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Re: Zu der Diskussion über Homosexualität...
Tommy-neu schrieb am 8. Februar 2002 um 12:38 Uhr (499x gelesen):
Hallo, Selma!
Homosexualität als krank anzusehen, ist gewiss ein Abwehrmechanismus, eine Furcht vor den eigenen gleichgeschlechtlichen Empfindungen. M.a.W.: Menschen, die eine Phobie vor Homosexualität haben und diese fanatisch oder gar faschistisch zum Ausdruck bringen, sind genau genommen selbst homosexuell (und ihr Kindheits-Ich weiss dies genau, wohingegen ihr Eltern-Ich ein ständiges Verbot dagegensetzt). Die Phobie ist es, die die Aggression motiviert.
In der Transaktionsanalyse allerdings (und nicht nur dort), wird die Homosexualität als eine Form von Störung betrachtet, die in der frühen Kindheit ihren Ursprung hat. Bei Männern sieht diese Störung so aus, dass für das Kindheits-Ich Frauen entweder stets mit dem Sinnbild der bösen Hexe identisch sind oder aber bestensfalls als verspielte Schwestern betrachtet werden können. (Bei Frauen gilt etwas Äquivalentes): Ausdruck findet diese Störung dann genau eben in der Sexualität, da die Furcht (oder Nicht-Erwachsenen-Akzeptanz) des Gegengeschlechtlichen einen sexuellen (und damit gleichberechtigten) Kontakt nicht zulässt.
Diese Störung zu erkennen sollte keineswegs dazu führen, Homosexuelle als "krank" zu betrachten. Es sollte allerdings dazu führen, dem Homosexuellen, der gerne seine Neurosen loswerden möchte, Heterosexualität zu ermöglichen.
Übertriebene Toleranz übrigens ist einer der Vorteile, den Homosexuelle geniessen, und welcher im Rahmen ihrer psychologischen Störung ein Spiel zulässt, welches "Holzbein" genannt wird. Es wird hier klar, dass das Krank-Betrachten notwendig ist, um die übertriebene Toleranz aufrechtzuerhalten.
Deshalb ist diese Diskussion hier ein typisches Beispiel dafür, wer alles von diesem Spiel profitiert, und alle Rollen sind vertreten: Der Helfer, der Retter, der Verteidiger, der Angreifer und Herr/Frau Holzbein.
Hilfreich könnte sein, Homosexualität als psychische Störung zu begreifen, die sich wunderbar einreiht in die grosse Riege anderer Störungen, wie übertriebene Aggressionsbereitschaft, Alkoholiker, Hab-ich-Dich-erwischt-Spieler, Versuchs-und-kassiere-Spieler, Dem-wolln-wir-mal-ein-Ding-verpassen-Spieler, Schuldner, und und und.
Auf diese Weise wird Sexualität weiterhin enttabuisiert, indem dieser Form von Störung ihr Hervorstechen genommen wird. M.a.W.: Der Homosexuelle ist genauso gestört, wie wir anderen auch, er spielt nur ein wenig andere Spiele als... ich zum Beispiel.
Viele Grüsse
Tommy
P.S.: Am deutlichsten wird das Spiel "Homosexueller" oder "sexuelles Holzbein" bei denjenigen, denen man einfach ihre Sonderstellung nimmt, indem man schlicht darüber hinweggeht. Entweder verlässt der Homosexuelle dann die Gruppe, oder er hört auf, homosexuell zu sein (es ist dann nicht mehr so aufregend).

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