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Heilen: Reiki (wiki)
Ich baute einst ein Haus
Leelou schrieb am 30. Oktober 2004 um 14:08 Uhr (449x gelesen):

Vor vielen Jahren baute ich ein großes buntes Haus mit vielen Räumen
für verwaiste, verwahrloste Kinder,
allein und ohne Liebe aufgewachsen, aus einer Welt voller Dunkelheit und Schmerz.

Ich gab ihnen Zeit, das Gespräch,
gab ihnen meine Liebe und einen Ort der Entwicklung,
nicht aber alles was ich war und bin

Als die Kinder größer wurden und es Zeit wurde das Haus zu verlassen
sandte ich ihnen einige Lehrer aus Lichten und dunklen Gefilden,
und kündigte von dem was ich lange Jahre den geschundenen Kindern verbergen musste.

Einige Lehrer wurden abgewiesen, manche blieben unerkannt,
kein Kind wollte etwas von der dunklen Welt der Erwachsenen wissen,
zuviel Schmerz, zuviel Dunkelheit hatte ihnen das Leben zuvor beschert.

Zuviel Licht, zuviel Liebe, zuviel Gutes bot die große bunte Wohnstatt
als das ein Wesen in dem großen bunten Haus noch erwachsen werden wollte.

Ich musste eines Tages schweren Herzens das erschaffene Haus umbauen,
das Schicksal zwang mich bisher geheime Räume zu öffnen und neue mysteriöse Räume zu bauen

Es war viel Trauer und Wut darin ein kleines, kuscheliges, liebgewonnenes Haus so zu verändern,
dass kein Kind mehr Kind bleiben konnte.

Zu verhindern war es nicht für eine lange Zeit,
erst als kein Kind mehr aufrecht in meinem Haus stehen konnte,
war ich gezwungen aus dem Kindhaus ein großes Erwachsenenhaus zu bauen

Das neue Haus war gefürchtet, es enthielt vieles Ungewohnte, alte Räume verschwanden für immer,
Es gab keine Räume des Wünschens, des Betens, des Flehens und Dankens mehr,
das Schicksal übergab ich den Kindern selbst in einem besonderen Raum nach und nach,
eine Last die kein Kind gerne trägt und sich aber doch danach sehnt,
alle lernten sich selbst zu lieben, sich selbst zu danken, sich selbst zu heilen, sich selbst zu leben
mir ganz gleich und ebenbürtig zu werden, der sie zuvor noch geführt, in den schlaf gewiegt, sie bewacht und beschützt hatte

Es waren meine Kinder die es für immer bleiben wollten
und es mir nicht an Selbstständigkeit gleichtun konnten.
Ihnen fehlte Führung als sie einst als ganz kleine verwaiste und verwahrloste Kinder durch die Nacht irrten,
als dass sie eigentlich nie mehr auf ihr jetziges liebevolles Heim verzichten wollten.

Ich baute ihnen ein großes Haus, gab ihnen reichlich Wasser und Brot,
doch sie tranken und aßen vom ersten Tag meine Absicht und meine Gewissheit,
eines Tages kein getragenes, wohlbehütetes Kind mehr bleiben zu können.

Jedes Kind wußte um seine besondere Aufgabe eines Tages in die dunkle Welt zurückgehen zu müssen,
um dort das Schicksal der anderen zurückgebliebenen Wesen zu finden, zu teilen und zu heilen.
Als der Tag des Abschiedes von der Kindheit nahte, die Wände des Hauses bereits von der Last der zu groß gewordenen Kinder wackelten,
war große Verzweiflung und Angst dort, viele Kinder machten sich kleiner als sie es in Wirklichkeit waren,
Einige machten sich ganz groß, damit keiner die erwachsenen Lehrer der Weisheit sehen konnte,
die bereits aber die alten Wände auf magische Weise hinwegschoben, auflösten und neue erschufen.
Einige begaben sich kränkelnd in die hintersten Ecken des Hauses,
einige liefen panisch aus dem Haus und verloren sich in der Dunkelheit,
andere wiederum versuchten die magischen Hausbauer aufzuhalten,
zerrten jammernd an ihren Hosen und Ärmeln,
einige große Kinder jagten wütend einige aus dem halbfertigen Hause,
einige wenige überwanden sich mitzuhelfen,
halfen auch denen wieder auf die Beine die sich um ihre Kindheit so sehr betrogen glaubten.

Vor vielen Jahren baute ich ein großes buntes Haus mit vielen Räumen
für verwaiste, verwahrloste Kinder,
allein und ohne Liebe aufgewachsen, aus einer Welt voller Dunkelheit und Schmerz.



Leelou



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