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Die "Heilung"

Ich befand mich in einer einer Sphäre, die bisweilen Dämmersphäre genannt wird (sankr. Skalpa), eine Art Hölle (also abgeschwächt gemeint, denn in einer Hölle kann es noch ärger zugehen). Dort ging ich im Dämmerlicht durch eine verschmutzte Straße. Da erblickte ich am Rand des Gehweges einen unbekleideten Mann, der aussah, als hätte man ihm große Teile der Haut bei lebendigem Leibe abgezogen. Er blickte mich leidend an und bat mich um Linderung. Offenbar schien mein unbeschwertes und selbstbewußtes Auftreten in ihm Hoffnungen erweckt zu haben.

"Warum sollte ich ihm nicht helfen können, dachte ich, mit genügend Vorstellungskraft kann man alles erreichen so wie man es haben will", dachte ich bei mir, "alles ist ja nur Illusion".
Hiervon überzeugt, ging ich zu dem Geschundenen und sagte ihm, daß mir die Macht verliehen sei, ihn zu heilen. Ich legte meine Hand auf seine Schulter und konzentrierte mich. Nichts geschah. Ein zweiter Versuch brachte das selbe Ergebnis. Der Mann blickte mich schmerzhaft enttäuscht an. Etwas konsterniert, daß meine Vorstellungskraft anscheinend nicht intensiv genug war, um das Versprochene zu bewirken, ging ich weiter. Mehr und mehr tat es mir weh, als ich Schmerz und Enntäuschung fühlte und wie seine klagenden Augen in mich eindrangen. Dann erwachte ich. 


 

© copyright Alfred Ballabene, Wien