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Hat Krishna Arjuna verführt zum Mahabarata
Prabhupada schrieb am 30. April 2004 um 19:37 Uhr (486x gelesen):

Das Brahman


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Das Brahman befindet sich jenseits von Raum und Zeit. Es ist durchdrungen von ewigem Sein (sat), reiner Erkenntnis (cit) und Glückseligkeit (ananda). Die Kraft (sakti) ruht in einem passiven Zustand der Unterschiedslosigkeit.
Das Brahman ist der transzendentale Lichtglanz, welcher dem höchsten Herrn, Krsna, entspringt. Dieses Brahman wird auch die marginale Energie (sakti) Gottes genannt. Jedes Lichtpartikel dieser Kraft Gottes ist eine ewige Geistesseele (Atma), die völlig passiv und selbstvergessen Glück geniesst.


Das Brahmajyoti (Brahman), die unpersönliche Ebene der Existenz, die sich zwischen der materiellen und der spirituellen Ebene befindet, ist der Ursprung unzähliger Seelen, winziger spiritueller Teilchen ohne unterscheidbare Wesensmerkmale. Die Strahlen, die vom transzendentalen Körper des höchsten Herrn ausgehen, werden als Brahmajyoti bezeichnet, und ein Lichtfunke eines solchen Strahles ist eine Seele. Die einzelne Seele ist nur ein winziges Atom in diesem Strahlenmeer (Brahman) und das Brahmajyoti selbst besteht aus unendlich vielen solcher Seelen.
Obschon das Brahman aus einer unendlichen Zahl einzelner Seelen (Atmas) besteht, wird es als die unpersönliche Ausstrahlung Gottes (Bhagavan) beschrieben. Denn aufgrund des passiven Zustandes der Seelen, die sich im Brahman befinden, gibt es keine Entfaltung individueller Merkmale. Die Seele befindet sich hier sozusagen in einem neutralen Zustand, wo sie weder Gott zugewandt positiv aktiv, noch in negativer Weise der Ausbeutung der Materie verfallen ist. Obwohl sie voller Erkenntnis ist, unterscheidet sie nicht zwischen dem Subjekt (Gott) und dem Objekt (Lebewesen, Jivas.)
Dieser Lichtglanz Gottes ist auf unfassbare Weise mit Ihm eins und gleichzeitig doch von Ihm verschieden.
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Der Paramatma


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Auch der Paramatma ist unbegrenzt von Raum und Zeit. Zum Wesen des ewigen Seins (sat), der reinen Erkenntis (cit) und Glückseligkeit (ananda) kommt die aktive transzendentale Form oder Gestalt (vigraha) hinzu, weltzugewendet, aber völlig unabhängig von der Materie. In Seiner göttlichen Gestalt befindet Er sich in allen Atomen und in allen Dingen. Deshalb nennen Ihn die Schriften oft auch Visnu, den Alldurchdringenden.


Überall sind Seine Hände und Beine, Seine Augen, Köpfe und Gesichter, und überall sind Seine Ohren. Auf diese Weise existiert der Paramatma (die Überseele), der alles durchdringt. (Bg 13.14)
Wer sieht, dass die Überseele die individuelle Seele in allen Körpern begleitet, und versteht, dass weder die Seele noch die Überseele im zerstörbaren materiellen Körper jemals zerstört werden, sieht wirklich. Jemand, der sieht, dass die Überseele überall, in allen Lebewesen, in gleichem Masse gegenwärtig ist, erniedrigt sich nicht durch seinen Geist (Verstand, Intellekt). So nähert er sich dem transzendentalen Ziel. (Bg 13. 28-29)

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Sri Bhagavan


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Mit Bhagavan oder Bhagavan-svayam, wird die in sich selbst gründende Quelle allen Seins bezeichnet. Sein Wesen ist unbegrenztes ewiges Sein (sat), reine und vollkommene Erkenntnis (cit) und unendlich wachsende Glückseligkeit (ananda). Er ist gestalthaft (vigraha) und der Ursprung aller unendlichen Füllen, die in Seiner eigenen Kraft (cit-sakti) zum Ausdruck kommen. Er hat keinen direkten Bezug zu den Welten von Zeit und Raum. Bhagavan ist die urerste Ursache aller göttlichen und aller weltlichen Manifestationen. Deshalb wird Er oft als höchstes Brahman, Parabrahman bezeichnet.
Die vedischen Schriften sind oft kryptisch. Trotzdem bezeichnen sie an vielen Stellen Sri Krsna, den allanziehende Herrn, als diese ursprüngliche Form Gottes, die urerste Ursache aller Ursachen:

"Es gibt viele Persönlichkeiten, welche die Eigenschaften Bhagavans besitzen, aber Krsna ist die höchste, da Ihn niemand übertreffen kann. Er ist der höchste Meister, und Sein Körper ist ewig, voller Wissen und voller Glückseligkeit. Er ist der urerste Herr, Govinda, und Er ist die Ursache aller Ursachen." (Sri Brahma-samhita 5.1)
"Ich verehre Govinda, den urersten Herrn, dessen transzendentale Gestalt voller Glückseligkeit, Wahrheit und ewigem Sein ist und daher den strahlendsten Glanz verbreitet. Jedes einzelne Seiner transzendentalen Körperglieder birgt sämtliche Funktionen aller anderen Organe und Sinne in sich, und Er sieht, manifestiert und erhält ewiglich die unbegrenzte Zahl aller spirituellen und materiellen Universen." (Sri Brahma-samhita 5.32)
"Wahrlich, du allein kennst dich durch Deine innere Energie, o Höchste Person, Ursprung von allem, Herr aller Wesen, Gott der Götter, Herr des Universums!" (Bg. 10.15; Gebet Arjunas an Krsna)
Im Schlusskapitel der Bhagavad-gita, dem Gesang Gottes, wird die Erkenntnis des Brahman als das Verborgene, das Geheimnis (guhya) bezeichnet, die Erkenntnis des Paramatma als das noch verborgenere, das grössere Geheimnis (guhyatara) und die volle Erkenntnis von Bhagavan-svayam Sri Krsna als das Verborgenste, das grösste Geheimnis (guhyatama). Alle drei Erscheinungsformen werden Brahman genannt, weil sie alle aus der gleichen spirituellen "Substanz" bestehen. Dennoch gibt es Unterschiede. Deshalb wird Krsna oft Parabrahman, das höchste Brahman, genannt. Er sagt:
"Ich allein bin der Wisser (Kenner) des Veda und der Urheber des Vedanta bin Ich." (Bg 15.15)
Wie kann der Gottsucher dann den inneren Sinn der Veden erkennen? Indem sich das Wort-Brahma (sabda-brahma) aus sich selbst offenbart oder vom reinen Gottgeweihten offenbart wird. Denn auch das Offenbarungswort ist einer der ewigen Seinsweisen Gottes, die nicht mit unseren materiellen Sinnen oder unserem materiellen Verstand erfasst werden kann. Die Wissenschaft des göttlichen Wortes liegt in Ihm selbst: es vermittelt aus dem Herzen kommende Kraft und Freude.
An den Ufern des Ganges in Benares unterwies Caitanya Mahaprabhu Seinen Geweihten Sanatana:
"...Aus Gnade zum Jiva (dem in Materie gefangenen ewigen Lebewesen) hat Sri Krsna die Veden und Puranas offenbart. Er Selbst gibt Kenntnis von Sich Selbst durch die Sastras (Schriften), den Guru (Lehrer, der Bhakti lehrt) und den Paramatma..."
Krsnadasa Kaviraja, der Autor des Caitanya-caritamrta, kennzeichnet das Wesen von Bhagavan-svayam mit folgender Strophe:
"Was die Upanisaden als gestaltloses Brahman beschreiben, ist wahrlich nur die Ausstrahlung Seines Leibes. Der Purusa als Paramatma, als innerer Lenker, ist ein vollständiger Teilaspekt Seiner Herrlichkeit, Er (Caitanya) ist Bhagavan-svayam, Sri Krsna Selbst, mit allen sechs Reichtümern grenzenlos erfüllt. Er ist die absolute Wahrheit, und keine andere Wahrheit ist grösser als Er und nichts kommt Ihm gleich." (Cc I,1.3)




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