(BETA) Links zu Beitr�gen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen k�nnten (Alle bisher vermerkten Stichw�rter und URLs):
Empath:
Empath (wiki)
Empath:
Empathie (wiki)
Geister:
Geister (ressort)
Geister:
Geisterhafte Gesichter (hp)
Geister:
Spuk (wiki)
Tibet:
Tibetische Weisheit
Zen:
Zen ist ...
Zen:
Aufmerksamkeit (wiki)
@narahari, interreligiöser Dialog
narahari schrieb am 11. April 2004 um 17:18 Uhr (416x gelesen):
Hallo Dechen,
>
> Na dann kennen wir uns ja vielleicht von Sehen her, denn ich nehme auch Teil am interreligiösen Festivals.
Schon möglich, aber es ist bei mir schon 7 jahre her, als
ich am letzten teil nahm. Das war in Hannover oder Göttingen.
> Pater Jospeh ist übrigens auch praktizierender des Zen Buddhismuses, obwohl er christlicher Priester ist, schließlich ist die Entwicklung von shamatha nicht nur auf eine religiöse Glaubensrichtung beschränkt,
> Geistesgegenwärtigkeit, einen stabilen Geist braucht man immer im Leben egal ob man buddhist , christ oder Moslem ist.
Ich weiß nicht was shamatha genau bedeutet, vermute aber
Ausgeglichenheit des Geistes.
Diese brauchen selbst reine Materialisten, wenn sie erfolgreich sein wollen. Deshalb sind immer mehr Managerseminare gespickt mit Hathayoga und Zen.
> Die Essenz der Religionen läuft auf das selbe hinaus.
> Das ist die Entwicklung von Liebe und Mitgefühl.
Das stimmt, wobei das Objekt der Liebe doch oft sehr
verschieden ist.
> Man kann eine Pyramide von verschiedene Seiten her angehen und auf ihr emporklettern, jedoch von oben ist die Sicht immer die gleiche........
Einverstanden. Nur klettern nicht alle auf eine Pyramide.
Manche nehmen einen Hügel im Schwarzwald, andere die Zugspitze, die nächsten den Mont Blanc und andere den
Berg Kailash im Himalaya.
Es sind unterschiedliche Wege und unterschiedliche Beschwerlichkeiten zu überwinden. Was zu sprechen von der
Aussicht, wobei jede für sich für den Augenblick vollkommen erscheinen mag.
> Selbst innerhalb des Buddhismuses gibt es verschiedene Sichtweisen wie z:B Sharavakas, Chittamatra, Shengtong, sautantrika und Pransgika Madhyamika, Mahamudra, Dzogchen
Dies ist normal. Jede Religion hat verschiedene Systeme.
> Die Essenz ist jedoch die gleiche, und verschiedene Wege muß es geben, denn die Wesen haben unterschiedliche Neigungen und Bedürnisse, deswegen sollte man nie eine andere Glaubensrichtung, Sichtweise niedermachen, denn jeder Mensch fängt von dort an wo er eben steht und was für ihn förderlich ist, und sichtweisen ändern sich auch im Verlauf der Zeit je nachdem wie man sich entwickelt.
Die Essenz ist, denke ich nicht immer die Gleiche.
Aber ansonsten hast Du recht. Die Vedas geben religiöse
Vorgänge für alle Stufen der Entwicklung. Sie schließen
alle mit ein und versuchen jeden von seiner Stufe aus
zu erheben.
> z.B an einen Gott von Dir außerhalb zu glauben ist für jene gut die sich dadurch positiv entwickeln.
> Jene die mit dieser Idee ein Problem haben ist wohl ein anderes System besser für die eigene spirituelle Entwicklung.
In der Bhagavad Gita werden die schrittweisen Pfade
schön erklärt.
> es gibt nicht den besten Weg, der beste Weg ist derjenige der Dir nützt, wodurch Du innerlich immer zufriedener, glücklicher wirst , Dir hilft doch spirituell weiterzuentwickeln, der Dich dazu bringt Dein Leben zu nützen, nützlich auch zu sein für andere ,und nicht nur um Dich selbst die ganze Zeit zu kreisen.
Natürlich gibt es den besten Weg und das beste Ziel.
Nur ist dieser nicht immer sofort für jeden begehbar.
> Eine gewisse Sichtweise ist die Basis für die nächste Sichtweise, immer wenn neue Informationen, Erlebnisse hinzukommen ändert sich die sichtweise, bis man letzendlich zur höchsten Sichtweise gelangt.
So ist das schön erklärt.
> Und die höchste sichtweise ist keine Sichtweise zu haben.
> deswegen heißt es auch:
>
> Wenn 2 Gelehrte / Philosophen sich treffen und nicht miteinander streiten / diskutieren, dann ist einer von den beiden kein Gelehrter/ Philosoph.
> Wenn sich 2 Siddhas / Heilige treffen und miteinander diskutieren/ Streiten, so ist einer von ihnen kein Siddha.
Heilige und Philosophen kann man meiner Meinung nach nicht
von einander trennen. Wenn jemand kein Heiliger ist,
ist er auch kein Philosoph (höchstens ein Theoretiker).
Ich weiß von Heiligen die es als großes Vergnügen ansehen
sich philosophisch in einen Schlagabtausch zu begeben
und dabei die Essenz zu quirlen. Dies ist aber kein Streit
wie wir es von den Menschen unserer Zeit her kennen.
> Dieser Satz die höchste Sichtweise ist keine Sichtweise zu haben, soll aber bitte nicht mißverstanden werden, er bedeutet letztendlich das man den intelektuellen Geist transzendiert hat und mittels der sichtweise / Philosophie jenseits dessen gelangt ist, und diese Erfahrung ist allen gemein, das ist nicht auf eine Religion beschränkt.
Es gibt in meiner Tradition soetwas wie die Vorstufe zum
wahren Verständnis der Liebe Gottes.
Diese Vorstufe bezeichnet man als Sanga-Siddha-Bhakti,
d.h. die Erlangung von tugendhaften oder gar transzendentalen Eigenschaften wie Mitgefühl, Sauberkeit,
Furchtlosigkeit, Entsagung, Bescheidenheit, Einfachheit,
Gewaltlosigkeit usw. Diese Eigenschaften stellen sich in der Gemeinschaft mit Heiligen und dem Folgen ihrer Unterweisungen nach und nach automatisch ein. Sie sind aber noch nicht das Ziel und werden nicht besonders angestrebt. Es sind sozusagen Begleiterscheinungen.
Diese Begleiterscheinungen(die noch weiter ausgeführt werden können) sind in so mancher Religion aber schon
das Ziel.
> Es geht hier um die subtilste Schicht deines Bewußtseins, im Buddhismus nennt man das die Buddhanatur,oder das klare Licht oder Tathagathagarbha aber es kommt noch viele andere Namen dafür; bei den christlichen Mystikern ist es das göttliche in Dir.
"Wer in Hingabe handelt, wer eine reine Seele ist und wer
Geist und Sinne beherrscht, ist jedem lieb,und jeder ist
ihm lieb. Obwohl ein solcher Mensch stets tätig ist,
wird er nicht verstrickt." BG, 5,7
> Des weiteren möchte ich noch sagen, daß ich es für wichtig empfinde daß man einer bestimmt spirituellen Weg hauptsächlich folgt und nicht durcheinander praktiziert.
Ja das sehe ich auch. Aber man kann durchaus wechseln,
wenn es etwas besseres gibt.
> Es ist gut sich zu bereichren durch andere Traditionen, und den geist offen zu halten, andere zu respektieren,auch was anderes kennenzulernen, jedoch kann man mit einem Ball nicht 2 Körbe auf einmal werfen.
Wenn man ein Ziel (Sadya) verfolgt muß man konsequent
den Weg (Sadhana) gehen.
> Also ein Fachideot zu werden ist auch nicht das beste.
>
> Wer sich auf allen Gebieten gleichzeitig versucht, bleibt auf allen Gebieten ein Diletant.
Wenn Du so wie ich schon einiges durch hast, dann ist es
nicht mehr schwierig zu switchen und von jeder Lehre das
Beste zu nehmen ohne sich untreu zu werden.
> Ich glaube in diesem Satzt steckt sehr viel wahrheit.
> Wenn man eins verwirklicht, eins erkennt, verwirklich, erkennt man alles.
> ( ein buddhistischer spruch )
"O Arjuna, als die höchste Pesrönlichkeit Gottes weiß ich
alles was in der Vergangenheit geschah, alles was in der
Gegenwart geschieht, und alles, was sich in der Zukunft ereignen wird. Ich kenne auch alle Lebewesen, doch mich
kennt niemand." BG, 7,26
> Würde mich interessieren wie Diu das siehst , denn es gibt einige die sprechen sich für eine einheitliche Religion aus, bzw. wünschen soetwas.
Es gibt im Grunde nur eine Religion und das ist die Religion der Liebe zu Gott. Diese Liebe ist mit der
Erkenntnis verknüpft ein ewiger Diener Gottes zu sein.
Alles was davor an Religion/Konfession ist, sind Wege zu
dem Erkennen von diesem Sanatana Dharma (der ewigen Religion). Mit anderen Worten alles was nicht diesen
Sanatana Dharma lehrt ist eine zeitweilige und nicht
ewige Religion.
"Gib alle Arten von Religion auf, und ergib dich einfach mir. Ich werde dich von allen sündhaften Reaktionen
befreien. Fürchte dich nicht." BG,18,65
Hierzu ist es wichtig zu wissen was Jiva-tattva ist.
Jiva-tattva ist die Wahrheit über die Seelen.
Die Seelen sind ihrer Natur entsprechend immer Diener Gottes und können nur in dieser Funktion vollständige Liebe
erfahren. Im Moment gleichen wir gefrorenem Wasser,
es ist Wasser aber es hat eine andere Form angenommen.
Durch die Erinnerung und die Loslösung von allen was
nicht diesem Sanatana Dharma entspricht kommt das gefrorene
Wasser zum schmelzen und kann sich wieder ganz bewußt
mit seiner Quelle (Gott) verbinden.
Da dies die einer Seele inherente Natur ist, kann es nur eine wahre Relgion geben und wird es, da bin ich mir sicher in naher Zukunft nur eine Religion geben.
> Ich denke jendefalls daß die Verschiedenheit der Kulturen und Glaubenssyszteme aufrecht erhalten werden sollte weil die Menschen verschieden sind, was jedoch gefördert werden sollte, ist das gegeseitige Verständnis und die Akzeptanz, was auch zum Weltfrieden ja auch beiträgt.
Ja die Menschen sind verschieden. Die Seelen jedoch zunächst nicht (obwohl man dann auch wieder unterscheiden
kann).
Wir müssen unsere liebgewonnene Menschlichkeit ablegen.
Es ist eine Identifikation mit diesem Körper.
> schließlich gab es im Namen der Religion schon viele Kriege in der Vergangenheit...........(was für ein absurdum, und eigentlich was für ein Mißverständnis, den deinen Nächsten zu lieben beinhaltet ja alle anderen,auch Moslems, Juden unsw.)
Kriege auf Grund von Religion sind eine grobe Mißachtung
der wahren Relgion und können nur von denen geführt werden, die keine Ahnung von Religion haben.
Alles Gute Narahari das
> Liebe Grüße
> Dechen
>
>
>
>
>
>
>
> Liebe grüße
> Dechen
>
> .
> > Hallo Dechen,
> >
> > auch Deinen Beitrag fand ich sehr gut, besser als den
> > meinen (bis auf ein paar Details).
> > Ich habe schon sehr viele Interreligiöse Festivals
> > mitorganisieren dürfen und habe immer die meisten
> > Sympathien für meine Freunde des Buddhismus gehegt.
> >
> > Om mani padme hum
> >
> > Narahari das

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: