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Re: Selbstschutz von Klient und Heiler

myrrhe schrieb am 13. Juni 2004 um 9:26 Uhr (525x gelesen):

Hallo Prisma,

das kommt immer auf Heiler und Klient an, inwieweit sie sich gegenseitig
öffnen ... ich könnte mir da zweierlei vorstellen:
Erstens denke ich mir, daß auch du nicht wirklich aufmachst - immerhin zeigt
mir das deine Problematik, wegen der du Heiler aufsuchst. Wenn du in deine
eigene Tiefe gehst, um dort Unaufgearbeitetes aufzuspüren und zu
transformieren, dann brauchst du um dich einen gewissen Schutz. Und so ist
das Nicht-ganz-Öffnen positiv zu sehen. Allerdings spürst du vermutlich das
Geschlossensein mehr beim anderen als bei dir selbst.
Aus deinem Posting geht auch hervor, daß du bei mehreren Heilern gewesen
bist. Das heißt für mich auch, du warst vielleicht nicht lange genug bei einem,
um ein genügendes Vertrauensverhältnis aufzubauen, innerhalb dessen du
dich voll fallenlassen kannst. Ich kann dir aber aus Erfahrung sagen, daß ein
Vertrauen wachsen muß und sich, wenn die Basis da ist, von selbst entwickelt.
Das benötigt Zeit. Ich bin seit zwei Jahren bei meiner Heilerin, und die Arbeit
mit ihr entwickelt sich noch immer, obwohl unsere Beziehung inzwischen von
tiefem gegenseitigen Vertrauen geprägt ist.
Gib dir und der Beziehung zu einem Heiler also Zeit.

Zweitens braucht auch ein Heiler einen gewissen Selbst-Schutz. Wenn er etwa
mehrere Heilbehandlungen am Tag hat, nimmt er von jedem Klienten
Schwingungen auf, von denen er sich erst wieder lösen muß. Den
Selbstschutz hat er, damit diese Schwingungen nicht zu tief gehen können
und er sich leicht zwischen den Behandlungen reinigen kann.
Natürlich ist der Grad dieses Selbst-Schutzes auch wieder von Heiler zu Heiler
unterschiedlich.

So geht beides Hand in Hand: Schutz des Klienten und des Heilers. Letztlich
ist die Art, wie beide aufeinander zugehen, entscheidend.

Einen lieben Gruß dir,
myrrhe

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