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"emotionaler Authismus"
Asherah * schrieb am 25. März 2008 um 12:08 Uhr (1117x gelesen):

Es gibt eine psychische Erkrankung, die ich im Folgenden emotionalen Authismus bezeichne, aber die Krankheit kommt selten vor, gibt es aber wirklich. Es gibt ein Fachwort dafür, dass mit "Ana..." oder so ähnlich beginnt. Wenn mir jemand den Begriff sagen könnte, wäre mir schon mal ganz praktisch geholfen, weil ich dann wenigstens googlen könnte.

Sie gehört nicht zu den 0-8-15-Erkrankungen und fällt auch nicht sehr leicht auf, was es schwieriger macht. Sie versteckt sich hinter eine Reihe von Symptomen, die wie nur allzu oft vom eigentlichem Ablenken. Wie eben Depression, soziale Inkompetenzen, Beziehungsunfähigkeiten und eigentlich im Schlimmsten Fall alles was die pyschotherapeutische Sammelsummiurium von sich gibt. Ja, da sind auch schon mal Diagnosen wie ADS (ruhig Form) oder Schizophrenie drin.

Es bedeutet nicht, dass jemand nicht fühlen kann. Sondern dass jemand seine Gefühle absolut nicht zuordnen kann. Man fühlt Liebe oder Angst etc. - das ganze Gefühlsspektrum - kann aber nicht erkennen, worum es geht.

Bliebe es dabei, wäre es noch relativ simple. Aber seid frühster Kindheit wird sich dann mit dem Verstand eingeredet, gemessen an anderen, dieses und jenes Gefühle müsse jetzt Liebe, Angst etc. sein. Aber es gibt keine eigene Definition der Begriffe, die sich bei jedem gesunden von Kindersalter herausprägen.

Bloss kann die Verstandesinterpretation sich irren. Man ist z.B. anfällig für die Meinungen der anderen. XY sagt mir, das ist Liebe, also ist es das auch. Dann sagt Z, so was ist keine Liebe, dann hat man sich wohl geirrt, und es war nie liebe. Da können sich die Meinungen so extrem schnell ändern, dass es schon in die Schizophrenie übergeht.

Auch Gefühle andere können nicht interpretiert werden. Zum Beispiel wird ein trauriger Tonfall mit einem wütenden Tonfall verwechselt. Das hängt immer davon ab, was man sich vom Verstand gerade eingeredet hat. Zum Beispiel man hat ein schwaches Selbstwertgefühl, dann wird alles darauf gemünzt. XY muss es so und so meinen, punkt aus ende.

Gleichzeitig kommt noch hinzu, dass man gelernt hat, Gefühle zu SPIELEN. Nach einem ganz rationalem Schema, aber dies oft ziemlich gut. Denn zusätzlich miteinher geht natürlich auch die Angst in den eigenen Gefühle manipuliert zu werden. Eine unterschwellige Unsicherheit: "Bin das jetzt wirklich ich?" Man bildet sich also rational bzw. weil einem jemand gesagt ein, dass das was man fühlt dieses und jenes Gefühl ist, weiß es aber nicht wirklich. Aber da man keine Alternative hat, nimmt man es, und verteidigt es entsprechend, in dem man auch die Klischee-Vorstellung von dem Gefühl, das man angeblich hat, sehr gekonnt preisgibt.

Deswegen nenne ich es "emotionalen Autismus", weil diese Menschen nicht aus sich heraus können, und man kann ihnen quasi sagen: "Du fühlst jetzt das!" und dann tun sie das auch bis zu einem gewissen Grade, der aber durchaus sehr weit gehen kann. Und dann passen sie Handeln, Denken, alle anderen Gefühle entsprechend an. Nie aber kommen sie von sich aus mit eigenen Gefühlen oder Gefühlsinterpretationen. Wenn man wirklich mal richtig nachgefragt, können sie gar keine Antworten geben und werden so verwirrt, dass die ganze Welt völlig zusammenbricht.

Das führt natürlich zu erheblichen Problemen mit sozialen Miteinander, zum Versagen in vielerlei Bereichen, zu Schuldgefühlen, Minderwertigkeitskomplexen, schweren Depressionen etc.

Bsp.spürt man, dass in einer Beziehung etwas fehlt. So weit geht die Erkenntnis. Aber was und vor allem das es auch eine positve Erkenntnis sein kann a la "Das ist so wunderschön, ich will mehr davon." kann nicht eingeschätzt werden. Es wird je nach Selbstbild (welches s.o. natürlich verzerrt ist) interpretiert bzw. je nachdem, wem man gerade Vertrauen schenkt und einem eine Interpretation anbietet, die dann eins zu eins übernommen wird. Einmal übernommen, wird alles andere dem angepasst, egal wie unsinnig es ist,
und vehement verteidigt, und die damit einhergehenden Soll-Gefühle dann generiert a la "Das war jetzt also ein negatives Gefühl, also muss ich wütend sein!" und dann wird bzw. ist man auch wütend. Natürlich merkt dann vielleicht noch, dass das alles hinten und vorne nicht stimmig ist, weiß sich aber gar nicht mehr zu helfen...aber da man ja gelernt hat, in der Gesellschaft und Co, dass man auf die eigenen Gefühle hören müsse...müsse man es ja auch jetzt durchziehen.

Nun wollte ich Euch erst mal fragen, ob Ihr den Fachausdruck dafür kennt, damit ich besser googlen kann.

Zweitens, wie man dies energetisch/spirituell erklären lässt?

Welche Art von Trauma dahinter steht / stehen könnte etc.

Und natürlich sonst noch so alles, was einem dazu einfällt.

Das es diese Krankheit wirklich gibt, erfuhr ich leider nur über "Zwei bei Kallwas". Nun muss man nicht über das Niveau der Sendung reden, ich weiß. Aber die Krankheiten denken sie sich nicht aus. In dem (schlecht) gespielten Fall war die Erklärung bzw. das Trauma der frühe Tod der Mutter, so dass die Frau der Geschichte nie gelernt hat, ihre Gefühle richtig zu interpretieren, denn dies muss ein neue Seele vor allen in den ersten Jahren lernen. Wer Kind hat, weiß vielleicht, dass am Anfang jedes unangenehmes Gefühl ein "Aua" ist, dann ein "Magenschmerzen". Auf jeder Schulmedizinischen Seite kann man nachlesen, dass Magenschmerzen bei Grundschulkinder (sie haben dann wirklich Magenschmerzen!) oft ein Symptom ist, dass es ihnen seelisch irgendwie nicht gut ist, dass sie Kummer haben. Ergo, sehr plausibel, dass man das, was uns allen so absolut selbstverständlich in frühen Kindheitsphasen erst lernen muss.

Kann natürlich auch verdrängter sex. Mißbrauch dahinter stecken, gerade das ist ja das Schlimme für die Kinder. Nicht etwa die Tat als solche, sondern weil die Gefühle so völlig umgepolt werden. Dann heißt es "komm her, ich will Dir zeigen wie lieb ich Dich habe!"... und es wird einem Gewalt angetan...

Wie gesagt, natürlich haben die Betroffenen Gefühle und Gefühlsregungen. Sie können sie nur nicht interpretieren, erfassen, begreifen. So dass es sich auch sehr oft in völlig losgelösten körperlichen Symptomen äußern kann.


LG,
Asherah

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Beitrag zuletzt bearbeitet: Asherah am 25.3.2008 12:16
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Beitrag zuletzt bearbeitet: Asherah am 25.3.2008 12:33

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