Index Astralwandern

 

Dies sind zwei Astralreisen oder luzide Träume (?) aus einer größeren Serie. Diese Serie erstreckte sich über mehrere Jahre. Sie hat folgendes Charakteristikum:
Ich befinde mich an meinem Arbeitsplatz im Institut. In diesem "Trauminstitut", das übrigends völlig anders aussieht als jenes der Wirklichkeit, gibt es einige Stellen, an denen ich luzid werde. Eine ist im "Halbstock". Dort befindet sich ein Depot, wenn ich dieses betrete, gelange ich in eine Lagerhalle mit einer freien Seite zum Donaukanal (der ist vom wirklichen Institut weit entfernt), in der Höhe von der Ruprechtskirche. Der zweite Platz, der ein "Tor zur Bewußtheit bildet" ist im Paterre und zwar der Aufzug. Fahre ich mit diesem, so fährt dieser bis zum Dachgeschoß, geht dort in die Waagrechte über und fährt über die Stadt (verändert) hinaus auf das Land. Wenn ich mich irgendwo im Institut befinde, erinnere ich mich sehr oft an diese zwei besonderen Stellen und ihrer Fähigkeit mich bewußt zu machen. Ich mache mich dann immer eilig auf den Weg dorthin. Interessanterweise werde ich vorher nicht luzid, obwohl ich mich an die früheren luziden Erfahrungen an diesen zwei Örtlichkeiten erinnere und mich auf ein neuerliches Erlebnis freue.

Traumdatenbank von Jendrik Helle
Kunststudent bringt Ihre Träume zu Papier!



Dorf an der Meeresbucht
Bewusster Traum (vayu)
Ich fahre mit dem Aufzug hinauf (also wieder einmal dieser Aufzug). Umgebung und Situation erinnern mich an frühere Träume und ich warte darauf, daß der Lift nach dem vierten oder fünften Stock in die Waagrechte übergeht und wie eine Seilbahngondel über die Landschaft fährt. Es geschieht auch. Ich habe einen guten Ausblick und sehe auf beiden Seiten Häuser und dann bald ein sehr großes Fabriksgelände mit ziegelroten Schornsteinen. Ich empfehle meiner Begleiterin, diesmal fährt ausnahmsweise eine Begleiterin mit, alle Gedankentätigkeit zu stoppen und nur aufmerksam zu schauen. Ich mache es auch und meine Bewußtheit steigt. Meine Begleiterin schaut mich nur verständnislos an. Alles ist für mich wunderbar plastisch und der bewölkte Himmel klärt plötzlich auf und es scheint die Sonne.

Auf der Kuppe eines Hügelrückens bleibt der Lift stehen, ich steige aus und sehe mich um. Auf der rechten Seite fällt der Hügel sanft ab zu einer Meeresbucht, umsäumt von einem mediteranen Dorf, mit einstöckigen Häusern und Straßen mit rundgeschliffenen Kopfsteinpflaster. Ich gehe hinunter und auf halber Höhe beginnt ein Fort mit Zinnen und winzigen Gucklöchern. Es ist ein langes Gebäude, das sich hinunter bis zur Hauptstraße erstreckt. Dort ist auch ein Eingang zum Fort, doch ich darf nicht hinein, der Portier verwehrt mir den Zutritt. Gegenüber vom Eingang des Fort ist eine Kapelle, da gehe ich hinein. Dort versuche ich mit dem Priester und drei vier Leuten die dort sind zu sprechen, aber es entwickelt sich kein Gespräch. Ich gehe weiter, gelange zum Kai, gehe dort noch ein bisschen spazieren, schaue auf das Meer, betrachte einen rostigen Anker, der auf dem Pflaster (als Art Dekorationsobjekt) liegt und wache auf.




 
"Universität"
(luzider Traum)

Es begann mit einem "normalen Traum, in welchem ich polarographische Messungen durchführte. Dann ließ ich diese sein und war im Stiegenhaus "unseres Institutes". Dieses sieht zwar im Traum völlig anders aus, als in Wirklichkeit, jedoch habe ich schon derart oft von diesem "Trauminstitut" geträumt, daß es allmählich eine eigene Realität erhielt und die Örtlichkeiten Erinnerungen aus früheren Träumen wachrufen. Eine der bei mir am meisten geliebten Örtlichkeiten dort ist ein Bibliotheksdepot im Halbstock. Dieses hat die Eigenschaft, daß ich mich, einmal dort eingetreten, in einer großen Halle befinde, im Freien, mit einer offenen Seite zum Donaukanal. Dorthin zum dem Depot lenkte ich auch sofort meine Schritte, bereits teilweise luzid.

Leider konnte ich die Türe nicht aufsperren - ein letztes Aufbegehren meines UBW, das den normalen Traumzustand erhalten wollte. Ich ging zum Aufzug. Ich erinnerte mich, daß mich gerade dieser Aufzug oft in ein oberstes Stockwerk führt und von dort aus wie eine Schigondel in eine freie Umgebung. Somit freute ich mich bereits auf diese Fahrt und die dabei auftretende Luzidität. Jedoch war der Aufzug außer Betrieb.

So ging ich zur Hauptstiege. Diese Hauptstiege war jedoch ein Teil der "Univiersität", welche im Traum im obersten Geschoß in einen Stadtteil mündet (es gibt einen Serientraum "Universität", in dem ich ebenfalls häufig luzid werde). Dieser erhöhte Campus besitzt burgartige Mauern, an denen entlang ein Weg hinunter zur Stadt führt. Wenn ich in den Campus hinaufgelange, werde ich dort auch immer luzid - ein Automatismus, der immer auftritt. Dieses mal mündete die Hauptstiege in eine breite Straße, die bequem zum Campus hinaufführte. An der Straße angelangt, war ich bereits voll luzid. Auf einer Wiese zu meiner rechten Seite pickte ein Schwarm Tauben auf der Erde herum. Darunter waren Tauben mit rotbraunen und dunkelorange gefärbten Federn, kaum auffallend. Mir gefielen sie prächtig. Als ich eine Frau den Weg hinauf kommen sah, sprach ich sie gleich diesbezüglich an, irgendwie auch neugierig, was das Gespräch ergeben würde. Die Frau jedoch war eine "Schlafwandlerin" (so nenne ich jene Personen die ich in solchen Zuständen antreffe, und von denen ich den Eindruck habe, daß sie sich des Geschehens und der Umwelt nicht bewußt sind und in eigene Gedanken versponnen, traumwandlerisch durch die Gegend gehen). Sie erfasste nur den Hinweis auf die Farbe, aber nicht worum es ging und gab eine entsprechend sinnlose Antwort, die sich um eine rote Entzündung handelte. Ich ließ die Frau sein und nach einigen Schritten die Straße aufwärts, wachte ich auf.


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