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ich mag nicht mehr

alraune schrieb am 29. Dezember 2001 um 20:25 Uhr (510x gelesen):

ich wurde vor 10 jahren ganz plötzlich durch teillähmungen aus meinem bisherigen lebensstil gerissen (ging sehr gerne in die berge usw.). die lähmungen bekam ich nach jahrelangem kampf fast weg, mit ausnahme von immerwieder-kehrender ausfallerscheinungen wie stolpern usw. und einer jetzt kaputten wirbelsäule von der langen fehlstellung mit ständigen schmerzen. jetzt muss ich operiert werden, mit narkose, und ich habe jetzt panische angst, entweder wieder mit lähmungen aus der narkose zu erwachen oder gar nicht mehr. diese gefahr besteht laut arzt leider auch sehr stark. jetzt bin ich schon wegen der schmerzen ständig so deprimiert (beruhigungsmittel darf ich auch nicht nehmen) und wenn ich daran denke, was mit dieser narkose wieder geschehen kann - nein, diesen kampf nehme ich nicht nochmals auf, ich schaffe dies nicht mehr. nochmals mich verspotten und beleidigen zu lassen - nein, da folge ich doch lieber meiner geliebten mutter dorthin nach, wo ich doch hoffe, dass es ihr jetzt gut geht. ein "ausrutscher" mit dem auto hatte keinen erfolg, sollte wohl noch nicht sein. andererseits möchte ich doch noch das leben ein bisschen geniessen, ich reise ja sehr gerne. aber ich weiss nicht, wie ich aus diesem inneren konflikt herauskommen soll. ich weiss, dass es andere mächte gibt, habe dies in meiner kindheit erlebt, aber ich kenne kein ritual, keinen stein, keine pflanze, etwas, dass mich wieder vorwärts schauen lässt. meine operation ist in vier wochen. vielleicht weiss von euch jemand, was ich in diesen vier wochen noch unternehmen könnte?

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