Claudius A. Nagel schrieb am 14. Mai 2000 um 15:04 Uhr (670x gelesen):
Faszination im Kino des Geistes: Träumen mit Licht und Klang
Mit diesem Beitrag möchte ich eine relativ neue Methode zur Induktion traumähnlicher Zustände vorstellen. Das Prinzip ist sehr einfach und basiert auf einer Weiterentwicklung aus dem Bereich der audiovisuellen Stimulation, die in den letzten 20 Jahren ein breites Publikum unter dem Begriff "Mind-Machines" gefunden hat. Für das Verständnis der Wirkungsweise von Mind-Machines will ich zunächst einen Abriß über die Geschichte der audiovisuellen Stimulation - begleitet von einem kurzen Exkurs in die Gehirnforschung - darlegen. Der zweite Teil schließlich ist der AudioStrobe-Technologie gewidmet, mittels welcher eine Vielzahl von Anwendungen für Entspannung, Tiefenmeditation und inneres Erleben aber auch zur Förderung von Konzentration und Vitalität einhergehen. Insbesondere eröffnen sich hierdurch neue Möglichkeiten für geistige Übungen wie Meditation, Mental- und Intuitionstraining, Persönlichkeitsentwicklung und kreatives Problemlösen, da die AudioStrobe-Technologie eine erhöhte Luzidität inneren Erlebens bewirkt und auf diese Weise einen direkten Zugang zum eigenen Unterbewußtsein ermöglicht.
Geschichte der visuellen Stimulation
Seit der Entdeckung des Feuers weiß die Menschheit, daß flackerndes Licht visuelle Halluzinationen hervorrufen kann. Sowohl antike als auch moderne Wissenschaftler haben dieses Phänomen beobachtet. Bereits 200 Jahre vor Christus entdeckte der griechische Philosoph und Wissenschaftler Ptolemäus, daß ein vor die Sonne gehaltenes, sich drehendes Spinnrad bei einer bestimmten Geschwindigkeit Bewußtseinsveränderungen beim Betrachter hervorruft, welche sich in Form visuell wahrgenommener Farben und Muster sowie eines Gefühls der Benommenheit und Euphorie niederschlagen können.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts stellte der französische Psychologe Pierre Janet fest, daß hysterische Patienten weniger Anfälle hatten und wesentlicher entspannter wurden, wenn man sie mit flackerndem Licht therapierte.
In den vierziger und fünfziger Jahren experimentierte der Wissenschaftler Gray Walter mit einem elektronischen Stroboskop in Kombination mit EEG-Instrumenten zur Messung der Gehirnwellen. Die geschlossenen Augen seiner Versuchspersonen wurden hierbei mit rhythmischen Lichtblitzen in Frequenzen zwischen zehn und fünfundzwanzig Blitzen pro Sekunde bestrahlt. Zu seiner Überraschung schien das Flackern die Gehirnwellentätigkeit des gesamten Kortex - nicht nur die für das Sehen zuständigen Bereiche - dahingehend zu verändern, daß sich die Gehirnfrequenzen der Probanden der Stimulationsfrequenz anpaßten. Seine Versuchspersonen berichteten dabei von Visionen von Kometen, überirdischen Farben sowie von Farben geistiger, nicht visueller Art.
Im Laufe der sechziger Jahre wuchs das wissenschaftliche Interesse an dem Flackereffekt, aber erst Anfang bis Mitte der siebziger Jahre kam es zu einen großen Aufschwung, als plötzlich reihenweise überall auf der Welt unabhängige Studien zu diesem Phänomen durchgeführt wurden und wiederholt bestätigt wurde, daß rhythmisch blitzende Lichter eine rasch eintretende Koppelungswirkung auf Gehirnwellen hatten. Außerdem kamen die Forscher zu dem überraschenden und aufregenden Ergebnis, daß man mit der photischen Stimulation ein Werkzeug zur Verbesserung der Funktionen von Geist und Körper zur Verfügung hatte. Unabhängig voneinander entdeckten mehrere Forscher, daß
· auf bestimmten Frequenzen (insbesondere im Alpha- und Thetabereich) das rhythmische Flackern während der Zeit der Stimulation Ängste lindern konnte,
· Personen, die derart stimuliert worden waren, über einen langanhaltenden und substantiellen Rückgang ihrer Ängste berichteten,
· das blinkende Licht in eben diesen Frequenzen in den Versuchspersonen einen Zustand tiefer körperlicher Entspannung und geistiger Klarheit auslöste,
· man durch photische Stimulation das Gehirn in der Modifizierung seiner EEG-Frequenzen trainieren konnte,
· sich nach solch einem Training die verbale Ausdrucksfähigkeit der Versuchspersonen und ihre verbalen Leistungen bei Intelligenztests erhöhten,
· auf bestimmten Frequenzen (wieder im Alpha- und Thetabereich) das blinkende Licht die Hypnotisierbarkeit und die Empfänglichkeit für Suggestionen bei den Testpersonen erhöhte,
· flackernde Lichter die beiden Hemisphären des Gehirns in einen Zustand größerer Kohärenz und Synchronisation bringen konnten,
· eine derartige Kohärenz zwischen den Hemisphären in Beziehung zu verbesserten intellektuellen Funktionen steht,
· bei Kindern bis zum Alter von vierzehn Jahren die am häufigsten erzeugten Frequenzen im Thetabereich liegen, bei Erwachsenen hingegen im Betabereich. Das bedeutet, daß der Prozentsatz von Thetawellen mit dem Alter abnimmt, während die Menge an Betawellen steigt. Indem man nun die Gehirnwellen eines Erwachsenen im Thetabereich anregt, kann der Erwachsene zu einem freieren, eher kindlichen Geisteszustand zurückkehren, der sich durch lebhaftes und spontanes geistiges Bilderleben und phantasievolles, kreatives Denken auszeichnet. Moderne Studien bilden die Grundlage zu der These, daß Thetawellen direkt mit der Ausbildung neuer Synapsen in Zusammenhang stehen.
Zum besseren Verständnis ist an dieser Stelle eine kleine Exkursion in den Wissenschaftszweig der Gehirnforschung erforderlich, bevor das Thema der auditiven Stimulation angeschnitten wird:
Exkurs: Gehirnforschung:
Das menschliche Gehirn besteht aus Abermilliarden Nervenzellen (Neuronen), die wiederum von Abermilliarden Gliazellen unterstützt und versorgt werden. Jede einzelne Nervenzelle ist mit tausenden axonaler und dentritischer Erweiterungen mit tausenden anderer Nervenzellen verbunden, wodurch ein gewaltiges neuronales Netzwerk entsteht.
Untereinander und über das gesamte Zentralnervensystem des Körpers hinweg tauschen die Neuronen elektrochemische Impulse aus. Jede dieser elektrochemischen Entladungen erzeugt ein elektromagnetisches Feld mit einer Frequenz zwischen 1 und 30 Hz (Schwingungen pro Sekunde ). Die Gesamtheit dieser Signale stellt die sogenannten Gehirnwellen dar, welche mit einem Elektroenzephalogramm (EEG) gemessen werden können. Man unterscheidet hierbei zwischen vier verschiedenen Gehirnwellenbereichen:
Beta-Bereich: Dieser Gehirnwellenbereich umfaßt die Frequenzen 14 - 30 Hz und repräsentiert den wachen, konzentrierten, nach außen gerichteten Bewußtseinszustand, in welchem der Mensch sich den größten Teil der Zeit zwischen morgendlichem Aufstehen und abendlichem Zubettgehen befindet. Dieser Zustand ist gekennzeichnet durch mentale Aktivität und logisches, analytisches Denken, kann in Extremfall aber auch Unruhe, Sorge, plötzliche Angst, Anspannung oder Alarmbereitschaft kennzeichnen. Hohe Beta-Anteile stehen im Zusammenhang mit einem erhöhtem Ausstoß von Streßhormonen.
Alpha-Bereich: Dieser Gehirnwellenbereich umfaßt die Frequenzen zwischen 7 und 14 Hz. Kennzeichnend für diesen Zustand sind wohlige Entspannung, ruhiges, fließendes Denken sowie eine positive Grundstimmung. Die Aufmerksamkeit ist hierbei nach innen gerichtet und es geht eine erhöhte Empfänglichkeit für Suggestionen mit diesem Zustand einher. Aufgrund der Tatsache, daß der Mensch in diesem Zustand eine große Menge von Informationen verarbeiten kann, ist dies der bevorzugte Zustand für Superlearning.
Theta-Bereich: Dieser Bereich umfaßt die Frequenzen von 3 - 7 Hz und kennzeichnet den Zustand, in welchem wir uns üblicherweise während des Traumschlafs befinden. Es ist ein ruhiger Zustand, der durch ein gesteigertes, plastisches Erinnerungsvermögen, bildhafte Vorstellung, Phantasie und Kreativität sowie außergewöhnliches Problemlösen geprägt ist. Dieser Zustand wird auch durch Tiefenmeditation erreicht.
Delta-Bereich: Dieser Bereich umfaßt die Frequenzen 1 - 3 Hz und tritt normalerweise nur während des traumlosen Tiefschlafs auf, kann aber auch in Trance-Zuständen dominieren. Von großer Bedeutung sind diese Wellen für Heilungsprozesse und die Funktionstüchtigkeit des Immunsystems.
Verschiedene Gehirnwellen können in verschiedenen Gehirnarealen gleichzeitig auftreten, so verändert sich das gesamte Gehirnwellenmuster von Sekunde zu Sekunde. Entscheidend jedoch ist stets, welcher Gehirnwellenbereich bzw. welche Frequenz im jeweiligen Moment dominiert.
Das menschliche Gehirn besteht ferner aus verschiedenen Teilen:
Die rechte Hemisphäre versorgt die linke Körperseite, während die linke Hemisphäre für die Funktionen der rechten Körperseite zuständig ist.
Das Corpus Callopsum stellt eine Verbindung der beiden Hemisphären dar und verknüpft so die Informationen der linken und rechten Hemisphäre. Zwar weisen die beiden Hemisphären eine oberflächliche Symmetrie auf, unterscheiden sich aber wesentlich in ihren Funktionen:
Während beim normalen Rechtshänder die linke Hemisphäre Informationen seriell (d.h. nacheinander) verarbeitet, sich an Reihenfolgen hält, Einzelheiten registriert, logisch arbeitet, also sequentiell und damit natürlich auch langsamer arbeitet, geht die rechte Hemisphäre parallel vor. Sie erfaßt komplexe Bilder und verarbeitet Informationen gleichzeitig. Dadurch kann sie in der gleichen Zeit wesentlich mehr Informationen in komplexen Bildern verarbeiten als die linke Hemisphäre.
Durch schulisches Lernen werden fast ausschließlich linkshemisphärische Fähigkeiten trainiert. Rechtshemisphärische Talente wie Kreativität und die komplexe Aufnahmefähigkeit werden gleichzeitig begrenzt durch die alleinige Ausrichtung auf serielles Erfassen von Wissensinhalten. Die moderne Pädagogik stellt sich zwar heute in Ansätzen diesen Erkenntnissen und sucht nach neuen Methoden, um ganzheitliches Lernen zu vermitteln, jedoch genügt es nicht, nur rechtshemisphärische Begabungen aufzubauen und somit das kreative Potential weiter zu fördern.
Nur die synchrone Zusammenarbeit beider Hemisphären und Denkweisen ergibt wirklich eine Veränderung und ermöglicht es, in völlig neue Denkstrukturen vorzudringen. Die rechte Hemisphäre, die parallel, bildhaft, emotional, unkoordiniert und ungebremst sehr viele Informationen aufnehmen kann, ergibt in synchroner Zusammenarbeit mit der linken Hemisphäre, die strukturiert, analysiert, auswählt und kombiniert, ein enormes Potential an neuen, bisher nicht vorstellbaren Denkmöglichkeiten.
Geschichte der auditiven Stimulation
Während sich die einen Wissenschaftler also mit der visuellen Stimulation beschäftigten, kam durch andere nun noch die Erforschung der auditiven Stimulation hinzu. Zunächst beschränkte sich die auditive Stimulation lediglich auf rhythmische Klangimpulse. Ähnlich wie bei der visuellen Stimulation stellte sich hierbei heraus, daß das Gehirn auf auditive rhythmische Stimulation mit erhöhter Gehirnwellenaktivität der entsprechenden Frequenz reagiert und daß die beiden Gehirnhälften in einen Zustand größerer hemisphärischer Kohärenz und Synchronisation gebracht wurden.
Der Biophysiker Dr. Gerald Oster entdeckte 1973, daß sich die Gehirnwellenaktivität auch insofern beeinflussen läßt, indem man beide Ohren getrennt mit Tönen verschiedener Frequenz beschallt. Kombiniert man zwei auf unterschiedliche Frequenzen eingestellte Oszillatoren und schickt ihre Signale durch einen oder auch zwei getrennte (so daß sie sich erst in der Luft vermischen) Lautsprecher, dann erzeugen sie eine sehr regelmäßige Interferenzschwingung, die man sowohl mit beiden, aber auch mit einem Ohr wahrnehmen kann. Diese Signale nannte er monaurikulare Schwingungen. Ein ganz anderes Phänomen jedoch entsteht, wenn man Stereokopfhörer benutzt und die Signale den beiden Ohren getrennt zuführt. Auch dann nimmt man unter bestimmten Umständen rhythmische Schwingungen wahr, die sich allerdings deutlich von den monaurikularen unterscheiden. Diese Signale nannte er binaurikulare Schwingungen. Sie erfordern die kombinierte Tätigkeit beider Ohren und entstehen als Folge der Interaktion von Wahrnehmungen im Gehirn. Im Inneren des Gehirns vermischen sich die Töne so, daß eine binaurikulare Schwingung entsteht. Das gesamte Gehirn wird dabei an den Rhythmus der Schwingung gekoppelt und beginnt entsprechend dem Unterschied der beiden Ausgangsfrequenzen zu schwingen. Stimuliert man also das rechte Ohr beispielsweise mit einem konstanten und gleichmäßigen Ton von 400 Hz und das linke mit einem konstanten Ton von 410 Hz, so entsteht im Gehirn eine binaurikulare Schwingung von 10 Hz, in diesem Fall also eine Frequenz im Alpha-Bereich. Das Gehirn reagiert mit einer entsprechenden Frequenzfolgereaktion.
Der Forscher Robert Monroe entdeckte darüber hinaus, daß die Frequenzfolgereaktion nicht etwa nur in dem fürs Hören zuständigen Gehirnbereich auftrat oder nur in der linken oder rechten Hemisphäre. Vielmehr schwang das gesamte Gehirn mit, die Wellenformen beider Hemisphären wurden identisch in Bezug auf Frequenz, Amplitude, Phase und Kohärenz. Monroe hatte eine Technik zur Erzeugung von Hemisphärensynchronisation entdeckt. Seine Probanden berichteten beispielsweise nach den Tests der Stimulierung im Theta-Bereich übereinstimmend von allen mentalen Phänomenen, die dem Theta-Zustand zugerechnet werden: lebhaftes hypnagoges Bilderleben, schöpferische Gedanken, integrative Erfahrungen und spontane Erinnerungsbilder. Weiterhin führte die Stimulation im Beta-Bereich zu wacher Aufmerksamkeit und Konzentration. Monroe ließ sich dieses Verfahren patentieren und nannte es Hemi-Sync. Hemi-Sync wird heute weltweit zu therapeutischen Zwecken sowie zur Selbsthilfe eingesetzt.
Was die Wissenschaftler der moderner Zeit scheinbar neu entdeckt haben, wird von Medizinmännern und Schmanen der Stammesvölker schon seit tausenden von Jahren genutzt. Der rhythmische Klang der Trommel ist ein grundlegendes Instrument zur Auslösung und Aufrechterhaltung des schamanischen Bewußtseinszustands. Bei der Untersuchung der Auswirkung des regelmäßigen, monotonen Trommelschlags auf die EEG-Muster stellte der Forscher Andrew Neher fest, daß rhythmische Schläge die Gehirnwellentätigkeit geradezu dramatisch verändern. Andere Beobachter schamanistischer Rituale haben festgestellt, daß während der Initiationsriten Trommelschlagfrequenzen im Theta-Bereich vorherrschten.
Audiovisuelle Stimulation und die AudioStrobe-Technologie
Weitere Forschungen bestätgten die Vermutung, daß wenn sowohl flackerndes Licht als auch pulsierende Klänge alleine genommen die Gehirnwellenaktivität koppeln und die hemisphärische Synchronisation verbessern konnten, eine Kombination von Klang- und Licht-Stimulation diesen Effekt noch verstärken würde.
Auf der Basis der Forschungserkenntnisse wurden die ersten audiovisuellen Mind-Machines entwickelt. Ursprünglich gaben diese simple Ton- und Lichtimpulse auf einer einstellbaren Frequenz ab oder das Programm war in einem Chip gespeichert. Es war ein hervorragendes Medium für das Mentaltraining entstanden, um sich die Vorteile der Meditation ohne jahrelanges Üben zugänglich zu machen. Leider wirken diese Reize nach kurzer Zeit schon sehr monoton, weshalb manche Anbieter dazu übergingen, Entspannungsmusik mit der visuellen Stimulation zu kombinieren. Hierbei trat jedoch das Problem auf, daß die Lichtimpulse nicht synchron zur Musik waren, was eher Irritation als Entspannung erzeugte.
Erst der am Bodensee ansässige Entwickler Tamas Laboratorium löste dieses Problem, indem er die optischen Impulse mit der Musik synchronisierte und sie zusammen auf einem hochwertigen Tonträger festhielt. Auf diese Weise entstand das patentierte AudioStrobe-System, bei welchem auf einer gewöhnlichen CD neben der Musik, welche sich des Hemi-Sync Verfahrens bedient, auch die optischen Signale abgespeichert sind. Die Lichtsignale können mit sehr feinen Veränderungen komponiert werden und werden mit Hilfe des AudioStrobe-Interfaces, das an jeden CD-Player angeschlossen werden kann, auf eine Brille mit Leuchtdioden übertragen.
Vor dem inneren Auge entsteht eine audiovisuelle Kunst - und der Effekt ist verblüffend! Es erscheint eine Welt von phantastischen Farben und Figuren, die sich im Spiel mit den wechselnden Klängen der Musik bewegen, welche so an unglaublicher Plastizität gewinnt. Töne bekommen Konsistenz und Farbe - bewegen sich und formen unzählige Mandalas, die stroboskopähnlich verändernd in eine neue Dimension des Kunsterlebens einladen. Die AudioStrobe-Technologie stellt somit ein Medium für synästhetisches Musikerleben dar. Nach Aussage des Tamas Laboratoriums berichteten Probanden beispielsweise folgendes:
· "Es war ein total entspanntes Gefühl. Ich konnte mit den Farben spielen und zusehen, wie sie sich veränderten. Einmal sah ich rote Punkte, dann verschiedene Kreise. Die Musik passte richtig gut dazu und regte meine Phantasie an."
· "Man ist in eine andere Welt versunken, gelöst. Ich habe an nichts gedacht und war glücklich. Farben und Formen sind auf mich zugekommen. Unbeschreiblich, Wahnsinn!"
· "Ich fühlte mich so leicht und wie auf einer anderen Welt. Alles war so wunderschön."
· "Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten, mich zu entspannen, da meine Augen zitterten. Danach sah ich Kreise, Spiralen und Wellen in allen Farben und Formen. Es war ein sehr angenehmes, warmes Gefühl. Dieses Empfinden floß durch den ganzen Körper. Zum Schluß hatte ich das Gefühl im tiefen Wasser, angenehm umspült zu schweben."
· "Ich hatte den Eindruck, durch das Weltall zu fliegen. Genau so hätte ich mir immer einen Trip durch das All vorgestellt. Die Sterne, Sonnen und alles war irgendwie real und wunderschön."
· Ganz toll. Als ob man träumen würde. Total angenehm, relaxed."
· "Es war ein wunderbares Erlebnis, das man nicht so schnell wieder erlebt. Es bildete sich in meinen Gedanken ein großer Schmetterling, der über eine prachtvolle Blumenwiese flog."
· "Zuerst versuchte ich zu starten, aber dann entschloß ich mich zu fliegen. Ich flog über einen Dschungel, dann übers Meer. Ich war frei wie ein Adler. Dann durch die Wolken - immer weiter und weiter. Dann sah ich wieder das Meer. Manchmal flog ich schnell, manchmal langsam. Ich war frei!"
· "Es war ein sehr entspanntes Gefühl, wie plötzlich in einer anderen Welt zu leben. Ein Farbenspiel und Grafiken aller Art. Man stellt sich die schönsten Dinge vor und schöne Erinnerungen der Vergangenheit kommen zum Vorschein. Es war ein wunderschönes Erlebnis!
Eine überraschende Beobachtung bei der AudioStrobe-Stimulation (ASS) war, daß die Intensität des Erlebens nicht zwangsläufig dem Modell der "Frequenzfolgereaktion" entspricht, sondern die synchronisierten Wechsel der Lichtimpulse zu der Musik die besondere Vielfalt der sensorischen Eindrücke zu unterstützen scheint. Vermutlich ist der Schlüssel zu diesem Phänomen die Verwandschaft des durch die ASS induzierten Bewußseinszustandes mit dem REM-Schlaf. Gehirnwellenuntersuchungen von Probanden zeigten, daß wenn diese über traumähnliche Erfahrungen während der ASS berichteten, gleichzeitig Alpha, aber auch vertärkte Beta- und Theta-Aktivitäten auftraten. Die beiden letzteren sind für den REM-Schlaf charakteristisch. Der immernoch vorhandene Alpha-Anteil könnte von dem "Wachzustand im Traum" herrühren. Einige Probanden berichteten von Zuständen, die an das luzide Träumen erinnern, in welchem man bewußt ist, daß man träumt.
Neben den vielen Möglichkeiten zur Unterhaltung, Entspannung, Superlearning und zur Therapieunterstützung eröffnen sich durch die AudioStrobe-Technologie gleichzeitig neue Perspektiven für die Selbstentdeckung. Die oft abstrakten Muster oder die eigenen Erinnerungen und Visualisierungen sind nur ein Vorspiel, wie ein sich immer wieder verändernder Vorhang eines Theaters. Hinter diesen bunten Bildern kann man tiefere Schichten der Wahrnehmung erreichen, nicht selten begleitet von außergewöhnlichen Erfahrungen.
Mittlerweile hat das Tamas Laboratorium bereits über 30 AudioStrobe-CDs für die verschiedensten Anwendungsbereiche entwickelt. Dem Anwender stehen hierbei Programme für Entspannung und Streßreduktion, Ausgeglichenheit und Vitalität, geistige Fitness und Konzentration, Kreativität und Phantasie sowie Meditation und inneres Erleben zur Verfügung.
Die neueste Entwicklung des Tamas Laboratoriums erfolgte im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit, wobei zusätzlich zur audiovisuellen Stimulation mittels der AudioStrobe-Technologie außerdem noch die Komponente der Vibrationsmassage für eine zum Licht und Sound synchrone taktile Stimulation hinzukommt.
Das MuSES (Multi Sensory Enhancement System) nutzt im Gegensatz zu herkömmlichen Massagegeräten eine neuartige Vibro-Transducer-Technologie. Herkömmliche Massagegeräte arbeiten mit Motoren und Massageköpfen und können in ihrer Wirkung daher lediglich die obere Muskelschicht erreichen. Außerdem ist es mittels Motorentechnik nicht möglich, die Massage mit den Lichtimpulsen und der Musik zu synchronisieren. Die Vibro-Transducer hingegen erzeugen Vibrationswellen im Infraschall-Bereich, die den ganzen Körper durchdringen und auf diese Weise zu einer tieferen Entspannung führen, als dies mit herkömmlichen Massagetechnologien möglich ist. Außerdem ist die Massage aufgrund der verwendeten Vibro-Tansducer synchron zu Licht und Sound, da die Impulse für die Vibrationswellen mit auf der AudioStrobe-CD gespeichert sind.
Intention der Vibrationsmassage ist hierbei weniger die Auflösung örtlich vorhandener Verspannungen, sondern vielmehr die zusätzliche Komponente der taktilen Stimulation, wodurch der ohnehin schon faszinierende Effekt der AudioStrobe- und Hemi-Sync-Technologie ins Unermeßliche gesteigert wird.
Die Synchronizität von Licht, Sound und Vibrationsmassage führt zu außergewöhnlichen Entspannungszuständen und eröffnet eine völlig neue Dimension inneren Erlebens von herausragender Qualität, wodurch es dem Anwender möglich wird, mit seinem eigenen Unterbewußtsein in direkten Kontakt zu treten und mit diesem zu arbeiten.
Weitere Informationen: Claudius A. Nagel
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