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Re: wer hat eine erklärung für gier

Arnold schrieb am 3. Februar 2002 um 0:38 Uhr (406x gelesen):

>
> Vielleicht ist das die krux,
> dass man einerseits das intelligenteste geschöpf und
> gleichzeitig das dümmste geschöpf ist. wohl ist der
> zivilisierte mensch nicht zu einer selbstbeschränkung
> fähig, gerade der kapitalismus basiert immer auf
> wachstum, das letztendlich der untergang ist.
> Der Mensch ist zur Selbstbeschränkung fähig.
Aber das ist nicht Mode. Man will nicht gegen den Strom schwimmen. Täglich bekommt man die sozialen, politischen und kulturellen Richtlinien eingetrichtert. Wer sich dem verschließt, wird als Außenseiter abgestempelt. Alle sind irgendwie unniformiert. Die wenigsten haben ihren eignen Stil, sagen ihre eigene Meinung, passen sich an bis zur Unterwürfigkeit, in der Firma, bei Kollegen oder Freunden.
Nur nicht aus dem Rahmen fallen den irgend welche, so genannte Trendsetter, vorgegeben haben. Wachstum ist nicht der Untergang. Der Kapitalismus wächst nicht, sondern die Gegensätze die er produziert.Arm und reich, stark und schwach, gebildet und ungebildet, krank und gesund usw.
In unserer jetzigen Gesellschaft werden die Menschen um ihre Rechte betrogen ein schönes Leben zu führen. Sie werden gezwungen, Dinge zu tun, die sie nicht wollen.
Wie soll sich in unserem Schulsystem die Kreativität der Schüler entwickeln, wenn sie nur Worthülsen lernen. Naturwissenschaften pauken müssen, die tot sind.
Es werden Idole geboten, die nichts wirklich vermitteln.
Nur der äußere Schein zählt.Jeder Koch muß eine gründliche Ausbildung machen, bevor er seine Gäste bekochen darf. Politiker sind Anwälte, Lehrer oder BWLer. Von ihnen wird keine solide, politische Ausbildung verlangt. Sie müßen nur rethorische Fähigkeiten haben und Parteiarbeiter sein.
Man kann nicht gleichzeitig dumm und intelligent sein. Man kann aber oberflächlich sein und das ist das verheerende.
Man muß Wissen erwerben und damit umgehen, aber das ist ja eben nicht gewollt von denen, die uns vor den Wahlen als mündige Bürger betiteln und nach den Wahlen die Entmündigung
offen oder verdeckt weiter betreiben.

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