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Von der Veränderung
tralala schrieb am 28. Mai 2002 um 20:55 Uhr (414x gelesen):

Diesen Text entnahm ich von der Seite WWW.Schriftwelten.de
Ich hoffe ihr findet ihn genauso interressant und lehrend wie ich!!

Von der Veränderung

Oft ist es für den weltbewohnenden Organismus, wie der Mensch einer ist, einfach zu erkennen, ob sich etwas verändert hat. (wenn ein Haus abgerissen wird, entsteht dort wo es einst existent war, ein großes Loch im Stadtbild. Geschiet das in einer Stadt häufiger, wird ein ehemaliges Mitglied der Stadtgemeinschaft bei einem Besuch Jahre später zu seinen Freunden sagen: "Das hat sich hier ganz schön verändert."

Manchmal ist es jedoch gar nicht so einfach, Veränderung zu bemerken. Ein untrügliches Gefühl von "hier stimmt doch was nicht" beherrscht uns dann, und verzweifelt beginnen wir unsere Suche nach den Unterschieden, unsere Suche nach der Gewißheit. Dies tritt häufiger dann ein, wenn wir es mit uns näherstehenden Menschen zu tun haben, deren Verhalten auf eine uns noch unbekannte Weise, vom uns bekannten Verhalten, d.h. vom Normalen abweicht.

Wir sehen immer nur das, was wir sehen wollen. Und wir bemerken immer nur das, was wir bemerken wollen. Würden wir auch das bemerken, was wir nicht bemerken wollen und sehen, was wir nicht sehen wollen, würden wir begreifen, daß sich immer alles und zu jeder Zeit immer verändert.

Wenn wir Veränderung so definieren, daß sie ein Vorgang ist, durch den sich etwas aus einem Zustand F nach einem Zustand G verändert, so setzt dies allerdings voraus, daß etwas tatsächlich einen definierten Zustand haben kann.

Dies ist offensichtlich nicht der Fall. Alles bewegt sich, fließt, verwittert, explodiert, fällt und steigt, wirbelt umher, diffundiert, kreist, strahlt und ist nie statisch und unwandelbar ewig (selbst Protonen haben eine Halbwertszeit).

Aus diesem Grund gibt es auch keine Veränderung, da es auch keine genau definierten Zustände gibt. Alles erscheint immer so, wie es erscheint.

Nur weil wir praktisch denkende Wesen sind (so einigermaßen jedenfalls) und außerdem auch ein wenig unvollkommen (nur ein weing), die überleben wollen, haben wir das Prinzip der Veränderung erschaffen. Denn um die Welt zu verstehen, müssen wir uns damit begnügen immer nur bestimmte Zeitauschnitte der Welt zu betrachten. Haben wir mehr als einen Auschnitt zusammen, können wir ihn mit dem ersten vergleichen und so Vermutungen über das Warum, das Wofür und das Wiesoeigentlich anstellen. Finden wir dann eine Erklärung für die erkannten Unterschiede, so sagen wir zum Beispiel:

"Das zunehmende ökologische Bewußtsein in der Bevölkerung, führte dazu, daß in Kohlekraftwerken wirksame Filtereinrichtungen installiert wurden, um die Gefahr des Sauren Regens zu bannen, wodurch sich jedoch die Nährstoffzusammensetzung im Ackerboden dahinghend veränderte, daß der Anteil an verfügbarem Sulfat für die Kulturpfanzen zurückging, so daß der nun auftretende Schwefelmangel zu erheblichen Ernteeinbußen führte. Dies muß jetzt wieder mit einer gezielten Düngung, mit zum Beispiel Magnesiumsulfat, reguliert werden."

Wenn Du, verehrter Leser, nun glaubst ich sei vom Thema abgekommen, so könntest Du damit recht haben. Vielleicht habe ich mich aber während des Schreibens verändert. Das Thema ist schließlich auch Veränderung, und deshalb ist es auch nicht ausgeschlossen, daß sich das Thema dieses Textes verändert hat.

Wenn wir das Prinzip der Veränderung aus unserem Leben streichen, in dem Sinne, daß wir zwei Auschnitte der uns umgebenen Welt miteinander vergleichen (die sich ja nur zeitlich voneinander unterscheiden), wäre die Welt immer neu. Da wir in diesem Zustand auch nicht Vergangenem hinterhertrauern, wären wir in der erstaunlichen Lage, die Präsens der Welt im Augenblick zu erfassen. Und das ist mehr als genug.

Es gibt keine Gewißheit.

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