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An den Vorstand

Klaus schrieb am 7. April 2000 um 18:12 Uhr (355x gelesen):

Lieber Vorstand!
Zuerst danke ich Euch für diese wunderbaren Seiten hier, die mir wirklich sehr gut gefallen.
Eigentlich möchte ich aber eine kleine Überlegung zu Eurem Namen "Paranormal Deutschland" loswerden.
Der Begriff "Paranormal" schafft m. A. einen künstlichen Dualismus bzw. eine Trennung zwischen sog. "normalen" und nicht-normalen, eben "para"-normalen Phänomenen unserer Existenz. Er stammt vermutlich aus einer sehr materialistisch orientierten Epoche unseres Daseins, als die überwiegende Mehrheit der Menschen meinte, alles Existierende mit den fünf Sinnen hinreichend wahrnehmen zu können. Alles was mit den fünf Sinnen erfaßt wurde, wurde eben als "normal" betrachtet. Das "Paranormale" war etwas Diffuses, nicht direkt Wahrnehmbares, etwas Unheimliches.
Nun sind aber immer mehr Menschen an der Erweiterung ihres Wahrnehmungsvermögens interessiert, verbunden mit einer Erweiterung ihres Bewußtseins.
Dehnt man sein Bewußtsein aus und erweitert man sein Wahrnehmungsvermögen, kann es dann noch etwas "Paranormales" geben?
Warum also weiterhin eine künstliche Trennung zwischen "normal" und "para"-normal aufrechterhalten bzw. fördern?
Meiner Ansicht nach ist es gerade die Aufgabe der Esoteriker, einen besseren begrifflichen Rahmen zu schaffen, der es den anderen Menschen erleichtert, sich unvoreingenommen mit dem sog. "Paranormalen" zu beschäftigen.
Bitte betrachtet mein Schreiben nicht als Kritik, sondern als Anregung.
Alles Gute
Klaus

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