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Re: Vernunftethik
Jan schrieb am 19. Dezember 2002 um 20:38 Uhr (670x gelesen):
Hallo G!
> Tja. Könnten sie aber, denn wer klug nachdenkt stellt fest, dass die grössten Überlebenschancen derjenige hat, der moralisch handelt. Nach klaren Prinzipien und ethischen Richtlinien. So entschied es ja auch Kant, und seine Ethik ist eine rein vernunftgeleitete. Wenngleich ich sie erweitert habe, ist sie doch eine gute Basis.
Richtig. Die Möglichkeit, dies zu verstehen und einzusehen ist vorhanden. Jetzt stellt sich nur die Frage, warum so wenige Menschen zu diesem Schluss kommen. Weil dieser Schluss voraussetzt, an sich arbeiten zu wollen. Dies wiederum setzt voraus, der Wahrheit ins Auge zu blicken und sich mit seinen eigenen Schwächen auseinanderzusetzen und das ist mit Unbequemlichkeiten verbunden. Und wer macht sowas schon gerne? Einfacher ist es wohl, zu verdrängen, nach dem Lustprinzip zu verfahren und sich gehen zu lassen. Und dieser Versuchung sind wir in der jetzigen Zeit mehr denn je ausgesetzt. Nach dem Motto „Nicht nachdenken, alles mitnehmen, man lebt ja nur einmal“. Das Entscheidende ist m.E., dass wir zu einem Bewusstsein über uns und unser Denken und Handeln kommen. Doch wir stehen erst ganz am Anfang eines solchen Prozesses und es werden wahrscheinlich noch Jahrhunderte vergehen, bis eine Mehrheit zu solch einer Einsicht kommt.
Wenn du wirklich nach deinen aufgestellten Prinzipien handelst, würde ich sagen „Hut ab!“. Nimm meine Skepsis bitte nicht persönlich, aber ich habe einfach schon zu viele Menschen kennen gelernt, die viel von hehren Zielen gesprochen haben und damit zu beeindrucken wussten, doch die äußere Fassade bei näherem Hinsehen schnell in sich zusammengebrochen ist. Was nicht heißen muss, dass dies für dich gilt. ;-)

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