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Re: Medikamente
Shisandra schrieb am 26. Oktober 2001 um 18:32 Uhr (362x gelesen):

Hallo lieber Thomas,
weißt Du, ich hatte vor 10 Jahren das selbe Problem. Es war so krass, dass ich weder nach draussen ging, aber zuhause auch nichteinmal mehr alleine zur Toilette. Meine Mutter musste vor der angelehnten Tür warten.
Ich glaube nicht, daß es das ist, was Du von uns wirklich hören möchtest, ob jemand bessere Medikamente kennt. Dazu könntest Du doch die Ärzte fragen, nicht wahr.
Ist es nicht vielleicht viel mehr so, daß Du eigentlich tief in Dir drin weißt, daß da keine Pille hilft, sondern Du nach anderen Möglichkeiten suchen musst ??
Wir hier im Forum beschäftigen uns mit vielen Dingen, Therapien, Methoden, Techniken, machen dort weiter, wo die Schulmedizin nicht mehr weiter kommt.
Leider ist es bei psychosomatischen Krankheiten oft so, daß die Schulmediziner diese Zeit, die sie für solch einen Patienten bräuchten, um ihm wirklich zu helfen, von den Kassen nie und nimmer bezahlt bekommen.
Es ist sehr viel Geduld, Verständnis, Mitgefühl und Einfühlungsvermögen nötig, um Angstpatienten wirksam zu betreuen. Diesen Idealismus können sich heute die Mediziner nichtmehr leisten und von den Kassen wird er nicht bezahlt.
So muß ein Arzt ausweichen auf schneller wirkende Mittel und das sind nun mal die Psychopharmaka. Im Notfall, also während einer Attacke, ist das sicherlich auch anfangs sinnvoll. Aber die Ursache, die wirst Du mit den Tabletten nicht heilen können.
Verhaltenstherapien, Gespächstherapien und Psychoanalyse wird von den Kassen derzeit noch bezahlt, dauert aber ewig und kostet immens viel Kraft.
Diese Therapieverfahren arbeiten über unseren Verstand und unser Wachbewußtsein und deshalb dauert es auch so sehr lange, bis kleine Fortschritte zu verzeichnen sind.
Du weißt selbst sehr genau, daß bei Phobien mit dem Verstand nicht beizukommen ist, Du kannst Dir selbst hundertmal sagen, daß es keinen Grund für die Angst gibt.
Diese Mechanismen sind in unserem Unterbewußtsein verankdert und eigentlich sind sie auch sehr wichtig und sinnvoll, denn sie sind Schutzmechanismen die uns aus Gefahrensituationen retten und dem Körper entsprechende Anweisungen geben, die es möglich machen zu fliehen oder ungeahnte Kräfte zu entfalten. Das hat schon vielen Menschen das Leben gerettet.
Bei uns lieber Thomas läuft gerade da etwas falsch. Das heißt, wir sind da falsch programmiert.
Mittlerweile gibt es gott sei dank Therapieverfahren, die mit dem Unterbewußten arbeiten. Der Vorteil ist, daß Du realtiv schnell auf den Punkt kommst und daß Du nicht durch eventuell auftretende traumatische Situationen oder Erlebnisse nochmal durchgehen mußt.
Ich habe solch einen Therapeuten kennengelernt, als ich in meinem früheren Wohnort eine Selbsthilfegruppe gegründet hatte. Das gute daran ist, daß dieser Mann nicht aus dem hohlen Bauch redet oder das was in seinem Lehrbuch steht, sondern, daß er selbst Angstpatient war und dann Psychologie studiert hat. Vor ca. zwei Jahren hat er promoviert und seine Doktorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der krankhaften Angst und Phobien. Er ist Spezialist auf dem Gebiet. Dieser Psychologe wohnt in Süddeutschland in der Nähe von Freudenstadt (Schwarzwald). Er ist aber auch in ganz Deutschland unterwegs.
Gerne gebe ich Dir seine Adresse und Telefonnummer.

Eines aber möchte ich Dir noch sagen. Ich habe über zwei Jahre fast nicht gelebt, ich war nur apathisch zuhause gesessen. Weitere zwei Jahre habe ich gebraucht um diese Angst zu überwinden. Leider gab es damals diese Therapien noch nicht so in dem Maß. Ich mußte noch Verhaltens- und Konfrontationstherapie einschließlich Klinikaufenthalt machen um schrittweise wieder ins Leben zurück zu finden.
Aber ich habe es geschafft, als ich begriffen hatte, daß ganz krass gesagt: Ich es alleine sein muß, die sich an Kopf und Arsch (sorry) aus dem Sumpf zieht.
Ich hatte helfende Hände, aber gehen mußte ich alleine.
Seither führe ich ein ganz anderes, viel bewußteres Leben und ich wurde stark dadurch, ein Kämpfer und sehr sehr stark. Diese Phase meines Lebens kostete mich über 4 wertvolle Jahre - aber - sie war die wichtigste meines Lebens.
Ich wünsche Dir viel, viel, Mut
denn ich weiß, daß Dir auch ein persönlicher Kontakt mit mir sehr schwer fallen wird.
Ich wünsche Dir deshalb den Mut, eine helfende Hand zu ergreifen die Dir vielleicht weiter helfen kann.
Schön daß Du dieses Forum gefunden hast
das war kein Zufall :-)
Liebe Grüsse
Shisandra

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