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Brief 07
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29.9.1999

War wohl in einer unteren Welt, ist zumindest in meinen Augen die plausibelste Erklärung für die Erlebnisse:
Besuch in einem Drogenhaus. Sehe es von aussen, dunkel, grau, heruntergekommen. Voll abgefuckt, alles dreckig, stinkt, verraucht, überall Drogensüchtige. Weiss eigentlich nicht, was ich hier soll. Überall liegen sie herum, gehe gleich rauf in den ersten Stock. Dunkelgraue Wände und Treppen. Alles sehr dunkel, gehe durch Gänge, viele Zimmer, will gar nicht hineingehen. Begegne einer Gruppe von Leuten, haben kein Zimmer, liegen und sitzen am Gang herum. Wollen, daß ich mitmache. Einer greift meinen Arm und will mir die Spritze reichen, reisse mich los.

Will wieder weg, gehe Richtung Treppe, treffe eine Bekannte (also behandle sie wie eine, kenne sie eigentlich nicht und trotzdem begrüsse ich sie wie eine alte Bekannte, muß sie wohl irgendwann in der Zukunft treffen, so wie Doris, später im Traum, kannte sie vor vielen Jahren auch noch nicht, als ich diesen Traum eher unbewußt und nichts checkend, noch weniger als diesmal, träumte). Sie kriecht total zerschunden am Boden, ein fürchterlicher Anblick, zerrt und schiebt jedoch eine andere, die voll im Delirium ist, noch mit. Schauen beide fürchterlich aus. Frage: Du hier? Seit wann? Warum? Sie meint ja, schon seit einiger Zeit, will noch mehr Drogen (Spreche eigentlich nicht richtig, komt mir eher wie ein Gedankenaustausch, eher telepatisch, vor). Sie weiß, daß es nicht gut ist, aber kann nicht anders, kriecht weiter. Ich komme zu einem Loch im Boden, schaue nun ins Erdgeschoß hinunter, dort ist es voll dunkel, Leut kriechen alle nur noch herum, schaut fürchterlich aus, Verliere Gleichgewicht, falle runter, dumpfer Aufprall, bin glaub ich auf jemanden drauf gefallen.

So könnte es in einer unteren Astralwelt aussehen.


© copyright Alfred Ballabene, Wien