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Re: Schwarzes Loch

Tommy-neu schrieb am 2. Februar 2002 um 15:33 Uhr (482x gelesen):

Hallo!
> Yo, also ioch brauch theorien über die schwarzen löcher nach dem ereignishorizont...
Ein schwarzes Loch ist i.d.R. der Rest einer Supernova eines Sternes mit mind. 1,5SoM. Die Implosion verdichtet die Materie zu so grosser Höhe, dass nicht einmal mehr Licht entweichen kann. Deshalb nennt man es "schwarz", denn: man kann es nicht sehen.
Die einzige Möglichkeit bislang, ein schwarzes Loch zu entdecken besteht darin, dass Materie (Masse) den Raum krümmt und die hohe Dichte zu Verzerrungen der Raumzeit (resp. der Gravitation) führt.
Als "Ereignishorizont" bezeichnet man genau die Grenze zwischen normalem Raum und Schwarzem Loch, aus dem einige Teilchen noch entkommen können, andere aber nicht.
Würde ein Raumschiff in den Ereignishorizont hineinfliegen, würde die zunehmende Masse zu einer Zeitverkrümmung führen, so dass uns draussen die Nachrichten des Schiffs später und später erreichen, bis sie (kurz bevor das Schiff tatsächlich in das Schwarze Loch hineinfällt) unendliche Zeit bräuchten, um zu uns zu kommen. Für die Raumfahrer wäre es so, als würden sie für immer in das Schwarze Loch fallen.
Buchtips: Stephen Hawking "Eine kleine Geschichte der Zeit"
Stephen Hawking "Das Universum in der Nußschale"
Kip Thorne "Black holes and time warps"
Viele Grüsse
Tommy
P.S. In "Das Universum in der Nußschale" wird auch darüber spekuliert, was im Innern des Schwarzen Lochs vor sich geht, wie seine Geschichte wohl beschaffen sein mag. Dies vermag man möglicherweise aus Quantenteilungen am Ereinigshorizont errechnen, da Teilchen, die einmal miteinander in Kontakt waren, danach stets parallel die gleichen Veränderungen (allerdings konträr) durchführen. Bislang aber gibt's darüber noch weiter nichts Konkretes.
Auch muss man wissen, dass alles Wissen über moderne Physik modellhafter Natur ist und mehr noch als früher den Heisenberg'schen Unschärferelationen folgt. Es ist also kein empirisches Wissen, sondern nur funktionales.

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