Zur Zeit bin ich trotz aller Antworten allerdings doch ratlos. Ich habe die OBE Briefe gelesen, fand's interessant und bin mir gegenüber dadurch aufmerksamer geworden. Eine Vorstellung, dass ich mal betroffen sein könnte hatte ich nicht, und auch den Eindruck, bei sowas wohl doch panisch zu reagieren.

Vor einigen Tagen hatten wir dann Besuch, und plötzlich Nachts hatte ich den Eindruck, eine der Personen ist im Zimmer und sagt: Komm raus. Antwort: Kann nicht, hilf mir. Kurze Zeit später, aus einem Traum heraus plötzlich ein ganz furchtbares Gefühl, Ameisenkribbeln am ganzen Körper und ein starkes Pressgefühl nach oben, trotzdem ich mich gesträubt habe, keine Chance.

Die Trennung war sehr schmerzhaft. Ich war an der Schlafzimmerdecke und sah mich da unten liegen. Auf mir lag jemand, den ich nicht erkennen konnte, und ich bin volle Wucht runtergeknallt. Tat wieder elendig weh. Etwas später wurde ich trotz intensiver Abwehr wieder rausgepresst und schwebte waagerecht vor dem Bett kurz über dem Boden. Sah nichts. Augen, Augen auf, ok. hat geklappt, aber mit ungeheurer Anstrengung. Mein Mann stand komischerweise vor dem Bett, ich sagte: Hilf mir mal hoch. Tat er, aber irgenwie schlafend. Ich schwebte furchtbar unbeholfen herum, dachte: Nach oben. Ok. funktionierte, aber mit den Füssen zuerst.: Kopf hoch, ok. funktionierte, schwebte mit ausgebreiteten Armen etwa 1 m und befand mich kurze Zeit später wieder in einem völlig, wirklich ganz und gar erschöpften, kraftlosen, klatschnassen Körper wieder. Dann wurde ich aber richtig wach, bekam noch mit, dass sich ein letzter immaterieller Hauch in meinen Körper zog und war überrascht: Ich war physisch nicht erschöpft, nur etwas müde, aber sonst ganz wohlig.

Das Ereignis hat mich noch lange beschäftigt. In den letzten Tagen hat sich aber rausgestellt, dass ich körperlich doch nicht so fit bin wie gewohnt und ein eigenartiges Erschöpfungsgefühl real auch vorhanden ist.

Jetzt stellen sich für mich viele Fragen, die ich (noch?) nicht lösen kann:

1. Angenommen ich hätte heute einen Unfall und würde mich derart trennen müssen, dann jedenfalls "gute Nacht". Wenn überhaupt, könnte ich vermutlich nur in einem (übertragenen) Brutkasten überleben, ähnlich einer Frühgeburt. Mein "Anderskörper" ist wohl demnach noch nicht reif (ausgebildet) für so eine Trennung?

Stimmt nicht, der ist ok! Ich glaube, das war alles psychisch bedingt: das Schwitzen, das Erschöpft sein nachher - normalerweise ist man nachher besser ausgeruht als sonst und Schwitzen ist überhaupt unüblich. Das waren die Nerven, Du hast Dich selber fertig gemacht.

2. Wenn Schlafende so komfortabel Astralreisen können, und ich vielleicht auch in der Vergangenheit schon mal, was ich aber nicht weiß, wieso komme ich dann jetzt in so ein primitives Ding von "Anderskörper"?

Der ist nicht primitiv, sondern der war ok. Das war ein Porsche aber Du hast damit nicht fahren können, weil Du ein Tretauto gewöhnt warst.

3. Wenn Menschen zu früh gehen, ohne dass der "Anderskörper" richtig ausgebildet ist, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass diese Existenz "drüben" zugrunde geht. Daraus ergeben sich jetzt ziemlich viele Widersprüche für mich.

Wie soll der drüben zugrunde gehen? Genau genommen hat es Deine Astrale Existenz schon vor Deiner Inkarnation gegeben. Der überlebt Dich also noch...

4. Mein bisheriger Jenseitskontakt hat mir meine eigene Situation nicht vor Augen geführt. Die geistigen Wesen können zwar mit uns Kontakt aufnehmen, aber uns wird ja nur das erklärt, was wir verstehen könnnen. Einem Baby bringt man auch keine Integralrechnung bei. Dass ich vielleicht, wenn ich zu früh gehen muss, keine Überlebenschance hätte, war mir bis dato neu. Was sagen Sie dazu?

Habe ich also oben schon gesagt, was ich dazu denke. Aber, dass jene auf den Astralebenen Ratschläge für die irdische Welt geben sollen? Diese irdische Welt ist ihnen doch fremd bzw. fremd geworden (die sind ja nicht mehr in, nach deren Tod hat sich ja in der Zwischenzeit meist viel geändert), die gehören ja einer anderen Welt (Dimension) an. Sei froh, dass Dir nicht dauernd Ratschläge gegeben werden, was Du tun sollst - das wäre ja ohnedies wahrscheinlich lauter Unsinn.

Komisch finde ich auch, warum manche Menschen diese "ersten unbeholfenen Schritte" nicht machen müssen, sondern gleich munter umherflitzen können, vor allem die Trennung vom physischen Körper als angenehm empfinden. Die Inkarnationstheorie kommt mir in diesem Zusammenhang irgenwie nicht logisch vor.

Na so ist das ja gar nicht. Nach der Trance Technik war ich zwar ohne Schwierigkeiten draussen, aber die ging nicht so leicht und nach einigen Monaten habe ich sie überhaupt nicht mehr fertig gebracht. Mußte dann eine andere Methode anwenden ("Austritt"). Bei der bin ich im Körper festgeklebt und ich habe glaube ich ca. ein halbes Jahr gebraucht bis ich mich endlich losreißen konnte (jede Woche mindestens ein Versuch, oft mehrere). Also so einfach ist's bei mir auch nicht gegangen. Jeder spricht halt lieber über Erfolge, das ist ja ganz natürlich.

Meinem Mann habe ich das Erlebnis erzählt, er konnte sich an nichts erinnern. Über die Kommentare habe ich noch lange lachen müssen (aha, deshalb sind die Deckenpanäle so locker).

Trotzdem ist der Hintergrund aus den oben genannten Gründen für mich eher ein ernster.

Ich bedanke mich recht herzlich für Ihr Interesse, der Brief ist leider sehr lang geworden. Bitte sagen Sie, wenn ich lästig bin.
Viele Grüsse
Barbara