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An alle Christen, Atheisten. Agnostiker etc.

savio1x79 schrieb am 12. Februar 2003 um 15:05 Uhr (497x gelesen):

Ich bin vor kurzen erst hier auf diese Seite gestossen und finde sie sehr interessant. Aber als ich mich hier im Forum mal etwas umgeschaut habe, war ich sehr erschreckt über den Umgang miteinander! Ich habe natürlich noch lang nicht alle Beiträge gelesen und werde bestimmt einigen Unrecht tun mit meinem Post hier, aber einige sollten ihn sich vielleicht mal zu Herzen nehmen.
ersteinmal zu Anfang: ich bin Christ (beziehe mich in meiner religio also auf Jesus). Bis ich in meiner Erkenntnis dahingefunden habe, habe ich mich mit den verschiedensten Religionen und Konfesionen beschäftigt (von Satanismus über Voodoo bis hin zu den Zeugen des Mofas ;) )
Ich finde es schade, hier immer mal wieder zu lesen, dass die Christen hier scheinbar nicht wirklich ernst genommen werden und sich scheinbar auch gerne über sie lustig gemacht wird. Ich weiß nicht, ob das an einigen "fanatischen" Christen hier liegt oder es allgemein auf die Christen zu beziehen ist. Mich würde aber mal sehr interessieren woran das liegt. Vielleicht kann mir das ja der ein oder andere erklären.
Ersteinmal an die Nicht-Christen (egal ob andere Götter, Atheisten, Agnostiker etc.): wer von euch hat sich schonmal intensiver (also über den Schulreligionsunterricht hinaus) mit dem Christentum beschäftigt? Kennt ihr die Bibel? Habt ihr euch schon mit den Qumranrollen beschäftigt? Kennt ihr "Vassula Ryden" (verfasserin des Buches "True life in God" - auch den Christen sehr zu empfehlen!) Es geht mir nicht darum, sogenannte Bekehrungen zu erreichen. Es geht mir darum, dass ihr das Christentum besser nachvollziehen könnt und damit auch die Handlungen und posts der Christen hier. Die Christen bewegen sich auf einer anderen Bewustseinsebene (die weder über noch unter eurer Ebene ist, sondern einfach nur ANDERS), die ihr dann zumindest besser nachvollziehen könntet, dann würdet ihr auch mit mehr Toleranz an das Thema drangehen. Ich als Christ beschäftige mich genauso wie ihr mit m. E. wichtigen Themen des Paranormalen (ich erwähne es nur, da es ja einige gibt, die denken, dass Christen probleme damit hätten).
Nun an die Christen: Es ist noch gar nicht lange her, da wurden die Kinder von ihren Eltern im Namen Christi erzogen, es wurde mit Satan gedroht und alles, was nicht in den Christlichen (oder besser gesagt konfeszionellen) Glauben passte als Teufelswerk dargestellt. Aus Angst vor den Drohungen, die sie in ihrer Kindheit stark geprägt hat, waren sie nicht bereit ihren Geist zu öffnen und lebten keinen christlichen Glauben, sondern wurden dazu klassisch konditioniert (auch dank der ach so wichtigen Kindertaufe). Glaubt ihr das war der Wille Gottes? Der Glaube an den christlichen Gott muß alleine durch selbsterkenntnis geschehen und zwar erst dann, wenn der irdische Geist eines Menschen seine Hauptentwicklung (im Normalfall würde ich sagen, so zwischen dem 20 und 25 Lebensjahr, kann aber stark schwanken)abgeschlossen hat, nicht vorher. Vor Gott macht man sich nicht schuldig, wenn man ihn nicht sieht oder ihn nicht versteht, vor Gott macht man sich erst dann schuldig, wenn man ihn erkannt hat und trotzdem ablehnt (hierzu zähle ich besonders die Antichristen, denn diese wissen, dass es Gott gibt und arbeiten bewusst gegen ihn). Doch wer in einem anderen Glauben erzogen worden ist, oder als Atheist, oder wer Agnostiker ist, der kommt nicht in die sogenannte Hölle, sondern er bekommt weiter seine Chance (fragt mich nicht wie!) Man kann Gott nicht erzürnen, indem man seinen Willen nicht erkennt, man kann ihn nur damit traurig machen.
Bestraft ihr jemanden, nur weil ihr traurig seid? Nein.

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