist im Leid ungetr�bt bleibt, dessen Durst nach Vergn�gungen gestillt und der frei von Leidenschaft, Angst und Wut ist, habe einen in sich ruhenden Verstand. Ein realisierter Weiser ist frei von W�nschen, Selbstsucht, Egoismus, Ich-Gef�hl, Anhaftung, Gier und Hass. Er ist voll reiner Liebe, Mitgef�hl und Barmherzigkeit und ein Kraftwerk spiritueller Energie. Es ist ein seltenes Gl�ck, mit solch einem Weisen oder Satguru in Ber�hrung zu kommen. Gott sendet Seine Repr�sentanten immer zu jenen, die Ihn wahrhaft suchen. Nur wenige haben nirvikalpa samadhi erlangt. Besteht der ernsthafte Wunsch nach spirituellem Fortschritt, mu� ein wahrer Guru gesucht werden. Nat�rlich kann auch ein fortgeschrittener Yogi den Aspiranten anleiten, zum Ziel kann ihn jedoch nur ein verwirklichter Meister f�hren.

Ein Satguru oder verwirklichter Meister reinigt bei der Einweihung den K�rper des Sch�lers, indem er seine spirituelle Kraft in ihn hineinflie�en l��t. Durch Reinigen der Wirbels�ule in den sechs verschiedenen Zentren weckt er die Schlangenkraft, die im menschlichen K�rper verborgene kosmische Energie. Der Sch�ler erf�hrt drei g�ttlichen

Qualit�ten: Licht, Ton und Schwingung. Die sechs R�ckenmarkszentren binden den Menschen seinem Karma entsprechend an die materielle Welt erlauben ihm nicht, �ber Animalit�t und Rationalit�t hinauszugehen. Wenn aber der Sch�ler unter Anleitung eines Gurus seine sechs R�ckenmarkszentren mit Hilfe der Kriya-Yoga-Technik unter Kontrolle bringt und Gottesbewu�tsein etabliert, kann er alle Laster �berwinden und sich zu einem g�ttlichen Wesen entwickeln. Dann verschwindet die Unwissenheit, und das Licht der Weisheit erstrahlt in ihm.

Ein Sprichwort in Sanskrit besagt: �Verehre Gott nachdem du zu Gott geworden bist.� Erst nachdem man die latent im Stei�beinzentrum anwesende spirituelle Kraft durch die verschiedenen Zentren in der Wirbels�ule nach oben ins Gehirn gezogen hat, ist Spiritualit�t m�glich. Gebete, Gottesdienst und Rituale sind als Formeln nutzlos. Sie erzeugen oft weder im Bewu�tsein noch im Herzen einen Wandel. Nur ein verwirklichter Meister kann die reinigende kosmische Kraft, die Kundalini, wachr�tteln. Deshalb ist die direkte Begegnung mit einem Guru essentiell.

Shri Shankara sagt: �Drei Dinge sind wahrhaft selten und werden nur durch die Gnade Gottes erlangt: menschliche Geburt, die Sehnsucht nach Befreiung und die sch�tzende F�rsorge eines vollkommenen Weisen. Nicht jeder kann ein Guru sein. In jedem Zeitalter verk�rpert sich Gott selbst als Guru, um die Menschheit zu lehren. Allein sat-cit-ananda ist Guru. Es gibt nur einen Guru, Upagurus kann es jedoch viele geben. Jeder, von dem man etwas lernt, ist ein Upaguru. Der gro�e avadhuta, ein M�nch, der in der Bhagavata erw�hnt ist, hatte 24 Upagurus. Den Satguru oder verwirklichten Meister sendet Gott nur den ernsthaftesten Sch�lern.

Paramahamsa Yoganandaji sagte, da� man Spirtualit�t nicht auf dem Markt kaufen kann. Vater und Mutter erm�glichen die k�rperliche Geburt. Doch es ist der Guru, der die spirituelle Geburt erm�glicht und seine Sch�ler zum Ufer der Selbstverwirklichung f�hrt. Will der Sch�ler den vollen Nutzen aus seinem Kontakt mit dem Guru ziehen, mu� er dessen Anweisungen voller Vertrauen und aufrichtig folgen und regelm��ig meditieren. Worte werden der die Seele offenbarenden Kraft von Kriya Yoga nicht gerecht. Um im Kriya Yoga Fortschritte zumachen, ben�tigt man keine theoretischen Kenntnisse. Einzig Konzentration und Aufrichtigkeit sind notwendig. Ein wahrer Guru ist ein Erw�hlter Gottes, durch den Gott seine Anh�nger lehrt, ihr eigenes Selbst zu erkennen.

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