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OBE Brief 61
Ira
7.Juli 2000
Hallo Alfred Deine Seite ist wirklich super und eine grosse Hilfe für mich. Mein Name ist Ira. Ich hatte schon mal eine Astralreise (wie ich es später herausfand), aber ich möchte dir über ein anderes Erlebnis berichten, das dich vielleicht interessieren wird.

Manchmal beim Einschlafen verspüre ich ein intensives Ziehen am Kopf. Es fühlt sich so an, als ob ein Wirbel meinen Kopf nach oben zieht. Aber ich habe meistens Angst und verändere die Körperhaltung. Diesmal aber kam dieses Ziehen so sanft, dass ich mich schon im nächsten Moment in diesem gelähmten Zustand erlebte. Es war mir auch bewusst, dass ich mich in meinem Zimmer befinde, aber da kam noch das Erleben von den Träumen dazu, irgendwelche Strassen und Gebäuden usw. Die beiden Welten erlebte ich irgendwie überlappend. Und ich habe immer meinen gelähmten Körper gespürt. Z.B. wusste ich, dass in meiner Wohnung sich fremde Wesen befinden und ich wollte sie vertreiben indem ich den Fernseher anschalte. Ich gelang problemlos allein durch den Wunsch zum Fernseher, aber ich konnte keine Bewegung mehr machen. Ich gab auf und konzentrierte mich darauf meinen Körper zu bewegen. Auf einmal hörte ich Stimmen und Lachen hinter der Wand, an der mein Bett steht. Als ich den Wunsch hatte zu erfahren, wer da lacht, ging mein Kopf einfach in die Wand und ich hatte das Gefühl die Substanz der Wand zu erfahren. Es fühlte sich nicht besonderes angenehm an und deswegen zog ich den Kopf einfach zurück. Auf einmal wurden die Stimmen lauter und neben meinem Bett befand sich ein riesengrosser schwarzer Schatten.

Ich bin in Panik geraten, weil ich immer noch meinen Körper nicht kontrollieren konnte und versuchte zu schreien. Irgendein Laut kam raus und ich war wieder in einem normalen Zustand. Einige Sekunden sah ich an einer Stelle an der Wand ein weisses leuchtendes Quadrat.

Mein Körper kribbelte und ich spürte endlich eine vollkommene Entspannung. Als ich das Licht angeschaltet habe sah ich auch verschwommene blaue Stellen an der Wand, die nach kurzer Zeit auch wieder verschwanden.

Ist es normal, dass man den Körper so intensiv spürt, oder ist es nur eine Einbildung?
Wie kommt es, dass ich auch ganz normale Träume nebenbei wahrnahm? Ich kann zwar nicht erklären, wie es ablief, aber es lief irgendwie parallel.
Und hast du vielleicht einen Rat, wie man mit den dunklen Gestalten umgehen soll?
Ich wünsche dir alles Gute.
Ira

Liebe Ira,
das war ein ganz supertoller Zustand mit interessanten Erfahrungen. Normalerweise ist man speziell am Anfang bei den OBEs in Körpernähe und erlebt sowas wie die Stimmen und den Schatten oder gar nichts außer Schwärze.

Das Besondere an Deinem beinahe OBE war das, was Du gleichzeitige Träume von Straßen und Gebäuden nennst. Das war bereits eine in Gang gesetzte Astralreise - wenn Du Dein Bewußtsein dorthin verlagert hättest (wäre ganz leicht gegangen, einfach nur die Aufmerksamkeit dorthin verlagern) dann hättest Du eine super Astralreise gemacht - und die ist viel spannender als in der Nähe des Körpers herumzugondeln.

Der Rest war zwar für Dich aufregend und beängstigend, von meinem Standpunkt jedoch wenig interessant: Wahrnehmung der Schlaflähmung, daraus resultierende Ängste, die Ängste produzieren eine negative Erwartungshaltung aus welcher bedrohende Elemente angezogen oder imaginiert werden.
Nachdem Du munter warst, wirkte der vorherige Zustand noch nach und Du projeziertest das leuchtende Quadrat und dann später bereits mit weniger innerer Lichtkraft die blauen Flecken (bereits abklingend).

Liebe Ira, probiere es wieder, dann aber konzentriere Dich auf die Straßen etc. und kümmere Dich nicht um den schlafenden Körper, der ist wohlbehütet und es kann ihm nichts passieren (zur Kontrolle hast Du ja noch das Doppelbewußtsein - "ein weit entferntes Körperbewußtsein").

Alles Liebe
Alfred


© copyright Alfred Ballabene, Wien