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(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Lichtnahrung: Lichtnahrung (wiki)
Re: anderes ...
myrrhe schrieb am 24. Mai 2004 um 13:08 Uhr (466x gelesen):

Lieber Max,

Essen und Laufen sind dafür gut, für was du sie selbst machst ... es kommt
schon sehr auf deine eigene Einstellung an. Beispiel: mein Mann war ja
Läufer. Ihm diente das Laufen dazu, Frust usw. abzubauen, unbewußt lief das
natürlich ab. Jahrelang machte er das so. Dann, eines Tages, verkaufte er sein
Auto und begann morgens in die Arbeit zu laufen und abends heimwärts (er
hatte eine Dunkelkammer in der Arbeit, also Möglichkeit, sich zu waschen
und umzuziehen). Später erkrankte er tödlich. Warum? er fand für sich
heraus, daß sich seine Laufmotivation geändert hatte: sie diente nun nicht
mehr zum Abbau von negativen Emotionen, sondern einfach als
Transportmittel von A nach B ... er war sein eigenes Auto geworden. Morgens
lief er in die Stadt, mit Gedanken an die Arbeit im Kopf, abends nahm er diese
wieder mit hinaus.

Ängste ... mangelndes Vertrauen? du vertraust dir nicht, deiner Umwelt nicht?
könntest du sagen, woraus das resultiert? hast du mal deine Familie
angeschaut, deine Eltern? kann es da einen Vertrauensbruch gegeben haben?
bist du mal fallengelassen worden, vielleicht hast du dich sogar bedroht
gefühlt (durch einen Hund etwa), und deine Mama hat dir nicht beigestanden?
Du weißt, viele dieser Ängste kommen gerade aus frühester Kindheit. Das
Problem ist dabei natürlich, daß man sich dessen nur schwer bewußt werden
kann, weil ja das Grundereignis verdrängt wird, damit das Kleinkind
überleben kann. Aber die Ängste lassen sich halt nicht verdrängen ...
Es gibt ja auch viele Kinder, die nachts mit brennendem Licht schlafen
müssen, weil sie im Dunkeln dunkle Gestalten sehen. Möglich ist es auch
durchaus, daß es dir als Kind so ergangen ist - die "dunklen" Gestalten" sind
aber meist Wesenheiten, die ein sensitives Kind wahrnimmt, das dann von der
Mama einfach abgekanzelt wird: "das bildest du dir ein". Und dann wird
Sensitivität verdrängt ... aber die Angst vor dunklen Gestalten bleibt.
Das sind natürlich nur so Ideen ...
Wenn ich dir nun sage, daß es kein "dunkles Reich" gibt, vor dem du dich
fürchten mußt, daß du, wie alle Menschen, im Licht stehst, von lichten Helfern
beschützt wirst, daß du "nur" Vertrauen haben mußt, und nichts wird dir
geschehen ... all das wird dir natürlich nichts helfen. Denn du mußt es fühlen,
im Inneren fühlen. Was kannst du tun? ich weiß es nicht ... vielleicht im
Schutz einer spirituellen Gruppe (Gruppe, nicht Sekte!) lernen, dich in
Meditationen fallenzulassen? vielleicht eine spirituelle Aufgabe erlernen, so
wie ich im Heilerseminar? vielleicht sehr viel in deiner Kindheit forschen, auch
deine Eltern befragen - vorsichtig natürlich), alle deine Ängste und auch
deine aufsteigenden Gedanken und Erinnerungen aufschreiben, dir durch das
Schreiben selbst Luft machen? dich viel mit Gleichgesinnten austauschen? das
sind so meine spontanen Ideen dazu ...

"Identifizieren": nein, du sollst dich auch gar nicht mit deinem Körper
identifizieren. Mit deinem Ich allerdings, dem deine Gedanken zum Teil
entspringen (vieles kommt ja auch vom Selbst, vom Inneren Führer, vom
Geistführer) solltest du dich schon aussöhnen: denn solange du hier lebst,
bist du "Ich" und "Selbst" gleichzeitig. Um da die Mitte zu finden, eignet sich
die von mir angegebene Übung, sich außerhalb seines Ichs zu stellen und die
eigenen Aktionen und Reaktionen wie ein Zuschauer im Theater zu
betrachten (wobei du und eventuell andere Akteure die Bühne bevölkern),
sehr gut. Ich würde dir empfehlen, solche Übungen zu machen und das, was
du dabei erfährst, aufzuschreiben. Du wirst sehen: du bist "Ich", aber auch
viel mehr ... du bist alterslos, ewig, du trägst sämtliche Erfahrungen schon in
dir ...

.... hast du vielleicht Angst davor, dich ins Ich fallenzulassen, das sterblich
ist? dich mit dem Körper zu identifizieren, der eines Tages ins Grab wandert?
Hast du Angst vor dem Tod und dem, was danach kommt?

Was die Lichtnahrung angeht, so weiß ich, daß viele Menschen, die das in
Seminaren lernen wollen, nicht nur daran scheitern, sondern sich in
Lebensgefahr begeben - der Körper ist nicht in der Lage, ohne Essen und
Wasser auszukommen. Das heißt, es muß vorher eine Beherrschung des
Körpers, eine Beherrschung der Materie da sein: das meinte ich mit
"hochspirituell" – ein falsch gewähltes Wort vielleicht, mir fällt kein
geeigneteres ein. Einen Zugang zur Liebe, den gewinnen wir alle ... wenn du
die vollkommene Liebe, die All-Liebe, nehmen, die wir hier auf Erden nicht
erreichen können, so sind doch die Aspekte der Liebe wie Nächstenliebe,
Wahre Liebe, körperliche Liebe, Aspekte oder Abstufungen von dieser - und
wir alle sind mit diesen Aspekten konfrontiert, meiner Meinung nach, damit
wir in unzähligen Inkarnationen daran reifen und die All-Liebe erfahren
können. Ich denke aber nicht, daß Lichtnahrung der Weg des einzelnen
dorthin ist: sondern gelebte Liebe. Indem wir uns selbst erforschen und
immer näher kommen, indem wir den Zugang zu uns erweitern, erweitern wir
ihn auch nach außen, und die Liebe kann erstrahlen. Und gerade das beginnst
du, wenn du in dein Herz hineinlauschst und die Herzensliebe erspürst, die
dich weinen läßt ...

Alles Liebe,
myrrhe


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