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Die Kunst des Handlesens (*)
Re: Psychater?
Prinzessin schrieb am 27. September 2000 um 6:38 Uhr (359x gelesen):
> Hallo,
> kurz bevor es dieses Forum hier gab, habe ich im Haupt-Forum ein Problem von mir geschildert, damit ich das jetz nicht nocheinmal tun muss, könnt ihr ja schauen unter "...ich hoffe ja nicht" von "Besesen?".
> Nun gehe ich mal von den Antworten, die ich bekam davon aus, dass ich nicht besessen bin, doch wurde mir (bis auf einmal) immer der Ratschlag gegeben zum Psychologen zu gehen. Allerdings finde ich das etwas zu kostspielig und übertrieben, da ich von denen nicht viel halte (ich kenne genug Bekannte, die in Therapie sind oder waren).
> Jetzt meine Frage, gibt es nicht noch andere Methoden von meinem Problem wegzukommen?
> CU
Hi,
ich hatte früher die gleichen Probleme wie du, und ich kann dir versichern, daß du weder besessen bist, noch einen Psychologen brauchst.
Ich hatte schon als Kind Wutanfälle, die sich darin äußerten, daß ich meinen Kopf auf den Boden schlug. Ich war ein sehr verwöhntes Kind, und wenn ich mal etwas nicht bekam kamen diese Anfälle. Meine Mutter hat mich damals geschlagen und das verstärkte meine Wut nur noch mehr. Mein zweijähriger Sohn macht dasselbe. Soll ich ihn deshalb zum Psychologen bringen? Ich nehme ihn hoch und rede beruhigend auf ihn ein, das hilft. Er darf eigentlich alles, aber wenn ich ihm das Stromkabel abnehme denkt er wohl, ich meine es böse und regt sich furchtbar auf. Meine Wutanfälle kamen auch später noch, aber ich zog es vor, Türen zu knallen, was kaputtzumachen, schlagen etc. Dabei gingen aber auch meistens Sachen zu Bruch, die mir lieb und teuer waren. Nachher war ich also traurig und verärgert über mich selbst. Die Wendung kam dann, als ich mal wieder eine Lieblingsplatte in der Hand hielt und gegen die Wand werfen wollte. Ich dachte, ich nehme lieber was anderes und mit diesem Bewußtwerden und kontrolliertem Steuern dieser Wutausbrüche verschwanden diese denn auch. Die Luft war raus, und ich hatte nur noch sehr sehr selten solche Anfälle. Das Problem mit dem springenwollen kenne ich auch, ich weiß nicht wieso sich das verloren hat, aber ich habe aus der Zeit noch meine Höhenangst behalten. Der Gedanke springenzuwollen kommt, und mit ihm die Angst. Vielleicht bist du mit irgendwas unzufrieden, zum Beispiel mit deiner Arbeit und das Unterbewußtsein meldet auf diese Weise, das was nicht stimmt. Ich bin normalerweise ein sehr ruhiger und geduldiger Mensch, und wenn ich Bekannten erzähle, was ich bei meinen Wutanfällen so alles gemacht habe, können die das gar nicht glauben. Versuche dir bewußt zu werden, was du machst, wenn du Wut hast (Aggressionen haben meist ein Unglücklichsein, das einem vielleicht nicht bewußt ist im Hintergrund), dann kannst du das in den Griff kriegen.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
Liebe Grüße
Prinzessin

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