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Uluru
ist ein Heiligtum der Aborigines, vor allem der Anangu, wie der
dortige Stamm heißt. Daher ist es eigentlich - außer zu
zeremoniellen Anlässen - verboten, ihn zu erklimmen.
Nichtsdestotrotz
kraxeln täglich hunderte von Touristen auf das Heiligtum; und da
die meisten nicht einschätzen können, wie hoch das Ding denn tatsächlich
ist, und vorallem, wie steil und heiß es da oben ab 10 Uhr morgens
wird, kostet es den australischen Staat eine Menge Geld, all die
Verrückten, die mal wieder mittags schon auf halbem Weg einen
Sonnenstich bekommen haben, mit dem Hubschrauber zu retten. |
Es
wurde dort extra ein kleines Krankenhaus mit eigenem Hubschrauber
eingerichtet, das jährlich Unsummen verschlingt, nur um
wildgewordene Touris zu retten, die meinen sie müßten unbedingt
hochklettern.
Nebenbei ist das Yulara Tourist Resort die drittgrößte Stadt der
Northern Territory. Das zeigt, wie gerngesehen 'The Rock', wie in
die Einheimischen nennen, tatsächlich ist...
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Die
Aborigines haben sich daran gewöhnt - was sollten sie auch sonst
tun ?
Sie nennen die Verrückten einfach nur "die Ameisen".
Denn genau so sehen sie auch aus, wenn sie all morgentlich an der
flachsten Stelle des Ulurus aufsteigen, sich an einem langen Geländer
aus Stahlseil nach oben hangeln (denn der Berg ist auch an dieser,
seiner günstigsten Stelle, noch verdammt steil) - in einer nicht
enden wollenden Kette - eben wie eine riesige Ameisenstraße.
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Entlang
des Ulurus sind auch viele heilige Orte. Darunter einige, zu denen
eigentlich nur Männer, und andere, zu denen nur Frauen dürfen.
Diese dienen dann beispielsweise den Mannbarkeits- und
Fraubarkeitsritualen.
Andere sind allgemeine heilige Orte, wo bestimmte Zeremonien
abgehalten werden.
Oft
finden sich dort auch uralte Wandmalereien. Und zu allen Orten gibt
es natürlich auch eine eigene Geschichte aus der Dreamtime.
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