Index über Geistergeschichten

 
 

    "Die ungewöhnliche Heilung"    


(© copyright, Michaela, 2012 )

Nun die letzte meiner erlebten Geschichten:

Die ungewöhnliche Heilung

Draußen stürmte es. Regenwasser tropfte durch die mit holz verkleidete Decke des Mietshauses, indem ich nach einer Flucht vor einem Psychopathen untergekommen war. die Heizung war wieder mal ausgefallen. Ich spürte zwar, dass ich krank wurde, dachte aber an nichts Schlimmes, bis der Abend kam, an dem hohes Fieber mich zu weiterem Tun unfähig machte. Mein Schädel brummte wie ein Bienenstock. Noch nicht einmal zum Handy konnte ich greifen. Meine Nachbarn waren über Heiligabend verreist. Ich war so hilflos! Ich glaubte sterben zu müssen. so fügte ich mich kampflos meinem Schicksal und sagte in Gedanken zu Gnömel, den ich nicht mehr fühlen konnte: "Entweder sterbe ich jetzt, oder mir wird geholfen. Ich kann nichts mehr tun, also muss ich dir vielleicht Lebewohl sagen, mein Liebster!" Dann spürte ich, wie meine Sinne mich verließen. Doch die Bewusstlosigkeit wich dem sicheren Gefühl drüben zu sein. Froh, nicht mehr in meinem überhitzten, schmerzenden Körper zu stecken, schwebte ich zum Fenster hinaus in die kühle Nacht. Nichts wollend ließ ich mich vom Wind beuteln. Ich war mit allem um mich herum verbunden und glücklich. Dann gewahrte ich unter mir einen Fluss, den ich überquerte. Vor mir tauchte ein berg auf, dem ich rasend schnell näher kam. Ich tauchte in den berg ein und fand mich in einem warmen Leuchten wieder. Taumelnd versuchte ich mich festzuhalten. Da nahm ich eine Präsenz war, gestaltlos, würdevoll und gütig. "Hier gibt es nichts, woran du dich festhalten kannst", sagte die Präsenz. Im Licht schwebend fragte ich: "Bin ich jetzt tot?" Ich fragte dies ohne Angst vor der Antwort. "Nein, bist du nicht", entgegnete die Präsenz. Ich war als formlose Wolke in den berg geschwebt, nun aber nahm ich meine Gestalt an. Da wurde ich gebeten, den Mund zu öffnen. die Präsenz fütterte mich mit irgendetwas, dass ich nicht definieren kann. Es war irgendwie flüssig und nektarartig. Ich nahm ohne zu fragen an und bedankte mich. Nun fiel mir etwas ein, dass ich schon lange wissen wollte. Also fragte ich: "Wie seht ihr Geister einen Menschen, der euch nicht wahrnehmen kann?" Bereitwillig entgegnete die Präsenz, zu der ich mich so hingezogen fühlte, dass ich alle Sinne anspannen musste, um nicht zu nahe zu kommen, "warte, ich dämpfe meine Energie, sodass du gefahrlos in mich eintauchen kannst. Dann suchen wir so jemanden auf!" Gesagt, getan. In der mittleren Welt angekommen, trafen wir schon bald auf ein Pärchen, dass auf dem Heimweg war, wie ich telepatisch fühlte. Nun tauchte ich in die Präsenz ein. Und, oh Schreck! Dort wo eben noch das Pärchen gegangen war, herrschte eine gähnende Lehre, ein Nichts, dass mir die Kräfte raubte. Die Präsenz, mit meinem vorhergehenden Willen behaftet löste sich von mir. "Nun weißt du, wie wir leiden müssen! Es ist Zeit für dich nach hause zu gehen." In meiner schweißnassen Decke erwachte ich durch eine art klopfen. Ich war erfrischt und kerngesund!! Nichts war von meiner Krankheit geblieben. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich dich anschrieb, hatte ich kein Fieber mehr bekommen, jahrelang.

Was wurde mir verabreicht? Und überträgt sich tatsächlich das Nichtwahrnehmen der Menschen auf Geister?