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Bewusstsein: Geheimnis des Bewußtseins Bewusstsein: Bewusstsein&Materie (wiki)
Re: Rosenkreuzer
G schrieb am 19. September 2002 um 11:41 Uhr (541x gelesen):

Hallo!
Bei einer Antinomie handelt es sich um einen Widerspruch eines Satzes in sich oder aber um zwei Sätze, die sich auf das Gleiche beziehen, aber einander widersprechen.
Antinomien und Paradoxien sind miteinander verwandt. Die Paradoxie ist schärfer als die Antinomie (und ich persönlich vertrete die Ansicht, dass es sich bei Bewusstsein um einen durch eine Paradoxie hervorgerufenen Prozess handelt - m.a.W. Bewusstsein entsteht schlicht).
In diesem Falle meint es: Die Tatsache, dass wir nicht unabhängig unserer Beobachtung Aussagen über Welt zu machen vermögen bedeutet, dass wir stets über unsere Welt sprechen.
Konkreter: Alles, was gesagt wird, wird von einem Beobachter gesagt.
Noch konkreter: Jede Äusserung über eine wirkliche Wirklichkeit ist eine beobachterabhängige und insofern keine über eine wirkliche Wirklichkeit.
Wirklichkeit und Selbst sind Antinomien.
Wir können also nur über unsere Erfahrungswirklichkeit sprechen, weshalb alle Aussagen nach dem Motto "Es gibt ..." nur Beschreibungen unserer Selbst sind.
Dies ist folgerichtig und eine der grundlegenden Erkenntnisse für das Neue Äon, da sich hiernach alle Wert- und Wahrheitsvorstellungen ändern. Sätze wie "Alles Wissen ist in Dir" oder "Es gibt eine transzendente Welt" etc. sind Nullaussagen, beziehungsweise Beschreibungen von Wünschen.
In bezug auf Orden meint das, dass wenn ein Orden die wahren Geheimnisse oder Bedeutungen von Zahlen, Ritualen, Welten etc. lehrt, er im Grunde genommen nur seine Anschauung dazu lehrt. Das Nicht-Erkennen des Auch-Anders-Möglichen der Erkenntnis war Konstruktionsprinzip des Alten Äons und notwendig zur Erforschung dessen, was wir heute "Technik" nennen.
Kontingenzdenken (zu begreifen, dass Anschauungen weder notwendig noch unmöglich sind und das Wissen ein funktionales Prinzip ist, kein wahrhaftiges) ist absolut basal und muss vor allen Symbollehren unterrichtet werden. Die Konzeption eines Meisters beispielsweise ist insofern bereits altäonisch, da sie unabhängiges (und somit unmögliches) Wissen nahelegt und in den Schülern Respekt vor etwas lehrt, das dringend überwunden werden muss.
Dies ist die Folge der Neuen Zeit. Wir finden dies in Wissenschaften wie in vernünftigen Strebenskonzepten. Es ist eine folgerichtige Analyse der Konzeption des Nirwana und zeigt insofern, dass Nirwana handlungsfähig ist, da Kontingenzbewusstsein Nicht-Ego oder auch Nicht-Verhaftung lehrt.
Es heisst hierzu im Liber Al vel legis: "Die alten Rituale sind schwarz", was sich nicht auf Rituale im magischen Sinne bezieht, sondern auf Glaubenssätze wie z.B. den an Wahrheiten oder wirkliche Wirklichkeiten.
Liebe Grüsse
G


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