Spirituelles Zentrum

ASHRAM ANANDA
© Copyright Vayu, 1998 und Sundara, 2009


Yoga-Meditationen

Die Gurulinie: Der Ursprung des Ashrams (Yogagemeinschaft) leitet sich von Paramahansa Sri Ramakrishna (ein indischer Yogi und Heiliger aus dem 19. Jahrhundert) her und besteht in Wien seit ca. 1948, wo er von Guru Ananda gegründet und geleitet wurde.

Nach dem Tode von Sri Ramakrishna wurde von seinen Schülern im Jahre 1886 ein Mönchsorden gegründet: der Ramakrishna-Orden. Ihr Leiter war Swami Vivekananda, der die Botschaft des Meisters in ganz Indien und in fernen Ländern (USA) verbreitete. Der junge Swami Vayuananda kam Anfang der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts nach Europa. Er ist der zweite Guru (ein spiritueller Yoga-Lehrer) dieser Linie, der diesen Namen trägt. Guru Vayuananda war  mütterlicherseits Inder, sein Vater war Jude, und er wurde von Kindheit an im Ramakrishna-Ashram erzogen. In  Indien sind die Yogaashrams oft auch  Internat und Schule, schon seit alters  her. Obwohl Guru Vayuananda nur ein Halbinder war und deshalb nur einen  halben Familienclan auf dem Hals hatte,  war er froh und glücklich, als er schon älter und mit guter Yogaausbildung in  Europa seine zweite Heimat fand. Auch das ausgeglichene Klima konnte er nicht  genug loben.


Ein Ausschnitt aus dem einzigen Foto
von Swami Vayuananda, dem Guru von Ananda

Guru Swami Vayuananda hatte einen hohen Verwirklichungsgrad. Er sammelte um sich einen Kreis von 10 Schülern, die er zunächst in Deutschland (Hamburg) unterwies. Als das politische Klima sich verschlechterte, wanderte er mit seinen Schülern in die Tschechei aus (Prag). Keiner wollte seinen Guru verlassen, der  als halbfarbiger Mischling, noch dazu  aus einem verfeindeten Land gebürtig,  nicht mehr das Wohlwollen seiner  väterlichen Heimat genoss. Dort holte ihn und seine Schüler, Jahre später, das politische Geschehen ein. Dann kam  der 2. Welt-Krieg und einer nach dem anderen  aus der geistigen Familie musste daran  glauben. Einige der Yogis starben als deutsche Soldaten an der Front, andere im KZ. Auch Guru Vayuananda, der versuchte nach Holland zu fliehen, starb im KZ. 

Guru Ananda überlebte als einzige (wurde als Vierteljüdin eingestuft und war mit einem Arier verheiratet). Zum Kriegsende musste sie zusammen mit ihrem Mann, dem Maler R.R. Ballabene, aus der Tschechei fliehen, da für die Tschechen beide als Deutsche galten.

In Wien leitete Guru Ananda eine kleine Yoga-Gemeinschaft. Guru Ananda war mit einem Künstler verheiratet und oft genug war der  Lebensunterhalt aus dem Erlös der Bilder kaum zu bestreiten. Das war ein  sorgenvolles und aufreibendes Leben  und die Weitergabe des Yoga hatte  darunter zu leiden. Als ihr Mann, der  Künstler Ballabene, unter dem Alter zu  leiden hatte und das Leben noch  schwerer wurde, tauchte ich als kleiner Schüler auf. Ich habe beiden nach  besten Kräften geholfen und sie haben  mich lieb gewonnen und in ihre Familie  aufgenommen. Als ich die zweite Stunde  in den Yoga kam,  sagte der Meister, so nannten wir den Künstler, zu Guru Ananda: „Dieser hier  wird dein Sohn werden und sich einmal um dich kümmern". Guru Ananda  war ungläubig und fragte ihn am nächsten Tag wieder, aber der Meister  duldete keinen Zweifel, er war medial und hellsehend und sich seiner  Eingebungen sicher. Fünf Jahre lebte ich noch beim Meister, von ihm als  Sohn akzeptiert, dann waren Guru Ananda und ich alleine. Viel Arbeit gab's und allmählich ist die Gemeinschaft gewachsen. Es folgten nun für uns gemeinsam viele Jahre aktiver Yogatätigkeit (ich arbeitete aus diesem Grund nur halbtags, um ab Nachmittag für den Yoga in Gesprächen und Vorbereitungen präsent zu sein). 1986 wandelte sich Guru Ananda.
Aus den von ihr ausgebildeten Alt-Yogis hat ausser Vayu, einzig Yogi Sundara ihrem Wunsch entsprochen, den Yoga weiter zu verbreiten. Aus jüngerer Zeit stammen einige Yoginis und Yogis (siehe Durga´s Homepage), welche sich bemühen die Ashramlinie fort zuführen. Möge Gottes Segen mit ihnen sein. (Vayu -  Schülersohn)

Den alten Ashram führte ich mit meinem Guru durch 20 Jahre. Dann ist Ananda gestorben und ich habe einen schlanker gewordenen Miniashram weiter geführt (so etwa 15 Jahre). Ein Jahr vor meinem Ruhestand habe ich meinen Kreis aufgelöst und habe den Yogaschülern gesagt, sie sollten selbst Yoga-Kreise bilden, ich helfe ihnen ein Jahr dabei. Das haben sie gemacht und es haben sich einige Gruppen gebildet.

Mit 65 Jahren (Ruhestand) bin ich von Wien aufs Land gezogen und habe mich eingehender mit Maha Yoga befasst - das wurde in dem alten Ashram nicht gelehrt - wäre auch nicht möglich gewesen, weil Maha Yoga zu kompliziert ist und nicht in Gruppen, sondern nur einzeln weiter gegeben werden kann. Jetzt, im Jahr 2007, bin ich 70 Jahre."

Yogananda hatte immer alle Devotes sehr ermuntert, sich mit Gleichgesinnten zu Satsang (das Zusammensein mit Gottsuchenden) und Meditation zu treffen. Er sah Satsang als starke Hilfe an, um den oft wenig förderlichen Einflüssen unserer Umwelt eine positive Kraft entgegenzusetzen. Viele von uns haben die Erfahrung machen können, wie viel einfacher es oft ist, tief einzutauchen, wenn man mit anderen zusammen meditiert und wie schön die Freundschaften sind, die auf einer spirituellen Ebene basieren.

"Wir wollen gemeinsam meditieren und uns zu Satsang treffen. Vielleicht für dich die Gelegenheit, um Bekanntschaft mit den heiligen Prinzipien der Schöpfung zu machen, um endlich eine tiefe Sehnsucht zu stillen, oder um einen Segen zu empfangen, der dich auch durch Krisenzeiten trägt. – Auf jeden Fall helfen wir uns in der Gemeinschaft dabei, heil zu werden.
Ich habe vor, dass wir außerdem jedes Mal gemeinsam ein bestimmtes Thema beleuchten, und falls jemand Musik machen will, können wir auch gern nach Herzenslust Bhajans singen. Wenn du möchtest, kannst du Blumen oder Früchte/Süßigkeiten mitbringen, und natürlich Freunde!"

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