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re: Übersinnliches im Leben
Kraja * schrieb am 27. Dezember 2010 um 5:31 Uhr (1784x gelesen):

Hi erzengel,

> Jetzt mal Hand aufs Herz. Wann kam es in eurem Leben schonmal vor, dass ihr etwas wirklich übersinnliches gesehen(!) habt?

- Da kommt jetzt mal eine Gegenfrage: was ist "übersinnlich"? Sobald man etwas wahrnehmen kann, hat man dafür ja einen Sinn, also kann es nicht mehr "übersinnlich" sein. Doch nutzen wir ja im Alltag ständig "Übersinnliches". Allein die EM-Wellen im Rundfunk können wir ja mit keinem Sinn wahrnehmen.

> Zum Beispiel: Menschen über Wasser gehen, Geister, Stimmen gehört, Magie, Zauberei etc.pp.

- Zur zeit sieht man ja ständig Menschen und Tiere über Wasser gehen. Selbst Autos fahren darüber - ist eben kristallines Wasser.
Geister und Stimmen kann man irgendwie im Haus meiner Eltern gelegentlich wahrnehmen. Das ist noch keine zehn Jahre alt und darin ist meines Wissens auch nichts Schicksalträchtiges passiert - die Stromleitungen dürften dort auch super isoliert sein; also wer weiß, was das ist..
Was ist "Magie" und "Zauberei"? Häufig wird beschrieben, dass das Handlungen sind, die die eigene Wahrnehmung oder Handlungen, spezifische Ereignisse oder die Wahrnehmung oder Handlungen Anderer beeinflussen, ohne dass eine direkte Kommunikation ersichtlich ist. Selbst wenn wir von Hypnose absehen und uns darauf beschränken, womit wir wirklich jeden Tag konfrontiert werden, sind wir von Magie, Zauberei und Symbolen umgeben. Allein das Händeschütteln zur Begrüßung ist schon ein mächtiges symbolisches Ritual, das wohl soviel aussagt, wie "ich habe keine Waffe bei mir, wir werden nicht kämpfen".

> Warum sollte es etwas Übersinnliches oder einen Gott geben UND warum begegnet uns im Leben immer nur die harte "Realität"??

- Über "Übersinnliches" hab ich mich schon oben ausgelassen.
Was "Gott" angeht, so halte ich persönlich an der Ansicht fest, dass Gott menschengemacht ist, um andere Menschen beeinflussen zu können, ohne dafür die Verantwortung und Konsequenzen tragen zu müssen.
Das mit der "harten 'Realität'" klingt so, als würdest du die Nachrichten - Mord und Totschlag - einer Märchenhaften Feenzauberwelt gegenüberstellen, in der Alle auf pinken Einhörnern über Regenbogen reiten, um die Zuckerwattewolken zu streicheln.
Nur weil etwas "übersinnlich" (s.o.) ist, so heißt das nicht, dass es nicht die harte Realität ist. Wenn man mal von den Medien absieht, bei deren Aufnahme wohl die Meisten nicht dabei waren und auf den Alltag, wie die Arbeit konzentriert, so kann man bei genauer und kritischer Beobachtung seiner selbst, der Mitmenschen und der direkten Umwelt im allgemeinen viel "übersinnliches" erkennen. Nur weil man es selbst erkennt und sich vielleicht eine Erklärung darauf zusammenreimen kann, werden "übersinnliche" Ereignisse nicht ungeschehen.
Doch da sind drei Haken bei der Aussage: 1. i.d.R tut man sich schwer, ständig alles über einen längeren Zeitraum genau und kritisch zu beobachten, 2. fällt es i.d.R. auch schwer, sich selbst kritisch und genau zu beobachten, da es in der Natur liegt, von sich selbst voreingenommen zu sein und das für wahr zu halten, was man selbst bewusst wahrnimmt oder denkt und 3. muss das, was man sich als Erklärung zusammenreimt nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen, also sollte man immer offen sein, für andere Perspektiven (ich finde, statt Erklärungen zu suchen sollte man lernen, diverse Ereignisse gezielt zu nutzen, klingt zwar widersprüchlich aber wer erklärt sich denn das Laufen, um gehen zu können?).

> Kann es nicht auch sein, dass wir uns vor lauter Langeweile einen Reim auf alles machen und uns gewisse Dinge einfach nur wünschen?

- In der Tat haben wir Menschen uns schon vieles aus einem Wunsch heraus eingebildet und bis zum Tod verteidigt. Populäres Beispiel: damals wurde von der Kirche die Erde als Scheibe angesehen, mit Rom als Mittelpunkt - da hat bestimmt der Wunsch mitgespielt, den Menschen als Mittelpunkt des Universums zu sehen und das Christentum als Mittelpunkt der Menschheit und den Papst als Mittelpunkt des Christentums. Wer widersprach, war leicht mal ein Ketzer.
Doch nicht alles, was wir Menschen wahrnehmen, ist nur eingebildet. Früher galt in der Wissenschaft die Auffassung, dass wenn man gegen einen Stein tritt, der Schmerz real ist. Mit Fortschritt der Maßsysteme wurde beim Steintreten der Stein in den Mittelpunkt des Geschehens gestellt und nach Form, Farbe, Größe und Gewicht klassifiziert. Nach der heutigen Quantentheorie existiert der Stein nicht wirklich.
Fakt ist jedoch immernoch: es tut weh, wenn man gegen den Stein tritt. (Kann man ja mal im Selbstversuch probieren.)

> Warum passiert denn hier auf Erden dann so gut wie nix, und die Welt sieht jeden Tag aus wie sieben Tage Regenwetter?

- Dass die Welt in Deutschland zur Zeit so trüb wie sieben Tage Regenwetter aussieht, liegt wohl an der Bewölkung.
Ansonsten ist deine Aussage wohl ein "Reim" auf die Welt, weil du es dir so "wünschst". Außerhalb der Medien passiert ständig was. Man muss sich nur umschauen.
Über die Medien wird nur das gebracht, was sich am besten verkaufen lässt: "Angst, Hass, Titten und der Wetterbericht".
Ist irgendwo ein Konflikt beigelegt, wird es uninteressant und es wird der nächste Konflikt gesucht. Wird keiner gefunden, wird einer aus dem Wunsch nach mehr Kunden heraus gemacht. So können sich wirklich viele Leute aus Langeweile heraus Konflikte zusammenreimen, weil sie sich diese Wünschen.
Mal ganz ehrlich: es interessiert herzlich wenige Leute, ob drei Orte weiter jemand eine Eingebung bezüglich seines Bekannten hat. Solche kleinen Ereignisse passieren wahrscheinlich sehr häufig. Vielleicht muss man nicht einmal weit gehen, um solche kleinen Ereignisse zu finden. Vielleicht passiert jetzt, während ich das hier schreibe bei meinem Nachbarn, der normalerweise früh raus muss, etwas "übersinnliches", da er seinen Alltagstrott durch seinen Urlaub verlässt und deshalb "übersinnliches" eher bemerkt. Nur das würde sich schlecht verkaufen. Wenn es etwas für ihn Wichtiges ist, was passiert, steht ihm mitunter auch die Möglichkeit offen, im Internet mit anderen Menschen darüber zu reden.

Ganz ehrlich, ich stelle mir gelegentlich auch ähnliche Fragen.
In solchen Fällen suche ich immer wieder nach Beweisen für "Übersinnliches" und auch welche, die dagegen sprechen. Wenn ich Beweise dafür suche, lerne ich allmählich einige Gesetzmäßigkeiten der Natur, die mir dann so klar, verständlich und normal vorkommen, dass ich darüber kaum ein Wort verliere.
Bisher bin ich auf der Suche nach Beweisen gegen "Übersinnliches" nur auf Leute gestoßen, die wohl eine vorgefertigte Meinung über ihre Ängste vor allem, was nicht mit dem "gesunden Menschenverstand" erklärbar ist, publizieren wollen. Diese Menschen, die ich getroffen habe, hatten i.d.R nicht einmal Grundkenntnisse in den Naturwissenschaften, wie man sie in der Schule lernt.
Tatsächlich scheint es zwei kleine Lager zu geben, die ständig auf sich aufmerksam machen wollen: diejenigen, die aus einem unbestätigten Dogma gleich eine Sekte oder gar Religion gründen wollen und diejenigen, die diese sehen und sofort alles widerlegen wollen, was auch nur annähernd in diese Richtung geht. Also Fanatiker und Zweifler.
In diesem Konflikt geht leider die große Mehrheit unter, die sich wirklich weiterentwickeln will. Für diese Mehrheit gibt es allerdings zum Glück mit unter auch Foren wie dieses.

LG
Kraja

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