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Hexe

 

 

die; v. Hag, also Waldfrau  

Hirt Nachschlagebuch 1932

 

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im Aberglauben Frau, die mit dem Teufel im Bunde steht. Im MA. Hexenverfolgung durch Inquisition.

Meyers Taschenlexikon 1963

 

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die; 

1. (meist als böse dargestellte) Frau, der Zauberkräfte zugesprochen werden (vor allem in alten Märchen und Sagen), die oft bildlich mit einem Buckel und einer Warze auf der Nase, häufig mit roten Haaren dargestellt wird und von der gesagt wird, dass sie auf einem Besen fliegen kann und oft eine schwarze Katze hält

2. (Schimpfwort) >beleidigend> bösartige, hinterhältige Frau

Deutsches Wörterbuch -K.-D-Bünting 1996

 

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w. mhd. he(g)xse, hecse, häxe, hesse, ahd. hâzus, hâzis(sa), neben unverkürztem hagazussa, hagzissa. Bestimmungswort der Zs.: ahd. hag Zaun (á Hag); Grundwort vielleicht ein altes Wort für "Geist" (vgl. norw. fysja Elfe); also = Zaungeist (vgl. ahd. zûnrîte Hexe, eigtl. = Zaunreiterin)? Oder eine d. Entsprechung zu norw.-schwed. fossa Kröte? Vgl. engl. hag Hexe (Grundwort abgefallen!), Mackensen, Lutz

 

Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Wiesbaden 1985

 

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(westgerm.; wohl verwandt mit Hag "Hecke") die, -/-n, teuflische Zauberin; eine alte Hexe, hässliches, altes Weib; scherzhaft: eine kleine Hexe, ich hexe; Zauber, schaffe etwas auf übernatürliche oder unbegreifliche Weise, ich hexe es ihm an

1. zaubere ihm Schaden an

2. ich bringe es ihm schnell bei

Hauptwort: die Hexerei ,-, das ist keine Hexerei, ist leicht,

der Hexerich, -s/-e, Zauberer

 

Im Volksglauben stehen die Hexen mit dem Teufel im Bunde und fügen den Menschen und Tieren Schaden zu; sie sind gewöhnlich hässliche, alte Weiber, aber auch männliche Hexenmeister. Man nahm an, dass die Kunst der Hexen am wirksamsten in der Walpurgis-, Oster- und Johannisnacht, in den Zwölften, am Georgs- und Andreastag sei. Die Hexen sollten alljährlich an der Hexenfahrt auf den Blocksberg teilnehmen, gewöhnlich auf einem Besen (Hexenbesen) oder Ziegenbock durch die Luft reitend und mit den Höllenbewohnern schändliche Feste, die Hexensabbate veranstalten. Der Glaube an Hexen hatte im MA. einen gewaltigen Umfang angenommen, daraus entwickelte sich die Hexenverfolgung. Die päpstlichen Inquisitoren Heinrich Insitoris und Jakob Sprenger errichteten in ihrer Schrift "Mallus maleficarum" den Hexenhammer. (1489) ein ganzes Lehrgebäude des Hexenwahns und der Hexenbekämpfung. Unter dem Einfluss des Hexenhammers setzte eine Hochflut von Hexenprozessen ein. Neben den Geständnissen diente als Überführungsmittel besonders die Hexenprobe (Gottesurteil). Die verurteilte Hexe wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Erst im 18. Jahrhundert ließen die Hexenprozesse allmählich nach. 

Der neue Brockhaus 2. Auflage 1962

 

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Im Volksglauben eine weibliche, meist ungewöhnlich hässliche, selten aber auch verführerisch schöne, mit dem Teufel im Bund stehende Gestalt mit dämonischen Kräften. Die Hexen reiten auf Besen durch die Luft und versammeln sich auf abseits gelegenen Plätzen zum Hexensabbat. Der Veröffentlichung des Hexenhammers folgen jahrhundertlange Hexenprozesse, den Hexenverfolgungen fielen zahllose Hexen verdächtigte Frauen zum Opfer 

 

Bertelsmann Universal Lexikon, Gütersloh 1990

 

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Hexenbesen

 

krankhafte, buschartige Wucherungen an Bäumen, verursacht durch einen Schmarotzerpilz

Knaurs Lexikon a-z 1969

 

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1. mehrere Pflanzen, besonders Mistel, Teufelsbart; kanad. Berufskraut

2. Donnerbusch, nestartige Verzweigung von Ästen bei verschiedensten Baumarten mit verkürzten, verdickten Zweigen, ohne Blütenbildung

 

Der neue Brockhaus 2. Auflage 1962

 

 

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Hexenei

die junge Stinkmorchel, Jugendzustand

 

 

Hexenkraut

Stepphanskraut, Waldklette

 

 

Hexenglaube

besonders im Mittelalter verbreitet, erste Hexenverbrennung 1275 in Toulouse, Hexenprozesse bis ins 18. Jahrhundert (noch 1783 in Glarus) 

 

Knaurs Lexikon a-z 1969

 

 

 

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