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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
An Yashi zum Thema loslassen
Anette schrieb am 2. Januar 2000 um 21:05 Uhr (354x gelesen):

Hallo liebe Yashi,

Du hast eine Menge guter Tipps erhalten, die Dir sicher helfen nach und nach Deine Angst im Dunkeln abzubauen.

Ich erzähle Dir noch etwas aus eigener Erfahrung zum Thema "loslassen".

Als ich ausgelernt hatte und begonnen hatte zu arbeiten, wurde ich ziemlich krank. Ich konnte nicht mit Stress umgehen und die Anforderungen im Beruf erschienen mir zu hoch. Ich war ein Mensch, der immer alles absolut perfekt machen wollte, und der ständig in der Angst lebte, irgendwelchen Anforderungen nicht genügen zu können. Schüchtern war ich auch und wurde von den Kollegen nicht gut akzeptiert. Ich fühlte mich nicht wohl.

Dies wirkte sich nach nur einem halben Jahr Berufstätigkeit so aus, dass ich eine schwere Störung des vegetativen Nevensystems bekam. Ich bekam heftige Angstzustände und Panikattacken und ich wusste manchmal nicht mehr,wo oben und unten ist. Ich saß da, wie vom Schlag gerührt und die Welt um mich herum "versank" Ich verlor während dieser schlimmen Panikanfälle jede Orientierung, es kam mir vor, als sei ich im freien Fall irgendwo "zwischen den Welten" Es war ganz schrecklich. Auch wenn ich gerade keine dieser Attacken hatte, ging es mir permanent schlecht. Ich bekam keine Luft, mir war permanent und jeden Tag schwindlig, Mein ganzer Körper kribbelte, mir war übel - ich war sehr verzweifelt. Ich war bei Ärtzten, die mir jedoch nicht helfen konnten und dieser Zustand zog sich über ein Jahr (!) hin. Ich kämpfte dagegen an, ich wehrte mich, und ich hatte eine riesen Angst zu sterben. Denn ich hatte permanent das Gefühl: Jetzt sterbe ich.

Das war eine fürchterlich schlimme Zeit und ich dachte, so kann es nicht mehr lange weiter gehen. Ich kann nicht mehr, und ich will auch nicht mehr.

Eines Abends, als ich im Bett lag, und eigentlich schlafen wollte überfiel mich wieder ein ganz heftiger Panikanfall mit allen nur möglichesn Symptomen. Sogar mein Herz stolperte und setzte immer wieder für mehrere Sekunden aus.
Da war der Moment gekommen, wo ich "bereit war zu sterben" Ich gab auf. Ich kämpfte nicht mehr und lies los. Und tatsächlich wurde es dunkel um mich. Ich fühlte nichts mehr und bin fast schlagartig eingeschlafen.

Am nächsten Morgen erwachte ich zu meinem Erstaunen. Und das erste Mal seit über einem Jahr war mir NICHT SCHWINDLIG und ich KONNTE ATMEN. Ich konnte es nicht fassen.

Was war denn nur passiert? Mir wurde es bald klar. Ich hatte "einfach" losgelassen und mein Leben in Gottes Hand gelegt. Ich hatte aufgehört einen unwirklichen, sinnlosen Kampf zu kämpfen. Ich habe alles losgelassen.

Das hat mir ein ganz neues Wissen gegeben, ein neues Lebensgefühl gebracht, in dem eine solche Angst und ein solcher Kampf nicht mehr möglich ist. Ich weiß jetzt, dass für jeden gesorgt wird. Was geschehen soll, das geschieht. Wir Menschen können vieles tun, haben viele Gestaltungsmöglichkeiten, aber die Meisten von uns kommen einmal an einen Punkt wo diese Möglickkeiten nicht mehr greifen. Wo nur eines hilft. Loslassen, sich und sein Schicksal in Gottes Hand begeben und diese Hand fängt einen auf.

Da merkt der Mensch, dass er nicht bis ins Bodenlose stürzen kann. Und da lernt der Mensch vertrauen, da erfährt der Mensch, was es bedeutet zu vertrauen. Und viele Last ist mit einem Mal von den Schultern genommen, denn man weiß, dass man selbst nicht alles durch Aktion, durch Kraft und durch Kampf in den Griff bekommt. Man erfährt dann etwas ganz Neues, und diese Erfahrung hilft einem fortan immer, wenn man meint es geht nicht mehr weiter, oder wenn Angst und schier lähmt.

Liebe Yashi, es muss gar nicht sooo weit kommen (und wird es auch nicht) aber Yashi, lass los. Lass Deine Angst los, Dir wird nichts geschehen. Du bist gut beschützt und es ist eine der wunderbarsten Efahrngen, die Du machen kannst, wenn Du einfach aufhörst gegen die Angst zu kämpfen und einfach loslässt. Leg Dich voller Vertrauen ins Dunkle. Lass los. Du wirst eine Deiner schönsten Erfahrungen machen.

Alles Liebe Dir, von Herzen

Anette

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